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Doktorarbeit: gutes Feedback

Wer meinen letzten Semesterbericht gelesen hat (hier), wird darin gesehen haben, dass ich bis Ende August pünktlich zum Antritt meiner Studienreise nach Süd-Polen mein schwerstes Kapitel für den Theorie-Teil meiner Dissertation fertiggestellt habe (ich habe schon hier ausführlich darüber berichtet). Nun hat Gabi es tatsächlich innerhalb von zwei Tagen geschafft, den Text neben all den anderen Aufgaben zu lesen und mir ein Feedback zu schreiben – vielen Dank dafür 🙂 Das Beste daran ist aber, dass inhaltlich alles passt und auch die Struktur gut ist, es gibt nur einige kleinere formale Anregungen! Das ist wirklich eine große Erleichterung und fühlt sich wirklich nach Fortschritt sowie auch ein bisschen nach Bestätigung für meine Vorgehensweise an 🙂 Zwar macht mir die Arbeit an Dissertation immer noch Spaß, aber allmählich sind doch Ermüdungserscheinungen zu bemerken und ich freue mich, dass ich nun eine der größten Hürden geschafft habe.
Der Theorie-Teil sollte nun also bis Ende des Monats fertig werden, ich habe noch drei kleinere Kapitel zu schreiben und ich damit sehr gut im Rennen liege.

Theorie-Teil wird lang

Seit ungefähr einer Woche habe ich mein nächstes großes Kapitel der Dissertation fertig. Nach den empirischen Befunden zur Lehrerfortbildung (LFB), worin ich über 50 verschiedene Studien auf ca. 60 Seiten analysiert habe, steht nun auch das für mich schwierigste Kapitel 🙂 Es geht um Aspekte der LFB, darin etwa Theorie der LFB, Didaktik der LFB etc. Da ich wieder über 60 Seiten gebraucht habe, ist mein Theorie-Teil nun doch schon relativ lang. Und er wird definitiv noch länger, denn es fehlen ja noch zwei bzw. drei kleinere Kapitel (Evaluation inkl. Wirksamkeit der LFB und Medien in der LFB).

Das Schreiben selbst läuft nach wie vor erstaunlich gut (ich hatte ja z. B. hier schon darüber berichtet). Ich habe nun in knapp zweieinhalb Monaten über 120 Seiten geballte Theorie geschrieben (zwischendurch habe ich über einen Monat Pause machen müssen, z. B. wegen der Hochzeit oder wegen diverser Uni-Aktivitäten, etwa dem Projektmanagement für die neue imb-Seite). Das aktuell fertiggestellte Kapitel hat Gabi zwar noch nicht gesehen, ich bin aber zuversichtlich, dass es diesmal wieder ähnlich unbestandet von ihr korrigiert wird (was schon ein Erfolg wäre) – ich werde darüber berichten 🙂 Ich bin zwar nicht vollständig zufrieden, doch viel besser hätte ich es momentan einfach nicht machen können. Und ein gutes Zeichen ist, dass Steffi kaum etwas entdeckt hat, obwohl sie oft besonders kritisch ist 😉
Jedenfalls ist es ein sehr schönes Gefühl, nun immer mehr das Ende der Dissertation vor Augen zu haben. Bis Ende September wird der Theorie-Teil fertig sein (inkl. Rückmeldungen von Gabi) und dann kommt noch der Empirie-Teil, wovon ja schon vieles steht. Hoffentlich schaffe ich es, unter 300 Seiten zu bleiben – eigentlich wollte ich ja unter 250 bleiben…

Ach ja: nach langer Abstinenz habe ich mir mal wieder Zeit für meinen Blog genommen und werde gleich noch ein paar Einträge schreiben, die ich dann zurückdatiere.

