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Feed-Ausbeute Januar 2011

In diesem Monat habe ich mir in meinem Feed-Reader folgende Beiträge als wichtig markiert, wobei ich jeweils den Titel und die URL nenne (Auswahl):

PS: Diesen Beitrag habe ich nachträglich verfasst und zurückdatiert.

GMW 2010: Rückblick

Anfang dieser Woche fand von Montag bis Mittwoch im wunderschönen Zürich die 15. Jahrestagung der Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft (GMW) statt. Das Thema lautete „Digitale Medien für Lehre und Forschung“ und der Tagungsband hierzu ist bereits online verfügbar (hier) – hoffentlich ist es bei zukünftigen GMW-Tagungen möglich, den Teilnehmenden die Texte zur gezielten Vorbereitung bereits im Vorfeld zur Verfügung zu stellen.

Nachdem ich in den letzten Jahren an den GMW-Jahrestagung leider nur „indirekt“ teilnehmen konnte (siehe hier, hier, hier und hier), war es für mich das erste Mal, bei dem ich live vor Ort dabei war – und ich kann schon vorweg nehmen, dass es mir sehr gut gefallen hat 🙂  Dies liegt insbesondere daran, dass ich zu einzelnen Projekten und Vorhaben von mir direkt Kontakte knüpfen und mich gestern bereits per E-Mail im Nachgang zur GMW über einzelne Ideen oder Kooperationsmöglichen austauchen konnte (z. B. im Rahmen des geplanten VHB-Projekts zu E-Portfolios).

Doch nun der Reihe nach einzelne Eindrücke zur #gmw10. Es ging los mit der PreConfernce, wobei ich erst am Nachmittag dazu gestoßen bin und noch an drei Sessions teilnehmen konnte, die eher einem Erfahrungs- oder Gedankenaustausch entsprachen (was für mich einen eigenen Wert hat). Die geplante Session zum Projekt „Open Study Review“ (ich hatte hier dazu gebloggt) kam leider doch nicht zustande, obwohl sich vormittags noch genügend Interessenten gemeldet hatten. Woran das liegt, kann ich nicht einschätzen, da ich ja erst am Nachmittag anwesend war. Alles in allem wurde jedenfalls schon bei der Abschlussdiskussion deutlich, dass es sinnvoll ist, verschiedene Veranstaltungsformate bei der Tagung zu kombinieren und der Versuch des „educamp meets GMW“ wurde positiv eingeschätzt (siehe hierzu u. a. die Blog-Einträge von Gabi und Thomas). Diesen Aspekt greift auch Sandra in ihrem Blog auf, wozu bereits eine kleine Diskussion entstanden ist (hier).

Am zweiten Tag fand ich zwei Vorträge besonders anregend. Mein persönliches Highlight war dabei die Ausführungen von Nicolas Apostolopoulos zu „E-Learning-Supporteinrichtungen: Auslaufmodelle oder integrative Antriebskräfte?“. Dankenswerterweise hat Kerstin Mayrberger dazu schon ausführlich gebloggt (hier), weshalb ich mir nun weitere Ausführungen dazu spare 😉 Daneben fand ich die Überlegungen von Peter Baumgartner zu „Von didaktischen Erfahrungen lernen – aber wie? Zur Systematik von Gestaltungsebenen bei Blended Learning Szenarien“ sehr interessant, etwa durch die Anknüpfung an frühere, mir aus dem Studium noch bekannte Didaktik-Modelle – in seinem Blog hatte er bereits im Vorfeld einen Eintrag mit den Materialien dazu veröffentlicht (hier). Sehr gerne hätte ich noch den Vortrag von Beat Döbeli Honegger zu „Literaturverwaltung 2.0 als Bindeglied zwischen Forschung und Lehre?“ angehört, was aber durch die Überschneidung mit anderen Terminen leider nicht möglich war. So habe ich mir zumindest seinen Blog-Eintrag dazu angesehen und sein Biblionetz ist sowieso immer einen Besuch wert 😉 Ach ja, das Conference Dinner fand am Abend auf dem Uetliberg statt und war natürlich auch ein besonderes Erlebnis, nicht zuletzt durch die tolle Abendlecture von Joachim Wedekind und Konrad Osterwalder zur Twitterkultur der Edu-Community (ebenso wie Ralph Müller würde ich die Folien dazu auch gerne online sehen) 🙂

