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Workshop E-Portfolio

In der zweiten November-Woche habe ich an einem Workshop an der Fakultät für angewandte Sozialwissenschaften der Hochschule München teilgenommen. Organisiert wurde der Workshop „ePortfolios in der Hochschullehre – umgesetzt mit mahara“ im Rahmen des Projektes USuS (Studienverläufe und Studienerfolg: Wie Studium gelingt) von Julia. Wie ich schon hier im Blog berichtet habe, hatte sich diese Austauschmöglichkeit über ein Gespräch auf der diesjährigen Jahrestagung der Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft ergeben.

In der Workshop-Beschreibung fand sich folgende Darstellung:

Lerntagebücher und digitale Portfolios (ePortfolios) werden immer häufiger an Hochschulen angeboten, damit Studierende ihre Lernprozesse sowie Lern- und Arbeitsprodukte dokumentieren, präsentieren und reflektieren können. Auch als innovative Assessmentform gewinnt das ePortfolio vermehrt an Bedeutung.

Der ePortfolio-Experte Klaus Himpsl-Gutermann wird den Workshop gestalten. Herr Himpsl-Gutermann ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Donau-Universität Krems am Department für Interaktive Medien und Bildungstechnologien und leitet dort zwei Masterstudiengänge, in denen das E-Portfolio mit mahara seit drei Jahren eingesetzt wird. Gleichzeitig hat er sich zwei Jahre lang in mehreren Forschungsprojekten mit diesem Thema beschäftigt und arbeitet an einer Dissertation im Themenfeld E-Portfolio. Im 3stündigen Workshop werden folgende drei Schwerpunkte gesetzt und mit den TeilnehmerInnen diskutiert und gemeinsam bearbeitet werden:

  • Kurzer Einführungsvortrag zu pädagogischen Grundlagen des E-Portfolios
  • Beispielportfolios auf www.mahara.at, insbesondere aus dem Lehrgang eEducation
  • Praktisches Arbeiten mit Mahara als E-Tutor/in

Eingeladen sind alle interessierten Lehrenden der Hochschule München sowie externe Dozierende. Vorkenntnisse werden nicht erwartet. Für den Workshop werden 4 AE für den Bereich Lehr- und Lernkonzepte im Rahmen des Zertifikates Hochschullehre Bayern angerechnet.

Zusammen mit meinen LLM-Kollegen/innen Silvia, Marianne und Jan von der UniBwM habe ich teilgenommen. Für uns stand das im Zusammenhang mit dem VHB-geförderten Projekt „E-Portfolios an der Hochschule. Förderung von E-Portfolio-Kompetenz“. Ich habe u. a. hier darüber gebloggt und dort auch erwähnt, dass wir uns in einem informellen Austausch mit weiteren Münchner Hochschulakteuren bezüglich der E-Portfolio-Arbeit (auf Mahara-Basis) befinden. So haben wir uns eine Stunde vor Workshop-Beginn getroffen und zusammen mit Marianne habe ich über unsere didaktischen Überlegungen für unser sich in der frühen Entwicklungsphase befindendes E-Portfolio-Projekt berichtet und dazu interessante Diskussionen geführt. Toll war natürlich auch, dass ich Patricia Arnold persönlich kennenlernen konnte, nachdem ich im Studium schon Texte von ihr gelesen habe und im letzten halben Jahr als Projekt-Koordinator bei unserem VHB-E-Portfolio-Antrag regelmäßig virtuell mit ihr kommuniziert hatte 🙂

Der Workshop selbst wurde sehr professionell von Klaus durchgeführt und für mich waren vor allem die konkreten Beispiele interessant. Erfreulich war zudem, dass einige Dozierende der Hochschule München direkt angefragt haben, wie sie Mahara nun einsetzen können, der Workshop war also überzeugend 🙂 Klaus kenne ich übrigens von einem Intel-Symposium 2007 zum Aufbaukurs Online (im Rahmen meiner Dissertation) an der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung in Dillingen, wie sich hier in meinem Blog-Eintrag dazu nachlesen lässt.

Positiv war nicht zuletzt, dass sich der Kurs für das Zertifikat Hochschullehre Bayern (weitere Infos hier oder hier) anrechnen lässt. Das passt gut zu meinen beiden Fortbildungen, die ich im Rahmen von „ProfiLehre“, einem Programm der Bayerischen Universitäten zur Weiterbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses (Infos u. a. hier), besucht habe. Diese beiden Veranstaltungen waren „Beratung von Studierenden, Beratungskompetenz“ (ich hier dazu gebloggt) und „Ausbildung von E-Learning-Tutoren zur Betreuung von Studierenden der Virtuellen Hochschule Bayern (VHB)“ (hier mein Blog-Post dazu).

