unerwartete Referententätigkeit

Vor zwei Tagen war ich in der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung in Dillingen. Die dortige Abteilung für virtuelle Lehrerfortbildung ist federführend bei der Entwicklung und Implementation des Intel-Aufbaukurses. Vereinbart war eine Arbeitssitzung, bei der wir uns austauschen über die Zwischenergebnisse der Evaluation. Insbesondere mit den Empfehlungen, die wir im Schlußteil unseres internen Arbeitsberichts von den Auswertungsergebnissen abgeleitet haben, wollten wir uns beschäftigen. Der Termin war schon länger vereinbart und sollte im üblichen Rahmen stattfinden. Deshalb war ich überrascht, als auf einmal eine Bestätigung zu dem fünftägigen Fortbildungslehrgang „Mediendidaktische Aufbereitung von Unterrichtsmaterialien für eine Online-Trainingsplattform“ bei mir eintraf. Und dort war ich sogar als Referent aufgelistet 😉
Als ich dann dort war, war es im Prinzip wie immer. Ich habe tatsächlich kurz die Didacta-Präsentation in einem Hörsaal vorgestellt – allerdings vor einer sehr kleinen „internen“ Runde. Im Endeffekt war es also nichts anderes als die üblichen Arbeitstreffen. Allerdings ist es diesmal sehr gut gelaufen. Ich habe viele wichtige Hintergrundinformationen erfahren und bei bedeutenden Fragen haben wir konkrete Absprachen getroffen 🙂 So wird beispielsweise der Fragebogen, den die Kursteilnehmer zum Ende ihrer Fortbildung ausfüllen, modifiziert und dadurch ist es nun möglich, bei einigen Bereichen noch gezielter nachzufragen bzw. nachzuforschen. Außerdem wird nun nach Ostern eine Erhebung stattfinden, bei der die Landesmentoren zu den Rahmenbedingungen in ihren Ländern befragt werden.

Ich vermute, dass es oranisatorische Gründe waren, das Arbeitstreffen in einen offiziellen Lehrgang einzubetten. Dadurch wurde wahrscheinlich der Zugriff auf Ressourcen möglich (z. B. den schon erwähnten Hörsaal oder die Erstattung unserer Reisekosten, die wir bisher immer über die Uni abgerechnet haben).
Jedenfalls war es witzig, als ich am Ende sogar noch eine offizielle Bestätigung (sogar mit Stempel) für meine Referententätigkeit erhalten habe (Ruben und Rüdiger übrigens genauso). Das ist schon komisch, wenn ich etwa bedenke, dass ich letztes Jahr keinen entsprechenden Nachweis erhalten habe, als ich zweimal als „externer“ Referent auf internen Doktoranden-Treffen des E-Learning-Bereichs von TelekomTraining war und mich dort viel mehr vorbereitet habe. Ich muss aber hinzufügen, dass ich auch nicht nachgefragt habe. Ich habe das damals eher gemacht, weil es eine interessante Austauschmöglichkeit bot (der Kontakt bestand noch aus meiner Zeit, als ich dort mein Diplom gemacht habe). Außerdem war das zweite Treffen virtuell und ich konnte zum ersten Mal Erfahrungen sammeln, wie sich ein „Tele-Vortrag“ anfühlt – es hat erstaunlich gut geklappt und ich hatte keine Probleme, den Kontakt zu den Zuhörern zu halten (als System wurde Centra eingesetzt).

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