Archiv des Autors: Alexander Florian

Schreibprozess

Momentan arbeite ich unter Hochdruck am Theorie-Teil meiner Dissertation. Das große Ziel ist, bis Ende August, wenn ich in den Urlaub fahre, damit fertig zu sein. Es geht dabei weniger um den zeitlichen Aspekt, als vielmehr darum, die Sache im Kopf abgehakt zu haben…

Angesichts der vielen zusätzlichen Projekte in letzter Zeit (im Rahmen meiner Vollzeit-Stelle an der Uni), nämlich die Projektleitung zur imb-homepage oder die Konzeptentwicklung zur Studienberatung, bin ich etwas in Verzug. Es kommt ja noch die Hochzeit dazu, wofür ich ab und zu auch mal etwas Zeit benötige 😉

Jedenfalls komme ich insgesamt zwar sehr gut voran (ich hatte ja kürzlich hier berichtet), doch nun bleiben mir Netto noch ca. 20 Tage bis zum Urlaub, was mir wohl kaum reichen wird für die verbleibenden zweieinhalb Kapitel, obwohl ich immer noch im Schnitt 2-3 Seiten am Tage schaffe 🙂 Naja, ich werde jetzt einfach bis zum Urlaub weiterarbeiten und dann mal schauen, wie weit ich gekommen bin.

Doch nun will ich noch allgemein etwas über das Schreiben reflektieren – die ganze Vorrede war so gar nicht geplant 😉 Es gibt zwei Modelle für eine Doktorarbeit. Entweder ein Kapitel nach dem anderen erarbeiten oder, so wie ich, erst jahrelang Texte zu Lesen sowie Vorarbeiten zu machen und dann am Ende alles am Stück zu schreiben. Beides hat Vor- und Nachteile. Während beim stückweise Schreiben ein ständiger Fortschritt zu sehen ist, was sicherlich beruhigend ist, ist es andererseits regelmäßig notwendig, die Kapitel zu überarbeiten, zu löschen, zu ergänzen etc.. Für mich wäre das schwierig, da ich ungern meine „fertigen“ Texte regelmäßig modifizierten wöllte. Diese Gefahr besteht bei der anderen Vorgehensweise kaum, dafür ist es zwischendurch ziemlich mühsam, immer weiter zu lesen und noch ein Buch durchzuarbeiten, da irgendwann der sichtbare Fortschritt fehlt. Doch das eigentliche Schreiben am Ende ist dann „nur“ noch ein Zusammenführen aller Vorarbeiten, wobei sich dann bestenfalls alles zusammenfügen sollte. So ist der Fortschritt am Schluss ziemlich groß und ich bin damit zufrieden, nun endlich alles „loswerden“ zu können. Außerdem bin ich mir ziemlich sicher, dass ich kaum etwas Umschreiben oder Löschen muss, was natürlich auch angenehm ist 🙂 Sicherlich gibt es auch Mischmodelle, ich selbst habe meinen Empirie-Teil in den Zwischenberichten schon recht weit vorangebracht, also nicht gar nix geschrieben 😉

Studienberatung

Ab August werde ich Ansprechpartner für die Beratung im Studiengang „Medien und Kommunikation“ sein. Inzwischen habe ich schon unter Mithilfe unserer Mitarbeiter (vor allem Tamara, Sandra und Christoph) sowie auch der Fachschaftsvertreter (vor allem Hannah und Tobi) ein erstes Konzept entwickelt. Außerdem will ich mich noch bei meinem Vorgänger Dr. Dr. Leiber bedanken, der mir in einem Treffen viele wichtige Informationen und auch Unterlagen zur Verfügung gestellt hat. Außerdem hat mir Frau Mayer von der Kommunikationswissenschaft ihre Dokumentation angeboten 🙂
Insgesamt wird es wohl schon eine etwas zeitaufwändigere Aufgabe werden, obwohl ich versuche, die Prozesse weitgehend zu optimieren (z. B. durch Standardisierung) und außerdem verschiedene Mitarbeiter mit einbinden will. Jetzt muss ich erstmal noch das Informationsangebot auf einer speziellen Portal-Seite bündeln und dann einfach mal Erfahrungen sammeln…