Berliner Methodentreffen 2010: Rückblick

Inzwischen ist mehr als eine Woche vergangen, seit ich am Berliner Methodentreffen 2010 teilgenommen habe. Wie schon hier erwähnt, war ich mit Silvia dort, die hier in ihrem neuen Blog darüber berichtet.

Los ging es mit einem in meinen Augen recht anspruchsvollen Vortrag von Rainer Winter mit dem Titel „Ethnografie, Reflexivität und Intervention. Für ein neues Verständnis qualitativer Sozialforschung“, woraus ich manchen Gedankenanstoß mitnehmen konnte (auch wenn die Sommerhitze die Konzentrationsfähigkeit etwas beeinträchtigt hat ;-)). Danach ging es (mit Silvia) in eine Forschungswerkstätte von Margrit Schreier und Özen Odag zur „Qualitativen Inhaltsanalyse“, wozu es im Vorfeld sogar Material zur Vorbereitung gab, um anhand von Beispielen arbeiten zu können. Insgesamt war der Workshop gut gelungen und ich konnte teilweise neue Perspektiven auf die Qualitative Inhaltsanalyse gewinnen 🙂 Abends gab es dann noch in angenehmer Atmosphäre ein „Meet & Eat“, wo auch Raum für Diskussion außerhalb des Kongressthemas war 😉

Am nächsten Morgen fand dann das Symposium zur „Lehr-/Lernbarkeit Qualitativer Forschung“ statt, wozu Silvia und ich uns so abgesprochen hatten, dass sie dort unseren letztes Jahr für die virtuelle Hochschule Bayern entwickelten Kurs Qualitative Sozialforschung: Grundkurs vorstellt bzw. generell die mediendidaktische Sicht einbringt (in Ihrem o. g. Blog-Beitrag berichtet sie ausführlicher darüber). Sie hat dies sehr gut und sehr überzeugend gemacht, was u. a. dadurch zu spüren war, dass wir immer wieder auf unseren VHB-Kurs angesprochen wurden und unser Stand bei der Postersession erstaunlich gut besucht war. Ein weiteres Indiz für das großen Interesse und die positive Resonanz auf unser VHB-Projekt (was ehrlich gesagt für mich mental nicht mehr allzu präsent ist, da ich ja seit meinem Wechsel nach München nichts mehr damit zu tun habe) war die Anfrage, darüber einen Beitrag für das Forum Qualitative Sozialforschung zu verfassen. Über diese Anfrage freuen wir uns sehr (zumindest ich ;-)), wobei wir vermutlich erst ab September Zeit haben, uns näher damit zu befassen.

Am Nachmittag habe ich dann alleine den Workshop zur „Einführung in MAXQDA 10“ besucht, wo ich zunächst einen guten Überblick zur Software erhielt (ein klein wenig kannte ich mich damit schon aus). Im nachfolgenden Übungsteil konnte mich die an sich sinnvolle Software aber nur bedingt überzeugen, denn vorerst sehe ich für mich keinen Anwendungsfall (zumal ich prompt zumindest zwei kleinere Bugs gefunden habe). Zum Abschluss gab es noch einen interessanten Ausblick mit einem (nicht unerwartet) etwas dezimierten Teilnehmerkreis und alles in allem fällt mein Resümee für das Berliner Methodentreffen 2010 überaus positiv aus 🙂

PS: Erstmals bin ich beim Rückweg auch in Deutschland in einem Nachtzug gefahren und war ausreichend zufrieden mit dieser Wahl.

Berliner Methodentreffen 2010

In den kommenden beiden Tagen werde ich am Berliner Methodentreffen 2010 teilnehmen, welches vom 16.07.2010 bis 17.07.2010 stattfindet. Silvia und ich wurden dazu eingeladen, da in diesem Jahr u. a. im Symposium das Thema „Lehr-/Lernbarkeit Qualitativer Forschung“ behandelt wird. Dies liegt daran, dass wir letztes Jahr für die virtuelle Hochschule Bayern den Kurs „Qualitative Sozialforschung: Grundkurs“ entwickelt und erfolgreich implementiert haben (ich hatte u. a. hier und hier darüber berichtet) – wir haben uns darauf geeinigt, dass Silvia unsere Überlegungen und Erfahrungen dort einbringen wird. Zusätzlich werden wir noch zusammen auf der Messe an einem Stand „unseren“ vhb-Kurs vorstellen (die dazu entwickelten Materialen, vor allem ein Poster und ein Flyer, stelle ich eventuell noch hier in meinem Blog zur Verfügung). Daneben ist für mich diese Veranstaltung aber primär eine Fortbildung und ich freue mich schon sehr, an Workshops und ähnlichen Angeboten teilzunehmen (nächste Woche werde ich dann dazu bloggen).

