Nachdem ich die erste Januarwoche dazu genutzt hatte, möglichst weit mit der Überarbeitung meines Theorie-Teils der Dissertation zu kommen (inzwischen bin ich fast fertig, bald mehr dazu), hatte ich kaum Zeit, auf das letzte Jahr zurückzublicken. Das will ich nun nachholen und einen selektiven Rückblick auf 2007 bieten (ähnlich wie beim letzten Jahresanfang).
Zunächst will ich mich der beruflichen Seite zuwenden. In dieser Hinsicht habe ich ein erfolgreiches, aber auch sehr intensives Jahr hinter mir. So bin ich seit März 2007 mit vollem Lehrdeputat an der Uni angestellt (ich hatte hier darüber räsoniert), was bedeutet, dass ich vier Seminare pro Semester sowie weitere Veranstaltungen anbieten bzw. betreuen (hier die Angebote für das Sommersemester 2007 und hier für das Wintersemester 2007/2008). Wie die Seminar-Evaluation zeigen und auch in meinen Semesterberichten nachzulesen ist, hat das bisher alles soweit ganz gut geklappt – vor allem macht es mir nach wie vor sehr großen Spaß 🙂 Daneben haben sich durch Gründung des Instituts für Medien und Bildungstechnologie manche zusätzlichen Aufgaben sowie Aktivitäten ergeben. Ich war insbesondere durch meine Tätigkeit als Projektleiter der imb-homepage sehr stark eingespannt, das war wirklich enorm anstrengend und zeitintensiv (ich hatte z. B. hier darüber berichtet). Dann kam noch dazu, dass uns Christian leider im Januar verlassen wird (Frank hat hier darüber geschrieben) und ich deshalb seine Zuständigkeit für die Drupal-Umgebungen der Professur für Medienpädagogik übernehmen werde. Hierzu hat ab Oktober eine Art „Übergabe“ stattgefunden, wo mir Christian zum Glück den Einstieg in Drupal (ein sehr mächtiges und beeindruckendes System) erleichtert hat, indem wir uns regelmäßig getroffen haben. In diesem Zusammenhang sind auch manche sonstigen Aufgaben angefallen (Stichwort „Server-Frage“), die sehr viel Zeit und Energie benötigt haben. Ach ja, daneben bin ich noch seit August Fachstudienberater für den Studiengang „Medien und Kommunikation“ und habe dazu im Sommer ein Informationsportal erstellt (ich hatte hier davon berichtet). Angesichts all dieser Aufgaben ist es kein Wunder, dass ich es doch nicht geschafft habe, meine Dissertation wie geplant 2007 zu Ende zu bringen. Immerhin habe ich den Theorie-Teil fertig (hier findet sich der entsprechende Beitrag), vermutlich diese Woche werde ich mit der Überarbeitung fertig. Daneben ist es mir noch gelungen, immerhin zwei Publikationen zu verfassen (siehe hier und hier die Blog-Einträge) und vier Präsentationen (Bayreuth, Didacta, Dillingen und Intel) zu halten sowie an den Schüler- und LehrerInfoTagen mitzuwirken.
All diese Erlebnisse werden natürlich überstrahlt durch ein privates Ereignis: meine Hochzeit, die glücklicherweise so wie gewünscht und erhofft verlaufen ist 🙂 Obwohl das Jahr damit mehr als voll war, habe ich es mir nicht nehmen lassen, mir Urlaube (Italien und Süd-Polen) und Kurz-Ausflüge (z. B. Prag, Allgäu oder Altmühltal) zu gönnen, um mich zu erholen und Kraft zu sammeln. Besonders schön war auch dieses Jahr wieder Weihnachten (als Familienmensch freue ich mich immer auf meine große Verwandtschaft) und Silvester (Feier mit Basketballern in einem „Stadl“, inklusive „Winter-Grillen) 🙂 Um den Blick auf das Privatleben abzurunden fehlt natürlich noch der Sportbereich. Auch hier war es ein tolles Jahr, so bin ich im Frühjahr mit der Basketballmannschaft aufgestiegen (konnte aber verletzungsbedingt kaum an der Saisonvorbereitung sowie an der aktuellen Saison teilnehmen), im Teakwon-Do habe ich den 1. Kup erreicht (bin ab sofort Dan-Anwärter) und spiele endlich wieder regelmäßig bei schönem Wetter Fußball 🙂
Insgesamt war es also ein vollgepacktes Jahr, welches alles in allem sehr erfolgreich verlaufen ist. Allerdings war ich in den letzten Monaten mehrfach am Limit, denn die vielen Aufgaben an der Uni plus die Doktorarbeit (die öfters mal „zurückstecken“ musste) waren einfach sehr viel. Es ist ja nicht so, dass ich nicht belastbar bin oder Arbeit sowie Herausforderungen aus dem Weg gehe. Aber mehr als 7-Tage-Wochen und 10-Stunden-Tage kann ich auch nicht leisten bzw. will es auf Dauer nicht mehr. Es kam hinzu, dass ich in den letzten Monaten durchgehend verschiedene Antibiotika-Kuren machen musste, was mich natürlich etwas geschwächt hat (bei einer Routine-Untersuchung wurde überraschend eine chronische Infektion entdeckt, die jetzt aber vorerst „besiegt“ ist), zumal ich dadurch auch zwischenzeitlich keinen Sport mehr machen konnte, wodurch mir ein sehr wichtiger Ausgleich gefehlt hat. Und schließlich war ein letzter Grund dafür, warum ich am Limit war, derjenige, dass überraschend immer wieder neue Aufgaben auf mich zugekommen sind – oft dann, wenn ich gerade eine Zusatz-Aufgabe abgearbeitet hatte und mich darauf gefreut hatte, nun endlich wieder neben meinem „Alltagsgeschäft“ (Seminare) Zeit für die Doktorarbeit zu haben, was dann prompt doch nicht der Fall war. Aber ich will mich nicht beschweren, denn wie gesagt war es insgesamt ein erfolgreiches Jahr 2007, außerdem machen mir (fast) alle meine Aufgaben großen Spaß 🙂 Und das Beste ist: 2008 wird es noch besser, denn bald ist meine Doktorarbeit fertig und momentan sehe ich auch keine neuen Aufgaben auf mich zukommen. Auf eines freue ich mich übrigens ganz besonders: Bald werde ich mir einen neuen PC gönnen, als Belohnung für die Doktorarbeit; vermutlich Mitte Februar, wenn neue Chip-Generationen herauskommen, stelle ich mir einen Computer zusammen (dazu bei Gelegenheit mehr) 🙂