Archiv des Autors: Alexander Florian

Angebote zum Begleitstudium (WiSe 2007/2008)

Wie ich schon im Beitrag zu meinen Seminaren im Wintersemester 2007/2008 geschrieben habe, biete ich parallel noch zwei Angebote zum Begleitstudium an. Da ich momentan sehr wenig Zeit habe, liste ich kurz die Informationen auf, die ich schon an anderen Stellen (z. B. im Veranstaltungskommentar) verfügbar gemacht habe.

Tele-Tutoring
Beschreibung:
Sie unterstützen den Dozenten bei der virtuellen Betreuung von Studierenden, indem Sie an der Bewertung der Aufgabenlösungen mitwirken. Außerdem sind Sie bei den Präsenztreffen anwesend und bringen Ihre Erfahrung aus dem Besuch der Veranstaltung in vorangegangenen Semestern ein.

Voraussetzung:
Besuch der Veranstaltung „Qualitative Sozialforschung“ in einem der vorangegangenen Semestern; Internetanschluss zuhause. Es empfiehlt sich, selbst ein Forschungsprojekt im Rahmen der Veranstaltung durchgeführt zu haben.

Aufgaben:
Moderation sowie inhaltliche und technische Unterstützung der Einzel-, Team- und Kleingruppenarbeit in einer virtuellen Lernumgebung; Mitwirkung an drei Präsenzveranstaltungen/Workshops.

MuK-Befragungen (gemeinsam mit Cordula Nitsch)
Beschreibung:
Im Rahmen dieser Veranstaltung werden drei Erhebungen im Zusammenhang mit MuK durchgeführt:
a) Erstsemester-Befragung
b) Dritt- und Fünftsemester-Befragung
c) Absolventen-Befragung
Alle drei Umfragen laufen bereits seit einiger Zeit, es geht also primär darum, neue Daten zu sammeln sowie auszuwerten, wobei eventuell auch die Fragebögen optimiert werden (z. B. besser aufeinander abgestimmt). Das Ganze erfolgt in Projektarbeit mit gelegentlichen Treffen zur Koordination, ansonsten selbstständige Arbeit in Gruppen (Abstimmung erfolgt großteils virtuell).
Weitere Infos zum Projekt finden sich hier

Voraussetzungen:
Keine, Statistik-Grundkenntnisse sind von Vorteil.

Aufgaben:
– Betreuung mindestens einer der drei Erhebungen
– Datensammlung
– Datenauswertung
– Bericht verfassen
– Projekt-Dokumentation und -Reflexion in ELGG
Insgesamt werden dafür 4 ECTS vergeben, davon können zwei entweder für KW (Modul Methoden und Statistik) oder Medienpädagogik (Modul Evaluationskompetenz) angerechnet werden.

Seminare im WiSe 2007/2008

In Wintersemester 2007/2008 werde ich vier Seminare anbieten und parallel zwei Veranstaltungen im Begleitstudium betreuen (eines davon mit Cordula Nitsch) – auf die gehe ich in diesem Beitrag aber nicht ein, das mache ich später.

qsf-small

Zunächst biete ich nun schon zum vierten Mal die Einführung in die qualitative Sozialforschung (qsf) an (ich hatte z. B. schon hier, hier, hier, hier, hier oder hier berichtet). Neu ist, dass ich die Veranstaltung aufgeteilt habe. Nun findet die theoretische Erarbeitung in Lernteams mithilfe eines Lehrtextes und problemorientierter Fallaufgaben über das gesamte Semester statt. Da ich 40 Teilnehmer habe, wird die Betreuung diesmal sehr aufwändig. Denn darauf ergeben sich 20 Lernteams und jedes Team erhält pro Aufgabe ungefähr eine Seite Feedback (dabei gilt: je schlechter die Leistung, umso mehr Feedback ;-)), was bei drei Aufgaben schon einiges an „Korrekturarbeit bedeutet“…

Da ich die Veranstaltung aufgeteilt habe, gibt es nun die Praxisphase als eigenständige Übung. Das hat den Vorteil, dass hier mehr Zeit besteht und eine bessere Verzahnung mit der theoretischen Auseinandersetzung ermöglicht wird. Ich bin mal gespannt auf die Projekte, insgesamt habe ich hier 23 Teilnehmer.

id-small

Neu ist für mich die Übung zu Instructional Design (id). Diese Veranstaltung habe ich selbst entwickelt und konzipiert, die Übung ist auf den Grundkurs zu diesem Thema bezogen, den Gabi anbietet. Es wird drei Aufgaben geben, die im weitesten Sinne case-based sind. Es geht im Wesentlichen darum, die Inhalte aus dem Grundkurs anzuwenden, indem etwa ein Kurskonzept erstellt wird. Ich bin mal gespannt, ob meine Konzept sowie meine Aufgabenstellungen und die damit verbundenen Instruktionen sowie Kriterien „funktionieren“. Hier haben sich übrigens 20 Teilnehmer angemeldet. Der Arbeitsaufwand wird ähnlich qsf sein, allerdings sind hier weniger Lernteams (die auch aus mehr als zwei Studenten bestehen können).

ll-small

Zuletzt biete ich noch in Kooperation mit dem Zentrum für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung (ZAWiW) der Universität Ulm das Seminar Lebenslanges Lernen: Medien und Senioren/innen an (ich hatte hier schon kurz berichtet). Die Kooperation gibt es schon länger, ich werde das dritte Seminar in Zusammenarbeit mit dem ZAWiW durchführen – letzte Woche war ich dazu ja auf der Konferenz web4Seniors (ich hatte hier berichtet). Hier wird es im Wesentlichen zwei Blöcke geben: Anfangs eine theoretische Erarbeitung über Referate zum Phänomen des Alterns und dann eine Projektphase, wo in Kooperation mit diversen Initiativen ein konkretes Vorhaben umgesetzt werden soll. Hier haben sich 25 Teilnehmer angemeldet.