Ach ja, ich bin gestern schon angereist und habe durch die regelmäßige Nutzung der Züge im Nahverkehr (vor allem Regionalexpress Augsburg-München) vergessen, wie angenehm und komfortabel ICEs sind (früher bin ich sehr oft und regelmäßig längere Strecken im ICE gefahren), vor allem die größere Beinfreiheit habe ich nun besser zu schätzen gewusst 😉

Außerdem hatte ich gestern noch eine Premiere: Erstmals habe ich in einer Kaserne übernachtet, da dies Mitarbeitern der Universität der Bundeswehr München bei Dienstreisen nahegelegt wird – ich hatte ein gutes Einzelzimmer in einer parkähnlichen Anlage, welche verkehrsgünstig gelegen war, werde entsprechende Gelegenheiten also zukünftig wieder nutzen 😉

PS: Die Anreise heute quer durch Berlin hat etwas länger gedauert, da ich mein neues „Spielzeug“ (mein Android-Phone) nutzen wollte und ohne mich vorher zu informieren einfach in die U-Bahn gestiegen und losgefahren bin, um dann unterwegs die Route rauszusuchen – beim nächsten Mal schaue ich vielleicht vorher nach (das geht mit der mobilen Internetnavigation ja auch) 😉

Fortbildung ProfiLehre: Beratungskompetenz

Am Freitag habe ich teilgenommen an einer ganztägigen Fortbildung im Rahmen von „ProfiLehre“, was ein Programm der Bayerischen Universitäten zur Weiterbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist (Infos u. a. hier). Der Titel war „Beratung von Studierenden, Beratungskompetenz“ und im Internet werden dazu folgende Informationen angegeben (hier):

  • Fach- und Methodenberatung
  • typische Beratungsfälle
  • Reflektion des eigenen Rollenverhaltens in der Beratungssituation
  • sich die Techniken einer erfolgreichen Beratung bewusst machen
  • sich die notwendigen Kompetenzen aneignen
  • einen systematischen Gesprächsablauf einhalten
  • das tatsächliche Anliegen herausarbeiten

Mir hat die Veranstaltung sehr gut gefallen und es ist immer wieder eine interessante Erfahrung, wenn bei den Methoden auch Video-Feedback eingesetzt wird.

Hinterher gab es ein schickes Zertifikat, was gut passt zu dem Zertifikat, welches ich im Frühjahr bei einer ca. sechswöchigen Fortbildung zur „Ausbildung von E-Learning-Tutoren zur Betreuung von Studierenden der Virtuellen Hochschule Bayern (VHB)“ erhalten habe (ich hatte hier darüber berichtet) und welches ebenfalls für das Programm „ProfiLehre“ anerkannt wird 🙂

PS: Diesen Beitrag habe ich nachträglich verfasst und zurückdatiert.

Das erste Mal: VHB-Kurs

Seit Montag nehme ich teil an dem ca. sechswöchigen Kurs „Ausbildung von E-Learning-Tutoren zur Betreuung von Studierenden der Virtuellen Hochschule Bayern (VHB)“ (entwickelt von Heinz Mandl und Melanie Germ, ich habe dazu nicht viel mehr als einen Eintrag auf dieser Seite gefunden).

Diese E-Tutoren-Ausbildung ist mein erster VHB-Kurs und es ist eine interessante Erfahrung, mit einer virtuellen Lerngruppe zusammenzuarbeiten (es kommt der Perspektivenwechsel hinzu, also der Wechsel in die Lerner-Rolle). Leider konnte ich am Montag bei der Auftaktsitzung nicht in München dabei sein, aber zum Glück besucht Silvia den Kurs mit mir zusammen und konnte mir so davon erzählen (wir sind sogar in derselben Gruppe gelandet, was natürlich optimal ist). Ich freue mich schon auf die nächsten Wochen und bin gespannt, welche Erfahrungen ich noch machen werde, momentan arbeiten wir bereits am ersten Modul 🙂 Die Lernplattform der der Fakultät für Psychologie und Pädagogik der LMU München ist allerdings etwas gewöhnungsbedürftig…

Die Teilnahme selbst steht übrigens im Zusammenhang mit einem Drittmittel-Projekt, worin Silvia in Kooperation mit Hans Gruber von der Universität Regensburg einen VHB-Kurs zur Einführung in die qualitative Sozialforschung entwickelt. Dies geschieht auf Basis des Seminars, welches ich schon seit einiger Zeit anbiete und schon häufiger darüber berichtet habe (z. B. hier oder hier), weshalb ich selbst auch beteiligt bin, wobei ich mich vor allem um technische Fragen bei den Realisierung eines zugehörigen „E-Learning-Drupal“ kümmere. Demnächst werde ich zu diesem Projekt mal noch mehr schreiben…