Schlagwort-Archive: Blended Learning

Publikation: Kontinuierliche Qualitätsentwicklung eines Methodenkurses

Seit kurzem ist nun einer der beiden Buchbeitrag erschienen, die ich schon in meinem Ausblick auf 2010 (hier) erwähnt hatte 😉 Gestern hatte ich bereits eine LLM-News dazu verfasst (hier), es handelt sich um einen Bericht von Gabi, Silvia und mir über die mehrphasige Qualitätsentwicklung des (VHB-)Kurses zur „Einführung in die Qualitative Sozialforschung“. Ich hatte über dieses Projekt schon mehrfach in meinem Blog berichtet, zuletzt im Zusammenhang mit dem Berliner Methodentreffen 2010 (hier und hier). Das Buch selbst ist im Oldenbourg-Verlag erschienen (hier):

Reinmann, G., Florian, A. & Sippel, S. (2010). Kontinuierliche Qualitätsentwicklung eines Methodenkurses. Von der Präsenz zur E-Lehre. In H. Mayer & W. Kriz (Hrsg.), Evaluation von eLernprozessen: Theorie und Praxis (S. 171-182). München: Oldenbourg

Wenn ich mir überlege, wie lange ich in diesem Projekt bzw. wie intensiv ich mich mit diesem Seminar beschäftigt habe, sind insgesamt zwei Publikationen dazu gar nicht so viel (hier die andere dazu). Aber anscheinend ist das wohl nicht so mein Ding, aus einem Projekt oder einem Thema viele Publikationen „rauszuholen“, z. B. hätte ich aus meiner Dissertation sicherlich einige Artikel zur Lehrerfortbildung machen können, da ich wirklich sehr viel Bücher gelesen und in einer (seit 2008 frei zugänglich gemachten) Literaturdatenbank erfasst hatte – inzwischen bin ich in diesem Thema aber schon nicht mehr so drin wie noch vor zwei Jahren, weshalb ich es auch nicht mehr geschafft hatte, zu meinem Vortrag bei der DGfE-Herbstkonferenz 2009 noch einen Buchbeitrag zu verfassen (wobei mir da auch der Wechsel nach München etwas dazwischen kam).
Nachtrag: Ein Grund, weshalb ich wenig Zeit für Publikationen hatte, war sicherlich auch meine starke Belastung in Augsburg mit 15 Stunden Lehrverpflichtung, Admin-Tätigkeiten und Studienberatung (siehe z. B. im Rückblick 2009).

Studie: E-Learning in Großunternehmen

Mit etwas Verspätung (zumindest nach Twitter-Maßstäben, wo ich schon vor ein paar Tagen den RT versendet habe) möchte ich nun in meinem Blog noch kurz auf einen Blog-Eintrag von Jochen Robes hinweisen, worin er hier über eine Studie des MMB-Institut für Medien- und Kompetenzforschung berichtet, die den Titel „Telefonische Befragung zum Einsatz von eLearning in deutschen Großunternehmen“ trägt. Der Schlussbericht dazu findet sich hier und darin ist u. a. nachzulesen, dass E-Learning die „Pilotphase verlassen hat“, wobei primär CBT und WBT oder Blended Learning zum Einsatz kommen, zugleich aber zumindest schon ein Drittel der Unternehmen unter dem Stichwort „E-Learning 2.0“ Tools wie Weblogs und Wikis erproben.

Publikation: Wissenschaftliche Begleitung von Blended Learning in der LFB

Zum Abschluss einer vierjährigen Kooperation zur wissenschaftlichen Begleitung des Blended Learning-Angebots „Intel® Lehren – Aufbaukurs Online“ ist nun eine Publikation erschienen. In der imb-News dazu habe ich geschrieben (hier):

Über vier Jahre (von 2004 bis 2008) haben die Vertreterin und Mitarbeiter/innen der Professur für Medienpädagogik den „Intel® Lehren – Aufbaukurs Online“ mit quantitativen und qualitativen Studien sowie beratend im Qualitätsmanagement begleitet (siehe die beiden Projekt-Seiten hier und hier).

