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Seminare im Sommersemester 2007

In diesem Semester werde ich an vier Seminare mitwirken. Eigentlich wollte ich heute ja etwas ausführlicher darüber schreiben. Da aber die Teamseite auf der Homepage der Professur für Medienpädagogik zerschossen war, musste ich dort leider etwas länger die Tabelle reparieren und werde deshalb nur kurz die Seminare aufführen.

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Zunächst biete ich ein Seminar „Learning Management Systeme unter pädagogischer Perspektive“ an, welches ich in ähnlicher Form schon zweimal durchgeführt habe (siehe z. B. hier, hier oder hier). Diesmal steht eine stärkere theoretische Fundierung im Vorderund, was ganz klassisch über Referate passiert (oben eine kleine Auswahl der verwendeten Literatur). Am Ende gibt es noch optional die Möglichkeit, in einem Mini-Projekt die Kenntnisse zu erproben in Kooperation mit LMSNews.com.

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Dann werde ich wieder gemeinsam mit Ruben ein Seminar durchführen. Er hatte die Idee und auch das Konzept maßgeblich entwickelt zu „Mythos Wikipedia: Eine wissenschaftliche und praktische Annäherung„. Ich freue mich schon und denke, dass es dieses Jahr wieder so super laufen wird wie bei „Podcasting im Bildungskontext“ (siehe hier und hier).

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Außerdem werde ich wieder „Einführung in die qualitative Sozialforschung“ anbieten. Dazu hatte ich schon mal geschrieben, deshalb hier der Link zum entsprechenden Eintrag (weitere Infos finden sich z. B. hier oder hier). Inzwischen bin ich darin jedenfalls ausreichend geübt 😉

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Und schließlich werde ich noch bei der Veranstaltung von „Medienpädagogik in Wissenschaft und Praxis“ von Gabi mitwirken. Da freue ich mich schon drauf, dieses Seminar hat experimentellen Charakter durch neu designte Aufgabenstellungen und knüpft an eine Grundlagenveranstaltung im vorherigen Semester an.

Ach ja, daneben betreue ich erneut ein Angebot zum Begleitstudium: Tele-Tutoring: Virtuelle Betreuung von Studierende bei der Blended Learning-Veranstaltung „Qualitative Sozialforschung“.

w.e.b.Square ist online

Ab sofort ist w.e.b.Square online, ein Projekt der medPäd-Professur. Dort finden sich beispielsweise gute Abschlussarbeiten von Studierenden oder auch eigens produzierte Beiträge. Das Angebot wird ständig aktualisiert und erweitert, demnächst sind auch Informationen zum Konzept erhältlich. Die Seite ist sicherlich einen Besuch wert 🙂
Über w.e.b.Square hatte ich ja schon berichtet (z. B. hier und hier) und dort finden sich auch einige Texte aus meinem Seminar vom Sommersemester 2006 („E-Learning in Theorie und Praxis“) und ich hatte schon mal darüber geschrieben, dass es dort einige interessante Projekte gab…

Außerdem habe ich dieses Semester eine Veranstaltung aus dem Begleitstudium betreut zur Auswertung der Absolventen-Befragung des MuK-Studiengangs. Der Bericht dazu ist ebenfalls in w.e.b.Square verfügbar. Wie schon im Semesterbericht erwähnt, war dieses Projekt (Absolventenbefragung) sehr angenehm, da es eine super Gruppe war 🙂 Auch die Erfahrung mit google.docs war übrigens sehr positiv.
Hier der Hinweis zum Bericht:

Ganz, A., Dürnberger, H., Jenert, T. & Wiedemann, J. (2007). Absolventenbefragung zum Bachelor-Studiengang „Medien und Kommunikation“. Projekt im Begleitstudium „Problemlösekompetenz“ WS 2006/2007.
Online verfügbar unter: http://www.websquare.info/files/MuK_Absolventenbefragung_0.pdf

was lange währt…

Im letzten Sommersemester (2006) hatte ich ja ein Seminar, worin die Studierenden sich in Projektarbeit mit LMS auseinandersetzen sollten (siehe z. B. hier, hier oder hier). Ein 3er-Team hat sich damit beschäftigt, für LMSNews neben den textlastigen Testberichten eine Kurz-Übersicht zu entwickeln. Obwohl sie sehr engagiert waren, hat es doch etwas länger gedauert. Beispielsweise war das Kategoriensystem nach einer Diskussion mit Gabi nochmals zu überarbeiten oder auch die technische Umsetzung war aufwändig…

Nun hat Basti alle LMS-Boxen fertig gestellt, was z. T. einen erneuten Test erforderlich gemacht hatte. Insgesamt ist die LMS-Box wirklich sehr hilfreich und ich bin überzeugt, das da ein sehr guter Kompromiss gelungen ist zwischen Kurz-Überblick und gleichzeitig vertiefender Information 🙂 Zumindest geht es mir so – ich hatte nach ca. 10 Minuten das Gefühl, sehr umfangreich über das jeweilige LMS gut informiert zu sein (ich habe auch nochmals kurz Korrektur gelesen).