Schreibprozess

Momentan arbeite ich unter Hochdruck am Theorie-Teil meiner Dissertation. Das große Ziel ist, bis Ende August, wenn ich in den Urlaub fahre, damit fertig zu sein. Es geht dabei weniger um den zeitlichen Aspekt, als vielmehr darum, die Sache im Kopf abgehakt zu haben…

Angesichts der vielen zusätzlichen Projekte in letzter Zeit (im Rahmen meiner Vollzeit-Stelle an der Uni), nämlich die Projektleitung zur imb-homepage oder die Konzeptentwicklung zur Studienberatung, bin ich etwas in Verzug. Es kommt ja noch die Hochzeit dazu, wofür ich ab und zu auch mal etwas Zeit benötige 😉

Jedenfalls komme ich insgesamt zwar sehr gut voran (ich hatte ja kürzlich hier berichtet), doch nun bleiben mir Netto noch ca. 20 Tage bis zum Urlaub, was mir wohl kaum reichen wird für die verbleibenden zweieinhalb Kapitel, obwohl ich immer noch im Schnitt 2-3 Seiten am Tage schaffe 🙂 Naja, ich werde jetzt einfach bis zum Urlaub weiterarbeiten und dann mal schauen, wie weit ich gekommen bin.

Doch nun will ich noch allgemein etwas über das Schreiben reflektieren – die ganze Vorrede war so gar nicht geplant 😉 Es gibt zwei Modelle für eine Doktorarbeit. Entweder ein Kapitel nach dem anderen erarbeiten oder, so wie ich, erst jahrelang Texte zu Lesen sowie Vorarbeiten zu machen und dann am Ende alles am Stück zu schreiben. Beides hat Vor- und Nachteile. Während beim stückweise Schreiben ein ständiger Fortschritt zu sehen ist, was sicherlich beruhigend ist, ist es andererseits regelmäßig notwendig, die Kapitel zu überarbeiten, zu löschen, zu ergänzen etc.. Für mich wäre das schwierig, da ich ungern meine „fertigen“ Texte regelmäßig modifizierten wöllte. Diese Gefahr besteht bei der anderen Vorgehensweise kaum, dafür ist es zwischendurch ziemlich mühsam, immer weiter zu lesen und noch ein Buch durchzuarbeiten, da irgendwann der sichtbare Fortschritt fehlt. Doch das eigentliche Schreiben am Ende ist dann „nur“ noch ein Zusammenführen aller Vorarbeiten, wobei sich dann bestenfalls alles zusammenfügen sollte. So ist der Fortschritt am Schluss ziemlich groß und ich bin damit zufrieden, nun endlich alles „loswerden“ zu können. Außerdem bin ich mir ziemlich sicher, dass ich kaum etwas Umschreiben oder Löschen muss, was natürlich auch angenehm ist 🙂 Sicherlich gibt es auch Mischmodelle, ich selbst habe meinen Empirie-Teil in den Zwischenberichten schon recht weit vorangebracht, also nicht gar nix geschrieben 😉

Drittprüfer gefunden

Heute war ich in der Sprechstunde von Prof. Dr. Hartinger, um meine Dissertation vorzustellen und ihn als Drittprüfer zu „werben“. Das Gespräch ist angenehm und positiv verlaufen, ich habe nun also alle Prüfer beisammen (Zweitgutachter wird ja Prof. Dr. Dr. Wiater, ich hatte hier darüber berichtet) 🙂 Ich weiß noch nicht genau, ob ich Rigerosum oder Disputation machen werde. Nachem ich bisher immer fest vorhatte, Rigerosum zu machen, tendiere ich inzwischen sogar in Richtung Disputation. Mal schauen…

Ach ja, der Vortrag vom Wikipedia-Vertreter musste heute aufgrund des Bahn-Streiks leider abgesagt werden 🙁 Es besteht aber nach wie vor großes Interesse an einem Austausch und deshalb werden wir das Treffen wohl im Oktober nachholen.
Außerdem wollte ich nochmals auf den Blog zum Seminar hinweisen: http://mythos-wikipedia.com/
Da war jetzt ziemlich lange „Funkstille“, da die vorprogrammierten Artikel nicht erschienen sind. Das Problem ist jetzt behoben und nun werden die restlichen Beiträge zügig publiziert (insgesamt 10 verschiedene Themen).

