Schreibfluss

Nach längerer Zeit will ich mal wieder kurz über meine Dissertation berichten. Nachdem ich die Literaturarbeit deutlich intensiver durchgeführt habe als ursprünglich geplant, konnte ich im Mai nun endlich mit dem Schreiben beginnen. Und glücklicherweise geht meine Rechnung bislang auf – für mein zentrales Kapitel des Theorie-Teils (empirische Befunde der Lehrerfortbildung) habe ich 3-4 Wochen gebraucht. Eigentlich wollte ich nur ca. 30 Seiten schreiben, da ich aber über 50 Studien ausgewertet habe und dadurch massig Material hatte, sind es nun doch knapp 60 Seiten geworden. Inzwischen haben Eva und Gabi schon Feedback gegeben (Gabi innerhalb eines Tages! Vielen Dank nochmals 🙂 ). Und: es passt alles, nur sehr wenige Details sind zu optimieren. Das macht mich optimistisch, dass ich bis zum Spätsommer tatsächlich den Theorie-Teil fertig bekomme (der Empirie-Teil ist ja schon ziemlich weit, allerdings kommt noch eine letzte große Auswertung auf mich zu).

Naja, ich hoffe jedenfalls, dass es mir im Juli und August gelingt, nochmal ähnlich zügig die weiteren drei Theorie-Kapitel zu schreiben. Ich denke, ich werde da wieder vergleichbar von meiner intensiven Vorarbeit profitieren wie gerade geschildert. Ich habe ja eine Datenbank angelegt, worin ich Exzerpte, Zitate und Textstellen von über 400 Quellen gesammelt habe. Beim letzten Kapitel bin ich so vorgegangen: ich habe mir morgens zum jeweiligen Aspekt die Textstellen ausgelesen, das waren rund 20 Seiten „Textmaterial“, woraus dann bis zum Ende des Tages ca. 2 Seiten für die Diss geworden sind. Insofern trifft meine ursprüngliche Vermutung wohl zu, dass der eigentliche Text in wenigen Monaten geschrieben ist, während die Vorarbeiten deutlich mehr Zeit benötigten. Bei mir kommt noch hinzu, dass ich seit fast einem Jahr nebenher eine volle Stelle habe und deshalb meine Doktorarbeit mitunter gelitten hat. Doch nun ist eine Ende endlich absehbar und momentan, solange das Schreiben so gut läuft und richtig Spaß macht, genieße ich das sogar und mache mir keinen Stress mehr, unbedingt schnellstmöglich fertig zu werden 😉

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