Gestern fand die letzte Sitzungen meines Seminars „Qualitative Forschungsmethoden II“ statt (ich hatte hier dazu gebloggt), doch für ein Fazit ist es noch zu früh. Das hat vor allem den Grund, dass die Studierenden ihre Forschungsprojekte zwar fast alle abgeschlossen haben, aber trotzdem nicht im Zeitplan liegen. Dies erklärt sich dadurch, dass die letzte Sitzung eigentlich für eine Abschlusspräsentation zentraler Projekt-Ergebnisse vorgesehen war, da viele Gruppen aber noch in der Auswertung stecken oder erst ansatzweise die Dokumentation angegangen sind, habe ich die Seminarplanung geändert. So wurden in der Abschlusssitzung noch letzte Fragen zur Daten-Auswertung geklärt und meine Vorgaben für den Projekt-Bericht (der zugleich die Bewertungsgrundlage darstellt) besprochen.
Die Seminar-Evaluation habe ich deshalb nach „hinten“ gelegt, d. h. ich warte nun die Projekt-Berichte bzw. Dokumentationen der Forschungsprojekte ab und werde dann einen Online-Fragebogen freischalten. Allerdings werde ich das erst tun, nachdem ich mein Feedback versandt habe (mitsamt der Beurteilung, ob der Schein erworben bzw. das Seminar bestanden wurde). Da ich auf Bitten der Studierenden den Abgabe-Termin von Anfang Januar (Ende des Herbsttrimesters) auf Ende Januar verschoben habe, wird dies erst im Februar der Fall sein. Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf die Dokumentationen und natürlich auch auf die Rückmeldung der Studierenden. Vermutlich werde ich dann nochmals kurz darüber bloggen und dabei auch kurz auf die studentischen Forschungsprojekte eingehen. Mein Gesamt-Eindruck zum Seminar ist, dass sich die Studierenden in der „Anwendungsphase“ nun intensiver (als im Frühjahrtrimester) mit den Inhalten auseinandergesetzt bzw. einen besseren Zugang gefunden haben und der Transfer gelungen scheint. Außerdem hatte ich den Eindruck, dass meine (virtuelle) „Verfügbarkeit“ bei Fragen positiv angenommen wurde.
In diesem Zusammenhang kann ich auch kurz vorgreifen auf das Seminar „Evaluation medialer Wissens- und Lernumgebungen“ von Gabi, wo Silvia und ich mitgewirkt haben, indem wir z. B. eine Sitzung und kleinere Inhaltsabschnitte (ich etwa „Usability“) übernahmen. Die studentischen Evaluationsprojekte haben ebenfalls gezeigt, dass die Seminar-Inhalte erfolgreich „angewendet“ werden konnten und in der später im Januar durchgeführten Seminar-Evaluation (per Online-Fragebogen) war die Rückmeldung der Studierenden sehr positiv, etwa bezüglich der Betreuung oder Studierendenorientierung (was natürlich vor allem auf Gabi bezogen ist) 🙂
Über meine Erfahrungen im Doktoranden-Kolloquium bezüglich des Writersʼ Workshop habe ich bereits hier gebloggt. Gabi selbst hat sich noch einige weiterführende Gedanken zum Doktoranden-Kolloquium gemacht und daraus ist eine sehr spannende Idee entstanden (hier).
PS: Diesen Beitrag habe ich nachträglich verfasst und zurückdatiert.