Symposium ist gut gelaufen

Wie in den beiden Jahren zuvor war ich abermals auf dem Symposium zum Intel-Aufbaukurs als Referent tätig und habe über die Evaluation berichtet. Dies war mich auch so eine Art Abschluss des Projekts, nun schreibe ich meine Dissertation darüber zu Ende und werde spätestens im Herbst auch den Abschlussbericht zur Evaluation vorlegen. Die Änderungen am Fragebogen im letzten Sommer haben nochmals einige interessante Ergebnisse hervorgebracht 😉

Mit dem Vortrag war ich sehr zufrieden und habe dementsprechend auch viel positives Feedback bekommen (auch wenn ich mich hier nicht zu sehr selbst loben möchte), was insofern auch eine Art „Ausgleich“ war, da ich letztes Jahr eher unzufrieden war. Ich habe zusammen mit Eva nochmals einige Erkenntnisse präsentiert und dabei auch aufgezeigt, wie Eva in der Nachfolgestudie diese Ergebnisse aufgreift und vertieft, indem wir einige Video-Statements eingebaut haben. Ich war sicherlich auch deshalb zufrieden, da ich das Thema inzwischen „beherrsche“ und dementsprechend in freier Rede vorstellen konnte, wodurch ich mich entspannt gefühlt habe und flexibel noch situativ Schwerpunkte setzen konnte. Sobald das Video zum Vortrag online ist, werde ich es natürlich hier verlinken.

Danach war ich noch an einer Plenumsdiskussion beteiligt, die sehr gut durch Ralf Hilgenstock moderiert wurde und die recht interessant verlaufen ist, wobei ich hier mit mir selbst, zumindest im Verhältnis zum Vortrag, nicht so zufrieden war. Das lag aber vermutlich auch daran, dass ich schon seit zwei Wochen gesundheitlich angeschlagen bin und nach dem Vortrag die Konzentration nicht mehr so ganz da war…

Außerdem war ich noch als Protokollant in einem sehr interessanten Workshop von Klaus Himpsl dabei – denn alle Ergebnisse werden in einem Weblog gesammelt (hier).

Nachtrag

Ich möchte zwei Dinge kurz nachreichen. Zum einen hat Gabi auch in ihrem Blog über das Symposium berichtet (hier). Und zum anderen hat Tamara ein Foto geschossen, als wir abends um halb zehn nach den Workshops (und nach dem Abendessen) die Protokolle in den Blog übertragen haben (es sind zu sehen Sebastian, Christoph und Rüdiger). Wir hatten übrigens noch eine nette Zeit danach beim Biertrinken 😉

Symposium-bloggen

auf nach Dillingen

Von Freitag bis Samstag bin ich wieder in Dillingen beim diesjährigen Symposium zum Intel-Aufbaukurs. Eigentlich wollte ich etwas mehr dazu schreiben, komme aber momentan nicht dazu. Jedenfalls werde ich nochmals die Evaluationsergebnisse vorstellen (diesmal zusammen mit Eva, die die Nachfolgestudie betreut) und außerdem, für mich selbst überraschend, als Diskussionsteilnehmer an einer Podiumsdiskussion beteiligt sein. Ich werde nächste Woche darüber berichten 🙂

Programmierarbeit abgenommen

Diesen Monat komme ich kaum zum Schreiben meines Theorie-Teils, da ich gerade eine kurze Analyse der aktuellsten Fragebogendaten durchführe, denn Ende des Monats ist wieder das Symposium in Dillingen, wo ich nochmals Ergebnisse präsentieren werde und als Podiumsteilnehmer diskutieren werde (dazu in einem späteren Eintrag mehr).

Doch was ich eigentlich kurz erzählen wollte: ich habe im Fragebogen zwei Datumsangaben – einmal die „Abgabe“ (das Ausfüllen) des Fragebogens und einmal die Auskunft, wann der Kurs begonnen wurde. Nun wollte ich daraus die Anzahl der Tage ermitteln, die zwischen Anmeldung und Zertifizierung vergehen. Die Werte liegen im Format JJJJMMDD vor, also z. B. 20070720. Doch hier konnte mir SPSS nicht weiterhelfen. Nun hatte ich schon meine alte Entwicklungsumgebung gestartet (aus der Zeit, als ich noch Lernsoftware programmiert habe) und wollte mir schnell eine Funktion basteln, die aus zwei Werten eine Tageszahl ermittelt. Bevor ich anfing, habe ich noch in Excel nachgeschaut, ob es dort eventuell so eine Funktion gibt. Und tatsächlich: über einen kleinen Umweg lässt sich dort anhand zweier Daten die Anzahl der Tage ausgeben 🙂 So habe ich mir etwas Arbeit gespart, auch wenn ich gerne mal wieder etwas programmiert hätte…