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Herbsttrimester 2010: Rückblick

Gestern fand die letzte Sitzungen meines Seminars „Qualitative Forschungsmethoden II“ statt (ich hatte hier dazu gebloggt), doch für ein Fazit ist es noch zu früh. Das hat vor allem den Grund, dass die Studierenden ihre Forschungsprojekte zwar fast alle abgeschlossen haben, aber trotzdem nicht im Zeitplan liegen. Dies erklärt sich dadurch, dass die letzte Sitzung eigentlich für eine Abschlusspräsentation zentraler Projekt-Ergebnisse vorgesehen war, da viele Gruppen aber noch in der Auswertung stecken oder erst ansatzweise die Dokumentation angegangen sind, habe ich die Seminarplanung geändert. So wurden in der Abschlusssitzung noch letzte Fragen zur Daten-Auswertung geklärt und meine Vorgaben für den Projekt-Bericht (der zugleich die Bewertungsgrundlage darstellt) besprochen.

Die Seminar-Evaluation habe ich deshalb nach „hinten“ gelegt, d. h. ich warte nun die Projekt-Berichte bzw. Dokumentationen der Forschungsprojekte ab und werde dann einen Online-Fragebogen freischalten. Allerdings werde ich das erst tun, nachdem ich mein Feedback versandt habe (mitsamt der Beurteilung, ob der Schein erworben bzw. das Seminar bestanden wurde). Da ich auf Bitten der Studierenden den Abgabe-Termin von Anfang Januar (Ende des Herbsttrimesters) auf Ende Januar verschoben habe, wird dies erst im Februar der Fall sein. Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf die Dokumentationen und natürlich auch auf die Rückmeldung der Studierenden. Vermutlich werde ich dann nochmals kurz darüber bloggen und dabei auch kurz auf die studentischen Forschungsprojekte eingehen. Mein Gesamt-Eindruck zum Seminar ist, dass sich die Studierenden in der „Anwendungsphase“ nun intensiver (als im Frühjahrtrimester) mit den Inhalten auseinandergesetzt bzw. einen besseren Zugang gefunden haben und der Transfer gelungen scheint. Außerdem hatte ich den Eindruck, dass meine (virtuelle) „Verfügbarkeit“ bei Fragen positiv angenommen wurde.

In diesem Zusammenhang kann ich auch kurz vorgreifen auf das Seminar „Evaluation medialer Wissens- und Lernumgebungen“ von Gabi, wo Silvia und ich mitgewirkt haben, indem wir z. B. eine Sitzung und kleinere Inhaltsabschnitte (ich etwa „Usability“) übernahmen. Die studentischen Evaluationsprojekte haben ebenfalls gezeigt, dass die Seminar-Inhalte erfolgreich „angewendet“ werden konnten und in der später im Januar durchgeführten Seminar-Evaluation (per Online-Fragebogen) war die Rückmeldung der Studierenden sehr positiv, etwa bezüglich der Betreuung oder Studierendenorientierung (was natürlich vor allem auf Gabi bezogen ist) 🙂

Über meine Erfahrungen im Doktoranden-Kolloquium bezüglich des Writersʼ Workshop habe ich bereits hier gebloggt. Gabi selbst hat sich noch einige weiterführende Gedanken zum Doktoranden-Kolloquium gemacht und daraus ist eine sehr spannende Idee entstanden (hier).

PS: Diesen Beitrag habe ich nachträglich verfasst und zurückdatiert.

Seminare im Herbsttrimester 2010

Im Herbsttrimester 2010 werde ich an der Universität der Bundeswehr München (UniBwM) ähnlich wie im Frühjahrtrimester 2010 eine eigene Veranstaltung durchführen und außerdem bei Gabi (gemeinsam mit Silvia) mitwirken sowie am Doktoranden-Kolloquium teilnehmen.

Mein Seminartitel lautet „Qualitative Forschungsmethoden II“ und es ist die Fortsetzung meiner Veranstaltung aus dem Frühjahrtrimester. Wie ich im Rückblick schon festgehalten habe, ist der erste Teil insgesamt recht positiv verlaufen und nun bin ich gespannt, wie die Studierenden die Inhalte in Ihren eigenen Forschungsprojekten anwenden, wobei ich sie natürlich begleite und sie in den einzelnen Etappen unterstütze (z. B. Forschungsfrage, Daten-Erhebung und -Auswertung). Ich hoffe, dass in den Präsenz-Sitzungen ein etwas intensiverer Austausch stattfindet als bei der Besprechung der Fall-Aufgaben im Frühjahrtrimester.