Weblog-Termin

Nach langer Zeit geht es hier im Blog nun wieder weiter. Eigentlich poste ich, wenn Pausen absehbar sind, einen entsprechenden Hinweis. Doch diesmal war es so, dass ich in den letzten Wochen mir regelmäßig vorgenommen habe, am Abend noch 1-2 Beiträge zu schreiben und dann doch nicht dazu kam. Inzwischen sind es rund 10 Beiträge, die anstehen und da ich mittlerweile Abends kaum noch Lust habe, zu „arbeiten“ (abgesehen von Emails), habe ich mir nun im Kalender einen richtigen „Weblog-Termin“ eingerichtet. So kommt es, dass ich nun mehrere Beiträge auf einmal verfasst habe und diese zum Teil auch zurückdatiert habe (wie z. B. auch hier). Ich bin zwar nicht ganz sicher, ob es sinnvoll ist, Beiträge zurückzudatieren, doch vorerst behalte ich diese Verfahrensweise bei, wobei ich natürlich hoffe, dass das die Ausnahme bleibt 😉

Anzumerken bleibt noch, dass ich mir diese Weblog-Beiträge eigentlich für das Wochenende vorgesehen hatte. Da aber das Wetter so schön war, haben wir uns spontan zu einer sehr schönen Bergtour entschieden und am Samstag war ich nach dem ersten Basketball-Saisonspiel (das nicht so gut gelaufen ist) auch nicht mehr in der Stimmung, Abends noch den PC anzumachen. Jedenfalls habe ich auch diesen Beitrag zurückdatiert 😉

web4seniors

web4seniors
Gestern und heute war ich Ulm, um als „Gast-Hörer“ an der Europäischen Konferenz – Learning in Later Life (4.-5. Oktober 2007) mit dem Thema web4seniors teilzunehmen. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Zentrum für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung (ZAWiW) der Universität Ulm. Da ich mit dem ZAWiW ein gemeinsames Seminar durchführe, haben sie mir ermöglicht, zur Vorbereitung darauf kostenlos teilzunehmen – vielen Dank nochmals 🙂 Die Konferenz war vollgestopft mit Vorträgen, die alle ziemlich interessant sind. Es gibt erstaunlich viel Projekte zum Bereich Senioren und neue Medien, damit bin ich nun gut auf mein Seminar vorbereitet 🙂

Zwei Dinge sind mir noch aufgefallen.
Wie so immer, war die Zeit knapp und alle Referenten haben eingeleitet, dass sie angesichts der fortgeschrittenen Zeit ihre Inhalte komprimieren, um dann doch vollständig die Folien „abzuarbeiten“. Ich denke, das ist kein allzu seltenes Phänomen 😉
Daneben wurden zwei Web-Adressen erwähnt, die ich sehr interessant fand. Einmal ein kostenloses Tool für Online-Konferenzen, nämlich flashmeeting. Und zum anderen die Seite openlearn der open university – dort gibt es eine Menge Inhalte, ein Besuch könnte sich also lohnen.

Epikie

Im Magazin der Süddeutschen Zeitung bin ich in der Kolumne zur Gewissensfrage auf ein interessantes Konzept gestoßen. In der Moraltheorie gibt es nach Dr. Dr. Erlinger die Epikie, was Billigkeit bedeutet (hier ist der Text). So wie ich es verstanden habe, geht es dort um soetwas wie Augenmaß im Einzelfall, also keine sture Prinzipienreiterei. Und das gefällt mir, denn damit habe ich im Rahmen meiner Seminare auch öfters zu tun und weiß nun, wie ich das nennen kann, wenn ich mich entsprechend verhalte 😉 Zwar gibt es bei mir üblicherweise klare Regelungen und Fristen zur Erbringung von Leistungspunkten, doch gleichzeitig versuche ich bei der Bewertung so weit es geht zu berücksichtigen, wie manche Ergebnisse zustande gekommen sind, ich bemühe mich also, individuelle Aspekte zu beachten, um möglichst den einzelnen Studenten gerecht zu werden.

Seminar-Planung


Bald steht das Wintersemester 2007/2008 an. Die Planung und Vorarbeiten finden in der Regel mindestens ein halbes Jahr vorher statt. Dieses Mal habe ich den Großteil allerdings erst im September erledigt, da ich meinen Theorie-Teil für die Dissertation weitgehend abschließen wollte. Zum Stand der Doktorarbeit schreibe ich bald wieder etwas, hier finden sich die letzten Ausführungen. Auf meine Seminare gehe ich bald auch noch genauer ein, hier nur kurz ein Link von e-teaching.org (schon etwas älter), wo ein Planungsraster für Lehrveranstaltungen dargestellt wird

http://www.e-teaching.org/materialien/faq/lehrveranstaltung