Wichtig ist bei der LMS-Box das zugrundliegende Konzept. Infos hierzu finden sich auf einer ausführlichen Erläuterung auf LMSNews (hier). Daneben ist natürlich zu beachten, dass der LMS-Box keine „objektiven Messwerte“ zugrunde liegen. In einer Anmerkung auf LMSNews heißt es hierzu: „Beachten Sie: Die Checkbox kann und soll keinen vollständigen und objektiven Eindruck erwecken. Die Boxen sind zwischen den einzelnen Lernplattformen nicht direkt vergleichbar, da jede von ihnen immer individuell auf das getestete LMS zugeschnitten wird. Ein LMS ist ein komplexes System – deshalb sind die hier vorgeführten Kategorien möglicherweise auch nicht immer trennscharf einzuordnen.“

Seminar: Auswertung mit Plenum

Im Seminar „Sozialpsychologie des Internet“ habe ich in der letzten Sitzung (die schon über zwei Wochen vorbei ist) eine kleine Evaluation mit den Studierenden durchgeführt. Ich habe zunächst jeden für sich positive und negative Aspekte sammeln lassen und danach sollte dann auf Basis dieser Notizen in Gruppenarbeit eine Einigung auf besonders gute und schlechte Punkte erfolgen (siehe hier). Schließlich durfte noch jeder auf einem Flipchart verschiedene Element des Seminar bewerten und es wird deutlich, dass insbesondere das Dozenten-Feedback sehr gut ankam (hier) 🙂

Jedenfalls war sehr interessant, sich mit den Teilnehmern nochmals über das Seminar auszutauschen, denn natürlich haben wir im Anschluss noch über die Anmerkungen und Ergebnisse der Evaluation diskutiert. Das war für mich wichtig, aber auch für die Studierenden, da ich manche didaktischen Strukturelemente nochmals vor dem Hintergrund des Gesamtkonzepts erläutern und einordnen konnte. Außerdem wurde an manchen Stellen noch Optimierungspotential erkennbar. Ich gebe dazu einfach den entsprechenden Auszug meines Eintrags wieder, den ich hierzu im Forum des Seminar gepostet habe:

„Hier kurz eine Zusammenfassung von Änderungen, die aufgrund Ihrer Anmerkungen plane:
a) In der ersten Sitzung werde ich noch ausführlicher über das Seminarkonzept berichten und auch detaillierter auf die einzelnen Elemente und deren Zusammenhang eingehen, wobei ich diesmal auch viele Beispiele anführen kann, damit der Arbeitsaufwand besser nachvollziehbar wird 😉
Insgesamt ist die erste Sitzung immer ziemlich entscheidend für die Erwartungshaltung und den weiteren Verlauf, deshalb werde ich auch gezielt auf solche Aspekte verweisen wie z. B. die zusätzliche Recherche von weiterem Material über die Basisliteratur hinaus. Außerdem werde ich in der zweiten Sitzung einen Überblick zu verschiedenen Methoden und Arbeitsformen geben.

b) Von den Wissenstests werden vermutlich nur noch 5-6 obligatorisch sein oder es gelten alternativ nur die 5-6 Besten für die Note.

c) Der Evaluationsbogen wird etwas schlanker, indem beispielsweise Interaktion I und II zusammengefasst werden. Außerdem werden zu den offenen Kategorien Beispiele benannt.

d) Das Limit der Teilnehmerbeschränkung werde ich restriktiver handhaben.