Daneben werde ich wieder mit Silvia bei einem Seminar von Gabi mitarbeiten, diesmal geht es um „Evaluation medialer Wissens- und Lernumgebungen“ und das war eine gute Gelegenheit, die dort behandelten Inhalte für mich selbst wieder aufzufrischen (hierzu wurde ein Reader erstellt). Zusätzlich ist auch hier spannend, wie die Evaluationsprojekte der Studierenden ablaufen werden.

Zuletzt nehme ich wieder am Doktoranden-Kolloquium teil, worüber Gabi u. a. hier geschrieben hat und wo außerdem Writers‘ Workshops erprobt werden sollen (ich werde hier darüber berichten).

PS: Diesen Beitrag habe ich nachträglich verfasst und zurückdatiert.

Frühjahrtrimester 2010: Rückblick

Inzwischen ist schon etwas Zeit vergangen seit meinem ersten Trimester an der Universität der Bundeswehr München (UniBwM). Über meine Lehrtätigkeit und sonstige für mich relevante Veranstaltungen hatte ich hier einen Blog-Eintrag verfasst.

Nachdem Gabi bereits ausführlich über Ihre UniBwM- Erfahrungen in der Vorlesung „Lehren und Lernen mit Medien“, an der Silvia und ich mitgearbeitet haben, berichtet hat (hier), kann ich mich da kurz anschließen: Es war tatsächlich eine Umstellung und nicht alles lief wie geplant.

In meinem Seminar „Qualitative Forschungsmethoden I“ gilt dies ähnlich, wobei die Bilanz für mich insgesamt positiv ist und auch eine kleine Evaluation (Abschlussbesprechung) ergab, dass die Studierenden weitgehend zufrieden waren. Erstaunlich war, dass die bewusst unterlassene Anwesenheitskontrolle (was ich auch klar kommuniziert habe) bemängelt wurde, da in den wöchentlichen Präsenz-Sitzungen zuweilen manche Studierenden ferngeblieben sind. Daneben musste ich feststellen, dass nicht immer ausreichend die Literatur bearbeitet wurde, wohingegen die Studierenden häufiger Input von mir vor der Auseinandersetzung mit den Fall-Aufgaben gewünscht hätten. Das war für mich insofern überraschend, da ich dachte, ich hätte deutlich den didaktischen Ansatz des Seminar-Konzepts vermittelt und insofern hätte die Erwartungshaltung, die Inhalte in einer Art Vorlesung vor der Bearbeitung der Fall-Aufgaben „geliefert“ zu bekommen, eigentlich nicht entstehen sollen.

Doch wie schon erwähnt, insgesamt war die Bilanz positiv und nun bin ich gespannt, wie im Herbsttrimester die Projekt-Phase laufen wird 🙂

PS: Diesen Beitrag habe ich nachträglich verfasst und zurückdatiert.

Publikation: Kontinuierliche Qualitätsentwicklung eines Methodenkurses

Seit kurzem ist nun einer der beiden Buchbeitrag erschienen, die ich schon in meinem Ausblick auf 2010 (hier) erwähnt hatte 😉 Gestern hatte ich bereits eine LLM-News dazu verfasst (hier), es handelt sich um einen Bericht von Gabi, Silvia und mir über die mehrphasige Qualitätsentwicklung des (VHB-)Kurses zur „Einführung in die Qualitative Sozialforschung“. Ich hatte über dieses Projekt schon mehrfach in meinem Blog berichtet, zuletzt im Zusammenhang mit dem Berliner Methodentreffen 2010 (hier und hier). Das Buch selbst ist im Oldenbourg-Verlag erschienen (hier):

Reinmann, G., Florian, A. & Sippel, S. (2010). Kontinuierliche Qualitätsentwicklung eines Methodenkurses. Von der Präsenz zur E-Lehre. In H. Mayer & W. Kriz (Hrsg.), Evaluation von eLernprozessen: Theorie und Praxis (S. 171-182). München: Oldenbourg

Wenn ich mir überlege, wie lange ich in diesem Projekt bzw. wie intensiv ich mich mit diesem Seminar beschäftigt habe, sind insgesamt zwei Publikationen dazu gar nicht so viel (hier die andere dazu). Aber anscheinend ist das wohl nicht so mein Ding, aus einem Projekt oder einem Thema viele Publikationen „rauszuholen“, z. B. hätte ich aus meiner Dissertation sicherlich einige Artikel zur Lehrerfortbildung machen können, da ich wirklich sehr viel Bücher gelesen und in einer (seit 2008 frei zugänglich gemachten) Literaturdatenbank erfasst hatte – inzwischen bin ich in diesem Thema aber schon nicht mehr so drin wie noch vor zwei Jahren, weshalb ich es auch nicht mehr geschafft hatte, zu meinem Vortrag bei der DGfE-Herbstkonferenz 2009 noch einen Buchbeitrag zu verfassen (wobei mir da auch der Wechsel nach München etwas dazwischen kam).
Nachtrag: Ein Grund, weshalb ich wenig Zeit für Publikationen hatte, war sicherlich auch meine starke Belastung in Augsburg mit 15 Stunden Lehrverpflichtung, Admin-Tätigkeiten und Studienberatung (siehe z. B. im Rückblick 2009).