Am dritten Tag stand für mich natürlich der GMW-Beitrag von Gabi, Mandy und mir im Vordergrund (ich hatte hier schon über unseren GMW-Beitrag geschrieben). Um es kurz zu machen: Wir haben viele wertvolle Anregungen erhalten und haben bereits gestern per Skype-Konferenz darüber diskutiert, welche Modifikationen wir vornehmen – ich werde mich vermutlich erst ab November an die Umsetzung machen können und sobald es Neuigkeiten dazu gibt, werde ich natürlich darüber bloggen 😉 In Ihren Blogs haben übrigens Gabi und Mandy ebenfalls schon dazu Beiträge veröffentlicht. Ansonsten fand ich (natürlich) noch die Key-Note von Rolf Schulmeister zu „Ein Bildungswesen im Umbruch“ sehr spannend. Daneben werde ich mir nochmals den Beitrag von Kerstin Mayrberger zu „Ein didaktisches Modell für partizipative eLearning-Szenarien – Forschendes Lernen mit digitalen Medien gestalten“ genauer anschauen. In Ihrem Blog-Eintrag finden sich übrigens die Folien zu Ihrem Vortrag, wobei nostalgische Erinnerungen an mein Studium geweckt wurden, da ich eines meiner ersten Uni-Seminare bei Kersten Reich besucht habe (und auch eines meiner ersten Uni-Bücher von ihm ist) 😉

educamp meets GMW

In zwei Wochen findet die Pre-Conference der GMW-Jahrestagung 2010 statt. Das Motto dabei lautet „educamp meets GMW“ und ich freue mich schon auf einige der bereits angekündigten Sessions (hier). Zur Einstimmung gibt es außerdem ein nettes YouTube-Video (hier), welches in einem Seminar von Sandra entstanden ist (mitsamt weiterer Materialien und Aktivitäten) und worüber sie hier berichtet.

Ich bin gespannt, ob wieder eine ähnlich positive Atmosphäre aufkommt wie ich sie beim EduCamp in Hamburg erlebt habe. Ergänzend zum GMW-Beitrag, worüber ich hier berichtet hatte, werde ich mit Mandy übrigens auch eine Session, nämlich zum Projekt „Open Study Review“, in der Pre-Conference anbieten (hier der Foren-Eintrag dazu).

EduCamp 2010 Hamburg

Auch wenn das EduCamp 2010 in Hamburg erst letzte Woche stattgefunden hat, so kommt es mir doch schon viel länger vor. Das liegt vielleicht daran, dass die Woche dazwischen für mich so vollgepackt war und außerdem schon eine umfangreiche Nachlese in diversen Blogs stattgefunden hat (hier ist eine Übersicht), sodass diese Veranstaltung also inzwischen etwas „abgehakt“ ist – zumal aktuell die Diskussion um eine Veröffentlichung von Schulmeister zur „EduBlog-Forschung“ stark die Aufmerksamkeit absorbiert (ich schreibe dazu auch noch etwas ;-)).

Jedenfalls war es für mich mein erstes EduCamp und ich habe mich gefreut, endlich die Möglichkeit zu haben, dabei zu sein und das Geschehen selbst mitzuerleben. Dementsprechend war eines meiner drei Tags bei der Vorstellungsrunde der Begriff „Neugier“, denn ich war wirklich gespannt, wie ergiebig die inhaltliche Auseinandersetzung ist und insbesondere wie sich die Atmosphäre vor Ort „anfühlt“. Daneben hatte ich noch „Mediendidaktik“ als Tag gewählt (erstaunlicherweise war ich der erste „EduCamper“ und der einzige „Augsburger“, der dies erwähnte). Während ich mich für diese beiden Tags ohne große Überlegung schnell entscheiden konnte, war ich mir nicht so richtig sicher, was ich zusätzlich nennen sollte. Gut gepasst hätten etwa Hochschullehre, Digitale Medien oder Bildungsforschung (da ich dazu mit Kollegen/innen eine Session anbot). Entschieden habe ich mich dann aber für E-Learning-Tools, da in Mediendidaktik für mich die vorherigen Aspekte zumindest implizit bereits mit angesprochen wurden und ich damit so etwas wie das von Joachim Wedekind (hier) angesprochene „Basteln“ (bzw. Erproben) meinte, da ich tatsächlich über den praktischen Umgang mit E-Learning (ich habe ab 1998 als Student in Köln Lernsoftware entwickelt) zur Mediendidaktik gelangt bin und auf diese Weise einen Bezug zum BarCamp-Charakter des EduCamp herstellen wollte.

Insgesamt hat mir das EduCamp sehr gut gefallen, vor allem will ich das große Lob an das Organisationsteam gerne nochmals betonen, denn die Rahmenbedingungen waren wirklich sehr gut. Leider hatte ich mit meiner schweren Erkältung ein schlechtes Timing erwischt und konnte letztlich nur sehr eingeschränkt am EduCamp partizipieren, denn ich konnte mich kaum konzentrieren und musste mich an den beiden Abenden bereits gegen 19 Uhr schlafen legen. So konnte ich kaum Sessions besuchen, obwohl ich mir anfangs sehr viele spannend klingende Vorschläge notiert hatte. Darüber hinaus ging für mich ein zentrales Element der EduCamp „verloren“: die soziale Komponente, also das persönliche Kennenlernen und das direkte Gespräch (dazu war ich einfach nicht gesund genug). Daneben sehe ich im Format des EduCamps eine große Stärke darin, durch die Offenheit viele neue Perspektiven und Ideen kennenzulernen, wobei für mich die inhaltliche Auseinandersetzung eher in die Breite als in die Tiefe ging. Dies könnte nicht zuletzt daran liegen, dass bisweilen mit unterschiedlichem Begriffsverständnis diskutiert wurde (siehe z. B. die Blog-Einträge von Mandy oder Helge Städtler). Dies wurde ansatzweise auch bei der Podiumsdiskussion am zweiten Tag deutlich, wobei ich davon leider akustisch nicht allzu viel mitbekommen habe. Doch entsprechende Blog-Einträge dazu legen meine oben genannte Interpretation nahe, wie sich etwa bei Benjamin Jörissen als Beteiligten hier nachlesen lässt. Zudem finden sich bei Joachim Wedekind einige weiterführende Links zu den Statements der Diskutanten (hier). Nichtsdestotrotz finde ich es gut, auch auf einem EduCamp eine Podiumsdiskussion (welche als Fishbowl realisiert wurde) anzubieten.