Bezüglich des relativ gemischten Bildes beim Lernerfolg warte ich noch ab, wie die Evaluation in zwei Monaten aussieht. Denn sicherlich wird manchen von Ihnen bei der Reflexion im Zug der Dokumentation deutlich, was sie beispielsweise methodisch und didaktisch „gelernt“ haben – und das ist ja wie gesagt ein gleichrangiges Ziel neben dem inhaltlichen Wissen 😉

Soweit von mir, sollten von Ihrer Seite noch Anmerkungen sein, freue ich mich über eine Rückmeldung, z. B. im Forum oder per Email. Es ist schon erstaunlich, dass jede Seminargruppe andere Einschätzungen zu diesem Seminar hat, beispielsweise wurde der Evaluationsbogen schon dreimal überarbeitet 😉 „

Semester zu Ende

Ich hatte diese Woche die letzten Sitzungen meiner Seminare. In der Veranstaltung „Sozialpsychologie des Internet“ habe ich eine umfangreiche Auswertung mit verschiedenen Methoden durchgeführt und mit den Studierenden dann darüber diskutiert. Gerade bei weniger klassischen Seminaren, wo also nicht nur Referate gehalten werden, sondern komplette Lehr-/Lerneinheiten zu gestalten sind, halte ich so abschließende Besprechung für sehr wichtig. Denn ich konnte viel hilfreiche Rückmeldungen und Verbesserungsvorschläge erhalten, gleichzeitig aber manche Unklarheiten in Bezug auf das Konzept erläutern. Ach ja: besonders positiv angemerkt wurde das Dozenten-Feedback und das freut mich natürlich (ich habe auf 2-3 Seiten zu einzelnen Aspekte wie Medieneinsatz, Interaktivität oder Aufbau Stellung bezogen). Das zeigt, wie auch in den Veranstaltungen, dass umfangreiche Rückmeldungen immer gerne angenommen werden 🙂
Ach ja: die Projektpräsentationen in der Veranstaltung „Einführung in de Qualitative Sozialforschung“ waren beide sehr gut. Wenn die Projektberichte ähnlich gut ausfallen, könnte diese für w.e.b.Square interessant sein und dort online gestellt werden. Eine Gruppe hat sich damit beschäftigt, wie es um die Zufriedenheit mit der Universitätsbibliothek bestellt ist. Die andere Gruppe hat sehr aufwändig Zeitschriftenanzeigen analysiert und mithilfe eine selbst entwickelten Kategoriesystem Typen gebildet und dann untersucht, wie Frauen in der Werbung in verschiedenen Zeitschriften dargestellt werden. Schade, dass hier nur die beiden Projektgruppen und ich da waren. Im nächsten Semester werde ich alle Seminarteilnehmer einladen, denn einerseits stecken die Projektgruppen sehr viel Arbeit in ihre Forschungsvorhaben und zum anderen wird dabei immer sehr schön deutlich, wie qualitative Sozialforschung „funktioniert“ 😉

Semester: es geht los

Ab morgen ist Beginn der Vorlesungszeit. Also allerhöchste Zeit, kurz was zu den geplanten Veranstaltungen zu schreiben. Wie schon berichtet, biete ich zwei Seminare an.

So werde ich wieder die Einführung in die qualitative Sozialforschung übernehmen, einem blended-learning-kurs mit sehr großen virtuellen Anteilen. Deshalb werde ich diesmal noch besser vorbereitet in die kick-off-Sitzung am Montag gehen. Außerdem werde ich viel stärker als Dozent präsent sein und gerade am Anfang stärker die Steuerung übernehmen. Denn wie schon berichtet und auch noch mal in der Abschlussevaluation bestätigt, war es doch verwirrend, dass ich ein recht großes Team von Tutoren hatte und wir alle gleichberechtigt aufgetreten sind (was wir mehr oder weniger auch waren – natürlich habe ich die Verantwortung gehabt und die Abstimmung untereinander koordiniert sowie Entscheidungen getroffen). Jedenfalls ist das diesmal anders. Das liegt aber auch daran, dass sich leider kein Studenten gemeldet haben, die im Begleitstudium als Tutoren mitarbeiten wollen (zum Glück, und da bin ich wirklich dankbar, ist Tobias nochmal dabei). Außerdem haben wir ja den Reader optimiert, ich bin also mal gespannt….

Daneben mache ich noch ein Seminar zu Sozialpsychologie des Internet. Wie schon geschrieben, beruht diese Veranstaltung auf einem Konzept von Gabi, das ich glücklicherweise übernehmen durfte und als Basis dient das Buch von Nicola Döring. Es wird mit der Methode „Lernen durch Lehren“ von Jean-Pol Martin gearbeitet und richtet sich vorrangig an Studienanfänger, da durch diese Gestaltung neben inhaltlichen auch überfachliche Ziele erreicht werden sollen. Hier lasse ich mich mal überraschend, wie es laufen wird und freue mich schon auf die erste Sitzung (habe bisher aber nur Gutes gehört) …

Und schließlich betreue ich im Begleitstudium noch zwei Angebote. Neben der Möglichkeit, Erfahrung bei einer virtuellen tutoriellen Begleitung zu sammeln (die leider bislang noch niemand reizt) bin ich Projektleiter der Gruppe zur Absolventenbefragung des MuK-Studiengangs. Hier habe ich mir einiges vorgenommen, etwa die Umsetzung der Papier-Version in eine Online-Variante (via unseres Umfragesystems phpSurveyor) und außerdem will ich mit der Projektgruppe die kollaborativen Webtools von google nutzen, nämlich docs (ehemals writely) und calendar.