Publikation(en): MuK-Befragung

Im Rahmen meiner Tätigkeit als Fachstudienberater des Studiengangs „Medien und Kommunikation“ (MuK) hatte ich mich u. a. um Aspekte der Qualitätssicherung gekümmert (siehe hier mein Blog-Eintrag bezüglich einer entsprechenden Publikation). Dabei wurden bereits existierende Aktivitäten zur Studierendenbefragung zunächst im Team weitergeführt sowie später weitgehend in Eigenregie von mir systematisiert und ausdifferenziert (u. a. über ein „Berichtssystem“). Hierzu gab es lange Zeit entsprechende Angebote im Begleitstudium (siehe z. B. hier oder hier), woraus u. a. zwei Berichte entstanden sind (siehe meine Blog-Einträge hier und hier). Da der Aufwand größer wurde, gab es die Entscheidung, im Wintersemester 2009/2010 daraus eine eigenständige Veranstaltung von mir zu machen (ich hatte hier und hier kurz berichtet), worin ich auch meine Inhalte aus den SPSS-Kursen einfließen ließ (darüber hatte ich hier, hier, hier und hier berichtet). Auf Basis der Seminar-Ergebnisse habe ich die Auswertungen noch während der Übergangsphase beim Wechsel nach München überarbeitet und online gestellt, sodass ich in meiner letzten imb-News ankündigen konnte, dass fünf neue Auswertungsberichte zu den MuK-Befragungen online sind (ich hatte dies im Blog hier schon kurz erwähnt), nämlich hier 🙂

Ach ja, meine „Spuren“ auf der MuK-Infoseite wurden nach meinem Weggang ansonsten rasch „entfernt“, aber es freut mich, dass die Struktur und die Inhalte, die ich mit einem Team erarbeitet hatte, noch immer zu den wichtigsten bzw. am häufigsten aufgerufenen imb-Seiten gehören (ich hatte hier darüber gebloggt) 🙂

PS: Diesen Beitrag habe ich nachträglich verfasst und zurückdatiert.

Seminare im Frühjahrtrimester 2010

Vorbemerkung: Ich habe diesen Beitrag nachträglich verfasst, deshalb konnte ich einige passende Blog-Einträge verlinken, obwohl diese zeitlich erst nach dem auf Anfang April gesetzten Datums dieses Blog-Postings verfasst wurden.

Nach dem angekündigten Wechsel an die Universität der Bundeswehr München [UniBwM] (hier; Gabi schreibt hier dazu) hatte ich am ersten Tag gleich einen ausführlichen Rundgang zu verschiedenen Verwaltungsabteilungen und Einrichtungen wie etwa Rechenzentrum oder Bibliothek. Es gab dazu sogar einen richtigen Laufzettel und ich fand das eine gute Gelegenheit, gleich einige Ansprechpartner und Abteilungen kennenzulernen 🙂 Alles in allem ein vielversprechender Auftakt, auch wenn Gabi wenige Wochen später in einem späteren Blog-Eintrag über manche Auftakt-Schwierigkeiten berichtet hat (hier).

Ich freue mich jedenfalls auf das neue Umfeld und werde mich in der Lehre vom Semester- auf einen Trimester-Rhythmus umstellen. Im Frühjahrtrimester 2010 werde ich einerseits gemeinsam mit Silvia in einer Vorlesung von Gabi zum Thema „Lehren und Lernen mit Medien“ mitarbeiten. Dazu hat Gabi einen Studientext „Didaktisches Design“ verfasst, worüber Sie später in Ihrem Blog hier berichtet – außerdem finden sich weitere Studientexte (sowie stets die neuesten Versionen davon) im entsprechenden Bereich auf der neuen Professur-Homepage.