Ab sofort ist hierzu die Abschlussdokumentation im Handel erhältlich (hier, ISBN: 978-3-86582-867-5). Außerdem ist die Publikation im Sinne des open access online verfügbar (hier):

Reinmann, G.; Florian, A.; Häuptle, E. & Metscher, J. (2009). Wissenschaftliche Begleitung von Blended Learning in der Lehrerfortbildung. MV-Wissenschaft: Münster

Ich selbst war vor allem in der ersten Phase beteiligt und habe darüber promoviert. Die Fertigstellung dieser Publikation habe ich übernommen, also vor allem die Endredaktion und die Absprache mit dem Verlag (inklusive Lektorat und Druckfahne-Korrektur). Alles in allem hat sich das etwas hingezogen und mich etwas beschäftigt, zum Glück wurde ich dabei vor allem beim Korrekturlesen von meiner Frau unterstützt 🙂 Zuletzt möchte ich noch der Intel® Education Group danken, die die diese Publikation finanziert haben. Zu dieser Publikation findet sich im Blog von Gabi übrigens ebenfalls ein Eintrag (hier).

PS: Diesen Beitrag habe ich nachträglich verfasst und zurückdatiert.

Learning Delphi 2009

Das MMB-Institut für Medien- und Kompetenzforschung hat den MMB-Trendmonitor I/2009 veröffentlicht (hier). Hierbei wurden im Frühjahr 2009 54 E-Learning-Experten dazu befragt, welche Trends das digitale Lernen bestimmen und wie die Weiterbildung im Jahr 2012 aussehen wird. Dabei zeigt sich, dass Blended Learning, WBT und Social Networks bei den Lerntechnologien deutlich vorne liegen, während Twitter kaum als relevant angesehen wird. Über die weiteren Ergebnisse kann u. a. bei Jochen Robes hier nachgelesen werden.

Neben den durchaus verwertbaren Ergebnissen finde ich vor allem die kritischen Anmerkungen, die Gabi zu dieser Studie in ihrem Blog hier geäußert hat, interessant, da es einmal mehr zeigt, dass Forschungsbefunde und insbesondere deren Methodik bei der Interpretation stets mit zu berücksichtigen sind (was nicht unbedingt eine bahnbrechende Erkenntnis ist ;-)). Und noch besser ist natürlich, dass die Autoren in einem Kommentar darauf reagieren 🙂

PS: Diesen Beitrag habe ich nachträglich verfasst und zurückdatiert.

Vortrag: Blended Learning in der Lehrer(fort)bildung

Ich bin zurück aus Bad Wildbad, wo ich an der Landesakademie für Fortbildung und Personalentwicklung an Schulen einen Vortrag zum Thema „Blended Learning in der Lehrer(fort)bildung“ gehalten habe.

Mein Eindruck zum Vortrag ist leider etwas durchwachsen.

Einerseits habe ich es problemlos geschafft, fast zwei Stunden sicher vorzutragen und mich auch von Schwierigkeiten nicht irritieren zu lassen (z. B. musste ich mitten im Vortrag wegen Bauarbeiten eine Zwangspause einlegen). Da kommt mir wohl die Erfahrung durch die Lehrtätigkeit zugute und auch die Sicherheit beim Thema (denn ich habe großteils Inhalte aus meiner Dissertation vorgetragen).

Andererseits liegt hier das Problem, denn alles in allem habe ich leider das Thema der zweitägigen Tagung etwas verfehlt 🙁 Das liegt daran, dass ich mich im Vorfeld nicht ausreichend darum gekümmert habe, Hintergründe zu erfahren (meine Folien selbst hatte ich immerhin rechtzeitig vorher zur Abstimmung hingeschickt). Das lag auch daran, dass es vor Ort großen Ärger über einen aktuellen ministeriellen Erlass für die zweite Phase der Lehrerbildung gibt, den ich nicht kannte (zumal ich mich ohnehin kaum mit der zweiten Phase der Lehrerbildung auskenne, geschweige denn mit der Situation in Baden-Württemberg). Nicht zuletzt deshalb hatte ich den Eindruck, es würden von mir konkrete Vorschläge und Empfehlungen erwartet, was ich natürlich nur bedingt leisten konnte. Leider ist dadurch so gekommen, dass ich letztlich doch eher als der abstrakte Theoretiker von der Uni aufgetreten bin, obwohl es eigentlich mein Ziel war, auf den Praxisbezug zu achten…

