Archiv des Autors: Alexander Florian

Rückblick 2007

Nachdem ich die erste Januarwoche dazu genutzt hatte, möglichst weit mit der Überarbeitung meines Theorie-Teils der Dissertation zu kommen (inzwischen bin ich fast fertig, bald mehr dazu), hatte ich kaum Zeit, auf das letzte Jahr zurückzublicken. Das will ich nun nachholen und einen selektiven Rückblick auf 2007 bieten (ähnlich wie beim letzten Jahresanfang).

Zunächst will ich mich der beruflichen Seite zuwenden. In dieser Hinsicht habe ich ein erfolgreiches, aber auch sehr intensives Jahr hinter mir. So bin ich seit März 2007 mit vollem Lehrdeputat an der Uni angestellt (ich hatte hier darüber räsoniert), was bedeutet, dass ich vier Seminare pro Semester sowie weitere Veranstaltungen anbieten bzw. betreuen (hier die Angebote für das Sommersemester 2007 und hier für das Wintersemester 2007/2008). Wie die Seminar-Evaluation zeigen und auch in meinen Semesterberichten nachzulesen ist, hat das bisher alles soweit ganz gut geklappt – vor allem macht es mir nach wie vor sehr großen Spaß 🙂 Daneben haben sich durch Gründung des Instituts für Medien und Bildungstechnologie manche zusätzlichen Aufgaben sowie Aktivitäten ergeben. Ich war insbesondere durch meine Tätigkeit als Projektleiter der imb-homepage sehr stark eingespannt, das war wirklich enorm anstrengend und zeitintensiv (ich hatte z. B. hier darüber berichtet). Dann kam noch dazu, dass uns Christian leider im Januar verlassen wird (Frank hat hier darüber geschrieben) und ich deshalb seine Zuständigkeit für die Drupal-Umgebungen der Professur für Medienpädagogik übernehmen werde. Hierzu hat ab Oktober eine Art „Übergabe“ stattgefunden, wo mir Christian zum Glück den Einstieg in Drupal (ein sehr mächtiges und beeindruckendes System) erleichtert hat, indem wir uns regelmäßig getroffen haben. In diesem Zusammenhang sind auch manche sonstigen Aufgaben angefallen (Stichwort „Server-Frage“), die sehr viel Zeit und Energie benötigt haben. Ach ja, daneben bin ich noch seit August Fachstudienberater für den Studiengang „Medien und Kommunikation“ und habe dazu im Sommer ein Informationsportal erstellt (ich hatte hier davon berichtet). Angesichts all dieser Aufgaben ist es kein Wunder, dass ich es doch nicht geschafft habe, meine Dissertation wie geplant 2007 zu Ende zu bringen. Immerhin habe ich den Theorie-Teil fertig (hier findet sich der entsprechende Beitrag), vermutlich diese Woche werde ich mit der Überarbeitung fertig. Daneben ist es mir noch gelungen, immerhin zwei Publikationen zu verfassen (siehe hier und hier die Blog-Einträge) und vier Präsentationen (Bayreuth, Didacta, Dillingen und Intel) zu halten sowie an den Schüler- und LehrerInfoTagen mitzuwirken.

All diese Erlebnisse werden natürlich überstrahlt durch ein privates Ereignis: meine Hochzeit, die glücklicherweise so wie gewünscht und erhofft verlaufen ist 🙂 Obwohl das Jahr damit mehr als voll war, habe ich es mir nicht nehmen lassen, mir Urlaube (Italien und Süd-Polen) und Kurz-Ausflüge (z. B. Prag, Allgäu oder Altmühltal) zu gönnen, um mich zu erholen und Kraft zu sammeln. Besonders schön war auch dieses Jahr wieder Weihnachten (als Familienmensch freue ich mich immer auf meine große Verwandtschaft) und Silvester (Feier mit Basketballern in einem „Stadl“, inklusive „Winter-Grillen) 🙂 Um den Blick auf das Privatleben abzurunden fehlt natürlich noch der Sportbereich. Auch hier war es ein tolles Jahr, so bin ich im Frühjahr mit der Basketballmannschaft aufgestiegen (konnte aber verletzungsbedingt kaum an der Saisonvorbereitung sowie an der aktuellen Saison teilnehmen), im Teakwon-Do habe ich den 1. Kup erreicht (bin ab sofort Dan-Anwärter) und spiele endlich wieder regelmäßig bei schönem Wetter Fußball 🙂