Semester: Seminarprojekte

Die Vorlesungszeit dieses Semesters geht bald zu Ende. In den drei Seminaren, an denen ich beteiligt bin, werden deshalb auch bald die Projekte abgeschlossen. Es sind einige interessante Vorhaben darunter und auf die Ergebnisse freue ich mich schon sehr.

Im Seminer „Podcasting im Bildungskontext“ gab es ja schon den WM-Städtepodcast PODolski & Co – ein Podcast zu Gast bei Freunden. Der war sehr erfolgreich, wie Ruben in seinem Weblog schreibt, es gab sogar eine Empfehlung von der Itunes-Redaktion (hier ist ein „Beweisfoto„) 🙂 Seit zwei Tagen ist jetzt auch der Podcast zum eigentlichen Seminarthema online, hier werden im 4-Tage-Rhythmus Beiträge veröffentlicht, etwa zu Vor- und Nachteilen von Audio-Inhalten oder zu Podcasts in der Hochschule, in der Weiterbildung etc. Ich kann es nur empfehlen, dort mal reinzuhören unter http://medienpaedagogik.phil.uni-augsburg.de/podcast/ (Ruben hat, wie immer, super Arbeit geleistet 🙂 ).

Im Seminar „E-Learning in Theorie und Praxis„, in dem es hauptsächlich um LMS geht, gibt es vier Projekte. Auf eine (explorative) Umfrage habe ich ja bereits hingewiesen, dort wird u. a. erforscht, welche Funktionen von LMS wie häufig genutzt werden und als wie wichtig diese eingestuft werden. Insgesamt wurden hier fast 60 Fragebögen ausgefüllt – auf die Ergebnisse bin ich sehr gespannt. Es wird im Lauf dieser Woche noch eine weitere Umfrage geben, die ich ebenfalls sehr spannend und vom Ansatz her viel versprechend finde. Ein Student wird Lehrstühle anschreiben (wobei er sich u. a. auch gezielt an die Systemadministratoren bzw. Ansprechpartner zu diesen LMS-Installationen wendet), die bereits LMS einsetzen und sie um eine Beteiligung an einer kurzen Befragung bitten. Diese Befragung besteht aus 5 offenen Fragen und es geht u. a. um Vor- und Nachteile von LMS sowie Entscheidungskriterien bzw. Beweggründe, die zum LMS-Einsatz geführt haben. Daneben gibt es noch zwei weitere Projekte. So kümmert sich eine Design-Gruppe um einen Flyer sowie Handzettel und Plakate (etwa im Hinblick auf die Präsenz beim „Marktplatz“ der diesjährigen GMW-Tagung). Außerdem wird von einer anderen Gruppe ein Kategoriesystem entwickelt, das zukünftig für eine bessere Vergleichbarkeit bzw. zumindest leichtere Orientierung bei den Tests auf LMSNews.com sorgen soll (und natürlich theoretisch angebunden ist).

Schließlich gibt es im Seminar „Einführung in die qualitative Sozialforschung“ noch vier Mini-Studien, die im Lauf dieser Wochen durchgeführt werden und deren Ergebnisse Ende Juli präsentiert werden. So lautet eine Forschungsfrage: „Ist die WG von heute ein Familienersatz oder eine Zweckgemeinschaft?“. Daneben wird untersucht, welche Einschätzung religiöse Menschen zur Serie „Popetown“ haben (Interviews mit Theologie-Studenten/-innen). Des Weiteren werden Physik-Studentinnen und Physik-Dozenten interviewt zur Frage, wie Frauen in Männerdomänen zurecht kommen. Außerdem wird als letztes noch von einer Gruppe eine explorative Fallstudie „Trickfiguren in einer E-Learning-Lernumgebung“ durchgeführt (das findet statt im Rahmen einer MA-Arbeit). Auf die Ergebnisse dieser Projekte bin ich ebenfalls sehr gespannt 🙂