Unabhängig davon hat mir die Tagung übrigens gut gefallen. Es war eine gute Gelegenheit, Einblick zu erhalten in die konkreten Herausforderungen in der Praxis der Referendarsausbildung (es waren nur Seminarleiter anwesend), da ich noch an Workshops teilgenommen habe und viele Gespräche mit den Seminarlehrern führen konnte.

Somit bleibt mein Fazit zwiespältig. Während ich eine interessante Tagung erlebt habe und es mir gelungen ist, eine sehr lange Redezeit problemlos zu füllen, so bin ich dennoch unzufrieden damit, dass ich mich anders hätte vorbereiten müssen. Zudem kommt hinzu, dass ich viel zu viel vorbereitet habe, denn ich habe trotz der langen Vortragsdauer noch etliche Punkte weggelassen. Das war immerhin vorher so abgesprochen, denn es war ohnehin geplant, dass ich vor Ort flexibel Schwerpunkte setze (was mir vielleicht hätte klar machen sollen, dass es sinnvoller wäre, das schon früher zu bestimmen)…

Ach ja, hier die Folien zum Vortrag. Außerdem habe ich noch eine Link-Liste (u. a. mit einigen Studien zur Medien-Nutzung) erstellt, die ich ebenfalls gerne zur Verfügung stelle (hier).

PS: Diesen Beitrag habe ich nachträglich verfasst und zurückdatiert.

Publikation: Die Bedeutung von Feedback im Blended Learning

Zusammen mit Silvia habe ich einen weiteren Artikel für die aktuelle w.e.b.Square-Ausgabe verfasst:

Sippel, S. & Florian, A. (2008). Die Bedeutung von Feedback im Blended Learning. Optimierung eines Feedback-Instruments in der Veranstaltung „Einführung in die qualitative Sozialforschung“. w.e.b.Square. 01/2008. URL: http://websquare.imb-uni-augsburg.de/2008-01/4

Dort wird, ausgehend von Studien, die Silvia durchgeführt hat (über eine davon im Rahmen des Begleitstudium-Angebote „Tele-Tutoring“ habe ich u. a. hier berichtet) am Beispiel meiner Veranstaltung „Einführung in die Qualitative Sozialforschung“ dargestellt, wie Feedback in Lehr-/Lernprozesse integriert werden kann beim Blended Learning. Wie ich schon zuvor kurz angedeutet hatte, war ein Ergebnis der Studie, dass das Feedback-Verfahren geändert wurde und auf Erfahrungen damit gehe ich im Beitrag ebenfalls ein.

PS: Diesen Beitrag habe ich nachträglich verfasst und zurückdatiert.

Publikation: Blended Learning in der Lehrerfortbildung

Seit einigen Tagen ist meine Dissertation nun online verfügbar (hier). Wie ich schon hier geschrieben habe, dauert es einfach etwas, bis der komplette Prozess abgeschlossen ist.

Wer sich mit der Theorie der Lehrerfortbildung befassen will, könnte mal einen Blick reinwerfen – ich habe z. B. in einem Kapitel über 50 Studien zur Lehrerfortbildung ausgewertet. Daneben habe ich im Rahmen der Evaluation des Intel-Aufbaukurses auch selbst vier Erhebungen durchgeführt mit insgesamt über 5000 Befragten:

Florian, A. (2008). Blended Learning in der Lehrerfortbildung. Evaluation eines onlinegestützten, teambasierten und arbeitsbegleitenden Lehrerfortbildungsangebots im deutschsprachigen Raum (Dissertation). Augsburg.

Einen sehr kurzen Überblick zu den Ergebnissen meiner Dissertation gibt es übrigens im Thesenpapier meiner Disputation, worüber ich hier berichtet habe.

PS: Diesen Beitrag habe ich nachträglich verfasst und zurückdatiert.