Insgesamt war es also ein vollgepacktes Jahr, welches alles in allem sehr erfolgreich verlaufen ist. Allerdings war ich in den letzten Monaten mehrfach am Limit, denn die vielen Aufgaben an der Uni plus die Doktorarbeit (die öfters mal „zurückstecken“ musste) waren einfach sehr viel. Es ist ja nicht so, dass ich nicht belastbar bin oder Arbeit sowie Herausforderungen aus dem Weg gehe. Aber mehr als 7-Tage-Wochen und 10-Stunden-Tage kann ich auch nicht leisten bzw. will es auf Dauer nicht mehr. Es kam hinzu, dass ich in den letzten Monaten durchgehend verschiedene Antibiotika-Kuren machen musste, was mich natürlich etwas geschwächt hat (bei einer Routine-Untersuchung wurde überraschend eine chronische Infektion entdeckt, die jetzt aber vorerst „besiegt“ ist), zumal ich dadurch auch zwischenzeitlich keinen Sport mehr machen konnte, wodurch mir ein sehr wichtiger Ausgleich gefehlt hat. Und schließlich war ein letzter Grund dafür, warum ich am Limit war, derjenige, dass überraschend immer wieder neue Aufgaben auf mich zugekommen sind – oft dann, wenn ich gerade eine Zusatz-Aufgabe abgearbeitet hatte und mich darauf gefreut hatte, nun endlich wieder neben meinem „Alltagsgeschäft“ (Seminare) Zeit für die Doktorarbeit zu haben, was dann prompt doch nicht der Fall war. Aber ich will mich nicht beschweren, denn wie gesagt war es insgesamt ein erfolgreiches Jahr 2007, außerdem machen mir (fast) alle meine Aufgaben großen Spaß 🙂 Und das Beste ist: 2008 wird es noch besser, denn bald ist meine Doktorarbeit fertig und momentan sehe ich auch keine neuen Aufgaben auf mich zukommen. Auf eines freue ich mich übrigens ganz besonders: Bald werde ich mir einen neuen PC gönnen, als Belohnung für die Doktorarbeit; vermutlich Mitte Februar, wenn neue Chip-Generationen herauskommen, stelle ich mir einen Computer zusammen (dazu bei Gelegenheit mehr) 🙂

first time

Erneut „schiebt“ sich aus aktuellem Anlass ein Beitrag vor meinen Rückblick auf 2007 (den ich wohl nächste Woche schreiben werde). Denn morgen mache ich es zum ersten Mal: Ski-Langlauf 🙂 Nachdem ich mir letztes Jahr zum ersten Mal Langlauf-Ski gekauft hatte, sie aufgrund mangelnden Schnees (und ungenügender Zeit) aber nicht zum Einsatz kamen, haben wir uns heute kurzfristig entschlossen, morgen für einen Tag in schneesicheres Gebiet zu fahren. Ich bin mal gespannt und freue mich schon.
Ach ja, wo ich gerade beim ersten Mal bin: Gestern habe ich mich angemeldet für den DVD-Verleih von Amazon (hier). Mal schauen, ob ich das wirklich nutzen werde, bislang habe ich mir praktisch nie Filme im Fernsehen, sehr selten Filme auf DVD oder im Kino angesehen (zusammen weniger als 10mal pro Jahr). Dadurch gibt es eine Menge Filme, die ich nicht kenne und ich teste jetzt mal, ob es mir nicht doch Spaß macht, ab und zu Abends zu Hause einen Film zu schauen, was ich wie gesagt bisher kaum gemacht habe und was mir bislang nicht unbedingt gefehlt hat. Trotzdem habe ich mir gleich mal 30 Filme auf die Liste gesetzt (natürlich zusammen mit Steffi ausgewählt) und einen Tag später, nämlich heute, kam schon die erste DVD 🙂 Übrigens: Wenn sich jemand für den DVD-Verleih werben lassen will, kann er/sie sich gerne bei mir melden 😉

Abschlussbericht LMSNews

Zunächst möchte ich allen Lesern alles Gute für das neue Jahr wünschen. Eigentlich wollte ich ja mit einem subjektiven Rückblick auf 2007 „starten“, aus aktuellem Anlass aber zunächst dieser Eintrag (über 2007 und die aktuellen Entwicklungen an der Doktorarbeit schreibe ich demnächst). Ab sofort ist nämlich der Abschlussbericht zum Projekt LMSNews verfügbar. Basti hat einen super Text geschrieben, außerdem will ich an dieser Stelle nochmals die entscheidende Arbeit von Ruben betonen – ohne ihn gäbe es heute vermutlich keinen digicampus in der aktuellen Form. Hier findet sich die News auf LMSNews, hier der Blog-Eintrag von Basti. Insgesamt sind zwei Berichte entstanden:

LMSNews.com als universitäres Projekt – Projektplanung, Durchführung und Abschluss.
Ein selbstreflexiver Abschlussbericht über Chancen und Probleme im Projektverlauf.
Von Sebastian Grünwald. (hier)

Learning Management Systeme im universitären Betrieb.
Zusammenfassender Gesamtreport.
Von Sebastian Grünwald. (hier)
Hierzu gibt es auch einen kleinen „Klappentext“:

Dieser Projektbericht fasst die Projektplanung, -durchführung und auch den Projektabschluss von LMSNews.com zusammen. Dabei werden sowohl praktische und strukturelle Aspekte angesprochen wie die Auswahl bestimmter Variablen bei der Planung von LMSNews.com als auch selbstreflexive Gesichtspunkte, insbesondere was die Probleme innerhalb der Projektphase (insbesonders die dauerhafte Betreuung eines Projekts) betrifft. Gleichzeitig zeigt der Bericht, wie die Erkenntnisse aus LMSNews.com später in den universitären Betrieb durch das Projekt „digicampus“ integriert werden konnten.