imb-homepage

Seit einigen Wochen, ja sogar schon seit Monaten bin ich so eine Art Projektleiter für die Entwicklung einer neuen Homepage. Es wurde ja ein Institut für Medien und Bildungstechnologie (imb) gegründet, worin neben der Professur für Medienpädagogik (medPäd) auch die Professur für Kommunikationswissenschaft (kw) und das Videolabor als Mitglieder eingehen (Gabi hatte schon mal hier darüber berichtet). Da ich bisher, zusammen mit Ruben, Admin der MedPäd-Seite war und auch schon etwas Projekt-Erfahrung hatte (z. B. durch die Workcamps oder als freiberuflicher Programmierer), sollte ich mich um dieses Projekt kümmern. Allmählich ist ein Ende in Sicht, es war zwischendurch aber schon ziemlich aufwändig, vor allem zeitintensiv. Denn irgenwie musste ich ständig Prozesse koordinieren und im Blick haben, Absprachen herbeiführen und für eine gewisse Transparenz sowie Dokumentation sorgen. Alles in allem war ich halt so eine Art „Kümmerer“, der immer wieder anstoßen oder auch mal Konsens herstellen musste (es waren ja noch andere „Institutionen“ beteiligt). Ich bin froh, dass es einigermaßen gut geklappt hat.

Zunächst haben wir ein kleine Design-Gruppen eingerichtet, um Logo und Gesamtauftritt zu entwickeln (mitgeholfen haben Frederic, Tamara, Daphne, Sandra, Ulrich und Christian). Wir haben uns beim Design an best-practice orientiert und verschiedene gute Ideen zusammengetragen – eine gute Ausgangsbasis war eine Sammlung von guten Webseiten bei Helge Städtler (hier). Um die technische Umsetzung hat sich zum Glück Christian gekümmert, er hat hier schonmal darüber kurz berichtet. Wie schon gesagt, allmählich ist ein Ende absehbar, angepeilt ist als „Launch“ der 1.8. – bis dahin sind noch ein paar Änderungen am System vorzunehmen und auch Content zu übertragen, wobei wir von der medPäd schon recht weit sind, auch dank der Mithilfe einiger Mitarbeiter 🙂

Junggesellen-Abschied

Am Freitagabend gab es eine gelungene Überraschung. Die Basketballer, mit denen ich zusammenspiele, haben mit mir einen Junggesellen-Abschied gefeiert. Und zwar so richtig bayerisch, da sie meinten, ich müsse diesen netten Brauch etwas besser kennenlernen (völlig unbekannt war mir das nicht, aber ich habe es in meinem Umfeld noch nie gefeiert und wäre auch nicht auf die Idee gekommen). War echt ein super Abend, auch wenn ich gestern an den Folgen der langen Party-Nacht leiden musste 😉 Ach ja: es wird bald Fotos auf der Basketball-Homepage geben, ich werde dann den Link mitteilen. Außerdem will ich gleich die Gelegenheit nutzen, noch eine kleine Geschichte zur kommenden Hochzeit zu erzählen. Ich werde ja, wie inzwischen fast alle wissen, den Namen von Steffi annehmen, also Alexander Florian heißen. Nun habe ich kürzlich mal probiert, schonmal die Unterschrift zu üben. Und prompt sah Florian aus wie Ganz, was ich ja nicht unbedingt auf Anhieb naheliegend ist…

PS: Da ich heute immer noch etwas angeschlagen bin (meine Party-Kondition hat nunmal stark nachgelassen), habe ich die Zeit genutzt, ein paar schon länger geplante Weblog-Einträge zu verfassen. So schreibe ich über zwei aktuelle Projekte (imb-homepage und Studienberatung), außerdem habe ich eine Reflexion über zwei Herangehensweise an die Doktorarbeit angestellt. In den nächsten Tagen werden die Beiträge nach und nach freigeschaltet 🙂

Drittprüfer gefunden

Heute war ich in der Sprechstunde von Prof. Dr. Hartinger, um meine Dissertation vorzustellen und ihn als Drittprüfer zu „werben“. Das Gespräch ist angenehm und positiv verlaufen, ich habe nun also alle Prüfer beisammen (Zweitgutachter wird ja Prof. Dr. Dr. Wiater, ich hatte hier darüber berichtet) 🙂 Ich weiß noch nicht genau, ob ich Rigerosum oder Disputation machen werde. Nachem ich bisher immer fest vorhatte, Rigerosum zu machen, tendiere ich inzwischen sogar in Richtung Disputation. Mal schauen…

Ach ja, der Vortrag vom Wikipedia-Vertreter musste heute aufgrund des Bahn-Streiks leider abgesagt werden 🙁 Es besteht aber nach wie vor großes Interesse an einem Austausch und deshalb werden wir das Treffen wohl im Oktober nachholen.
Außerdem wollte ich nochmals auf den Blog zum Seminar hinweisen: http://mythos-wikipedia.com/
Da war jetzt ziemlich lange „Funkstille“, da die vorprogrammierten Artikel nicht erschienen sind. Das Problem ist jetzt behoben und nun werden die restlichen Beiträge zügig publiziert (insgesamt 10 verschiedene Themen).