Zu den Sessions kann ich leider nicht allzu viel schreiben, da ich wie schon erwähnt nur bedingt aufnahme- bzw. konzentrationsfähig war. Deshalb will ich nur kurz festhalten, dass ich zunächst mit dem Bildungssofa gestartet habe, worüber Sandra hier mehr schreibt und welches mir gut gefallen hat. Die Doppelsession zur Bildungsforschung 2.0 (hier) von Mandy (hier), Silvia, Tamara (hier) Tobias und mir (hier) ist gut gelaufen. Es kam wohl positiv an, dass wir uns etwas ausführlicher vorbereitet hatten (ich hatte z. B. ein DIN A0-Plakat und mehrere DIN A2-Plakate ausgedruckt, obwohl sie dann doch nicht zum Einsatz kamen ;-)). Derzeit arbeiten wir an einer Zusammenfassung der Diskussionsergebnisse und sie werden sicherlich bald online gestellt. Im Zusammenhang damit hatte ich mir auch mehrfach die Frage gestellt, inwiefern es für eine Session von Nutzen ist, eine etwas umfangreichere Vorbereitung zu betreiben (siehe hierzu auch Kerstin Mayrberger). Ich persönlich könnte mir vorstellen, dass es sinnvoll ist, die Session noch stärker vorzustrukturieren, um das Thema vertiefter behandeln zu können (auch auf die Gefahr hin, dass mir dann die o. g. Vorteile der Offenheit etwas verloren gehen).

Die weiteren Sessions (u. a. Smartboard), die ich besucht habe, fand ich inspirierend, auch wenn ich eher passiv „konsumiert“ habe. Schlussendlich bleibt als ein Resultat meines EduCamp-Besuchs ein erweitertes Twitter-Umfeld festzuhalten, was für mich durchaus eine gewisse Nachhaltigkeit bedeutet 😉

Ausblick 2010

Wie im letzten Jahr (hier) werde ich nun auch für 2010 einen knappen Ausblick in diesem Blog liefern. Da einige Veränderungen geplant, aber noch nicht endgültig fixiert sind, werde ich mich allerdings ziemlich kurz halten müssen 😉 Insofern kann ich momentan auch nur bedingt einschätzen, welche Vorhaben ich im vor mir liegenden Jahr angehen kann. Es wird aber sicherlich ein spannendes Jahr werden 🙂

Zumindest weiß ich schon, dass ich dieses Jahr zum ersten Mal auf einem EduCamp sein werde, nämlich in Hamburg im Februar (hier). Dort biete ich zusammen mit Mandy, Silvia, Tamara und Tobias eine Session an, nämlich „Bildungsforschung 2.0 – Anspruch und Wirklichkeit“ (hier). In Ihrem Blog haben Mandy (hier) und Tamara (hier) bereits davon berichtet. Auf das EduCamp bin ich schon sehr gespannt und vielleicht werde ich 2010 noch weitere Veranstaltungen besuchen können 🙂

Daneben sind bereits zwei Buchbeiträge in Arbeit (jeweils als Teil eines Autorenteams), außerdem sind einige Projekte geplant, wobei ich dazu wie schon erwähnt noch nicht allzu viel schreiben kann 😉 Darüber hinaus werde ich vermutlich wieder einige Neuerung in der Hochschullehre erproben und zudem versuchen, in diesem Jahr wieder regelmäßig meinen Blog zu aktualisieren. Diese Blog-Einträge werde ich wahrscheinlich nur noch wenige Male im Monat vornehmen (also vermutlich im einstelligen Bereich), dafür aber möglichst zeitnah (nicht mehr so oft im Nachhinein) und etwas ausführlicher (für Links oder kurze Statements nutze ich seit einigen Monaten Twitter).

Zuletzt werde ich mir voraussichtlich noch in der Mitte des Jahres einen neuen PC gönnen. Wie bei meiner letzten Anschaffung (hier) werde ich mir wohl erneut einen etwas leistungsfähigeren Rechner selbst zusammenbauen, um neuere Games mit allen Details spielen zu können 😉