Kinderuni-Podcast: 6. Folge erschienen

Aufbauend auf der Augsburger Kinderuni-Vorlesung von Prof. Freimut Löser mit dem Titel “Helden, Drachen, Minne, Mönche: Was (und wie) schrieb man eigentlich im Mittelalter?” gibt es nun pünktlich zu Weihnachten die inzwischen sechste Folge der Detektei Suni und Partner mit dem Titel: Das Erbe des Gauklers. Wie immer hat das Team ein super Arbeit geleistet 🙂

Frohe Weihnachten

Bald fahre ich in meine alte Heimat und werde dort die Feiertage im Kreis meiner Familie verbringen, worauf ich mich schon sehr freue. Deshalb wird es hier im Blog eine kleine Pause geben, wobei ich vielleicht noch ein bis zwei Beiträge dieses Jahr schreibe, wenn ich Zeit und Lust dazu habe 😉 Jedenfalls wünsche ich allen Leserinnen und Lesern dieses Blogs schöne Weihnachten und auch schon mal einen guten Rutsch ins neue Jahr 🙂

Projekte im „Senioren-Seminar“

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Wie schon erwähnt, biete ich in diesem Wintersemester in Kooperation mit dem Zentrum für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung (ZAWiW) der Universität Ulm das Seminar Lebenslanges Lernen: Medien und Senioren/innen an (ich hatte z. B. hier darüber geschrieben). Der Theorie-Block ist ja schon länger abgeschlossen, seit einiger Zeit läuft die Projektphase und bei der Präsentation der Zwischenergebnisse war ich doch recht angetan vom Engagement (sowie weitgehend von der Qualität der Leistung) der insgesamt sechs Gruppen 🙂
Es gibt folgende Projekte:

  • Flyer, Poster und Postkarten kreieren (inklusive Slogan etc.), um für das Projekt KOJALA (Kompetenzen für Jung und Alt im Lern-Austausch) zu werben.
  • Einen Kinospot entwickeln, ebenfalls für das Projekt KOJALA, hier ist ein Stop-Motion-Film mit Knetfiguren geplant.
  • Zwei Kurse evaluieren, nämlich „Schreibtraining für autobiographische Erzählungen – Grundlagen und Aufbau“ und „Lesen kann Spaß machen – besonders mit Lesepaten/innen“ (hier finden sich einige allgemeine Infos ZAWiW-Veranstaltungen).
  • Einen E-Learning-Kurs zum Thema Podcast entwickeln.
  • Selbstlernmaterialien (also ebenfalls ein E-Learning, nur diesmal nicht webbasiert) für die Redaktion vom LernCafe mit drei verschiedenen Einheiten, z. B. zum Pressefoto oder über journalistisches Schreiben.
  • E-Portfolios für KOJALA erproben, wozu von den Studentinnen bereits das Tool Mahara getestet wurde eine Kurs mit interessierten Senioren in Ulm durchgeführt wurde.

Einige Infos finden sich noch im News-Bereich der KOJALA-Seite (hier). Außerdem gibt es hier ein Forum, worüber der Austausch mit den externen Partnern zu den Projekten läuft und wo die Projekte teilweise auch nochmal beschrieben sind.

studentische Forschungsprojekte

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In der Übung zur qualitativen Sozialforschung können Studenten ein eigenes kleines Forschungsprojekt durchführen (ich hatte über diese Veranstaltung u. a. schon hier und hier berichtet). Dieses Semester sind drei Gruppen dabei mit spannenden Forschungsvorhaben dabei, so soll untersucht werden, wie sich das Projekt Antolin auf das Leseverhalten von Grundschülern auswirkt, daneben wird erforscht, wie Studienbeginner den Studienanfang erleben und schließlich möchte eine Gruppe herausfinden, welche Einstellung Jugendliche zu Schönheitsoperationen haben.

Wo ich gerade dabei bin: Letzte Woche war Abgabetermin der zweiten Partneraufgabe im Grundkurs und nachdem es in der ersten Runde relativ viel schwächere Bewertungen gab (ich hatte hier darüber berichtet), war nun ein deutliche Leistungssteigerung zu erkennen 🙂 Da scheint sich das ausführliche Feedback also gelohnt zu haben. Hierzu habe ich noch eine interessante Erfahrung gemacht: Da ich nun schon bald 40 Feedbacks in den letzten Semestern verfasst habe, dachte ich mir, ich könnte mir diesmal ja das Feedback zusammenkopieren. Nachdem ich aber bei den ersten beiden Versuchen viel länger für das Zusammenkopieren als für das Neuschreiben gebraucht habe, habe ich mich dann doch dafür entschieden, diese Idee mit dem Zusammenkopieren nicht weiterzuverfolgen. Der Grund ist wohl, dass es jedesmal relativ spezifische Aufgabenlösungen und dementsprechend recht spezifische Rückmeldungen sind, wozu Standardformulierung kaum passen…

PS: Diese Woche werde ich auch noch über die Projekte berichten, die in der Seminar-Kooperation mit der Uni Ulm bzw. dem ZAWIW laufen (ich hatte z. B. hier und hier darüber berichtet).