Daneben werde ich andererseits ein Seminar mit dem Titel „Qualitative Forschungsmethoden I“ anbieten und wie der Name schon andeutet, werde ich dabei überwiegend auf meine Erfahrungen mit dem Grundkurs und der Übung zur Qualitativen Sozialforschung zurückgreifen (siehe hierzu meine Blog-Einträge aus den vergangenen Semestern: Wise 2009/2010, Sose 2009, WiSe 2008/2009, SoSe 2008, WiSe 2007/2008, SoSe 2007, WiSe 2006/2007, SoSe 2006). Wie sich in meinen Blog-Einträgen nachlesen lässt, habe ich im Lauf der letzten Jahre das Konzept immer mal wieder überarbeitet und auch für die UniBwM werde ich die Veranstaltung anpassen, da sie über zwei Trimester läuft und grob gesagt wird im Frühjahrtrimester die inhaltliche Basis anhand von Fall-Aufgaben erarbeitet, während im Herbsttrimester die Studierenden eigene Forschungsprojekte durchführen.

Zuletzt startet eine neue Runde des Doktoranden-Kolloquiums mit manchen Änderungen, worüber Gabi hier berichtet. Ich selbst habe dazu eine E-Portfolio-Umgebung aufgesetzt und schreibe hier in meinem Blog darüber. Dort findet sich auch ein Blog zum Doktoranden-Kolloquium (hier).

PS: Diesen Beitrag habe ich nachträglich verfasst und zurückdatiert.

Wintersemester 2009/2010: Rückblick

Kurz vor meinem Wechsel nach München (und noch während meines Rest-Urlaubes) wollte ich eigentlich einen kurzen Rückblick auf meine Seminare in Augsburg im Wintersemester 2009/2010 werfen. Da in dieser Übergangsphase mein Blog aber nicht die höchste Priorität hätte, trage ich dies nun nach (aufgrund des zeitlichen Abstands etwas kürzer) und füge deshalb auch Links ein zu Beiträgen, die im März 2010 noch in der Zukunft liegen 😉

Wie schon hier erwähnt, habe ich sieben Veranstaltungen sowie zusätzlich einen Kurs im Begleitstudium angeboten. Neu waren dabei das „Tutorium wissenschaftliches Arbeiten“ (gemeinsam mit Hannah Dürnberger und Stefanie Möller) und die Master-Veranstaltung „E-Learning im Sport: Von der klassischen Sportlehre zum webgestützten Sport-Coaching“ (gemeinsam mit Frank Vohle von der Ghosthinker GmbH). Das Tutorium ist gut gelaufen, insbesondere die Zusammenarbeit mit Hannah und Stefanie hat super geklappt 🙂 Die Master-Veranstaltung war ähnlich wie das zweite Master-Seminar „Medien im Kontext: Lebenslanges Lernen und digitale Medien“ (gemeinsam mit Markus Marquard vom Zentrum für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung der Universität Ulm) als Projekt-Seminar angelegt. Schon zuvor hatte ich häufiger in Seminaren erfolgreich Projekt-Phasen mit externen Partnern integriert (darüber hatte ich u. a. hier gebloggt) – und auch dieses Mal gab es viele spannende Projekte und tolle Leistungen der Studierenden 🙂 So wurde etwa ein Kommunikationskonzept für den Verein „Virtuelles und reales Lern- und Kompetenz-Netzwerk älterer Erwachsener“ (ViLE) entwickelt oder im Sport-Bereich wurde mit zwei Schulen die Umgebung edubreak in zwei Szenarien erprobt und evaluiert: „Dance 2.0“ mit der Sabel Schule München und die Sportart Parkour mit dem Gymnasium Ottobrunn (zu edubreak finden sich u. a. hier nähere Informationen).

Indirekt war auch das Seminar „Qualitative Sozialforschung: Grundkurs“ neu, da es erstmals über die Virtuelle Hochschule Bayern (VHB) lief – über die Kurs-Entwicklung habe ich hier gebloggt. Später im Lauf des Jahres kam noch eine Präsentation auf dem Berliner Methodentreffen 2010 hinzu (hier mein Blog-Eintrag dazu) sowie eine Publikation zur kontinuierlichen Qualitätsentwicklung dieses Methodenkurses (darüber habe ich hier gebloggt). Insgesamt ist der erste VHB-Durchlauf gut gelaufen und es war eine interessante Erfahrung, ein Seminar primär virtuell durchzuführen und zu begleiten (hier findet sich das Begrüßungsvideo [45 MB, Flash]).

Die übrigen Seminare (z. B. Instructional Design oder Online-Coaching) liefen mit kleinen Anpassungen wie zuvor und auf den Statistik-Kurs mit dem Anwendungsfall MuK-Befragung werde ich später noch genauer eingehen (hier), weshalb ich mich nicht weiter damit befasse. Als Ausblick im Zuge meines Wechsels nach München (ich hatte hier darüber geschrieben) ist noch zu erwähnen, dass ich künftig deutlich weniger Lehre mache, dies aber weiter in meinem Blog festhalten möchte.

PS: Diesen Beitrag habe ich nachträglich verfasst und zurückdatiert.