Wikipedia-Seminar: Artikel online

wiki.png

Im Seminar “Mythos Wikipedia: Eine wissenschaftliche und praktische Annäherung“ von Ruben und mir (ich hatte hier und hier schon kurz berichtet) sind seit knapp einer Woche einige Artikel online. Es hat etwas weniger als die Hälfte der Teilnehmer einen Beitrag verfasst und es gab teilweise spürbare Reaktionen, ein Blick in die history und auch die Diskussion kann also nicht schaden (zwei Texte wurden sogar gelöscht, ich habe sie in der Liste unten nicht aufgeführt). Ursprünglich war vorgesehen, dass alle Studenten einen Artikel schreiben müssen, doch das wäre sicherlich kontraproduktiv gewesen (z. B. für die Qualität der Artikel). Deshalb sind halt nur diejenigen aktiv geworden, die tatsächlich Wikipedia-Erfahrung sammeln und sich nicht nur theoretisch mit dem Phänomen Wikipedia beschäftigen wollten. Zum Seminar-Konzept gehört auch, dass die Autoren ihre Artikel nun begleiten und später eine kurze Reflexion darüber abgeben (wofür sie dann Leistungspunkte erhalten).
Hier also die Liste mit den Artikeln:

http://de.wikipedia.org/wiki/Wissenszirkel
http://de.wikipedia.org/wiki/Edutainment
http://de.wikipedia.org/wiki/Erz%C3%A4hlkompetenz
http://de.wikipedia.org/wiki/Virtuelles_Klassenzimmer
http://de.wikipedia.org/wiki/Scaffolding
http://de.wikipedia.org/wiki/Lernplattformen
http://de.wikipedia.org/wiki/Educast
http://de.wikipedia.org/wiki/WebQuest
http://de.wikipedia.org/wiki/Instruktionsdesign
http://de.wikipedia.org/wiki/Lernen_mit_Film
http://de.wikipedia.org/wiki/Lernmotivation
http://de.wikipedia.org/wiki/Erfahrungsbasiertes_Lernen
http://de.wikipedia.org/wiki/Tele-Tutoring

Morgen ist übrigens ein Wikipedia-Vertreter zu Gast (Danke nochmals an Ruben für die Idee und Realisation sowie für die finanzielle Unterstützung durch den Verein „Ökonomie & Bildung„). Ich hoffe, es kommt zu spannenden Diskussionen 🙂
Hier der News-Text von der Professur-Seite:

Augsburg, 10.07. um 15:45 im Hörsaal 1004 (Physik)
Am nächsten Dienstag (10.7.) wird ein Vertreter von Wikipedia-Deutschland zu Gast sein und einen Vortrag halten im Rahmen des Seminars „Mythos Wikipedia: Eine wissenschaftliche und praktische Annäherung“. Der Vortrag findet am Dienstag den 10. Juli von 15:45 bis 17:30 im Hörsaal 1004 der Physik statt. Der Vortrag ist offen für alle Interessenten!

PS: Frank hat auch kurz von der Idee dieses Seminars berichtet (hier).

Seminarprodukt: Reportage zu Kinderuni und Seniorenstudium

Im Seminar „Medienpädagogik in Wissenschaft und Praxis“ von Gabi und mir wurden schon drei von vier Aufgaben gelöst (z. B. eine kleine Reportage schreiben oder einen Podcast produzieren). Einige Lösungen waren sehr gut und diese Gruppen hatten die Möglichkeit, ihr Dokument in w.e.b.Square zu veröffentlichen. Sandra hat nun eine Arbeit erhalten und als Beitrag eingestellt.

Kinderuni und Seniorenstudium – Wie die Uni Augsburg potenzielle neue „Kunden“ wirbt
Das Studium an einer Universität ist für Jung und Alt gleichermaßen attraktiv, wie die Reportage einer Studierendengrupppe aus der Veranstaltung „Medienpädagogik in Wissenschaft und Praxis“ (Sommersemester 2007) von Prof. Dr. Gabi Reinmann und Alexander Ganz zeigt. Im Seminar werden medienpädagogische und pädagogisch-psychologische Themen vertieft, erweitert und auf praxisorientierte Kontexte angewendet. Die Aufgaben sind in eine übergreifende „Cover Story“, nämlich die Etablierung einer studentischen Pressestelle, eingebettet.
http://www.websquare.info/node/46