Archiv des Autors: Alexander Florian

Fernsehen im Netz

Nachdem ich kürzlich in diesem Blog eine angeregte Diskussion über die Nutzung von „Uni-Podcasts“ aufgegriffen habe (hier) und dabei u. a. angemerkt habe, dass bei der medial vermittelten „Wissensweitergabe“ neben auditiven bisweilen auch visuelle Aspekte relevant sind, so möchte ich heute die Gelegenheit nutzen, auf eine Link-Sammlung im aktuellen SZ-Magazin hinzuweisen, worin sich auch einige interessante Videos zu wissenschaftlichen Themen finden lassen:

Holt mal jemand die Chips?
Internet ist längst das bessere Fernsehen. Wir haben Ihnen schon mal die besten Sender eingestellt. Und das Beste ist: Sie müssen die Adressen nicht abtippen, sondern einfach auf die Überschriften klicken.
Link

w.e.b.Square: Ausgabe 2009 02

Es ist eine neue Ausgabe von w.e.b.Square online (hier). In der News auf der imb-Seite heißt es u. a. dazu (hier):

Passend zur CeBIT steht die neue w.e.b.Square-Ausgabe unter http://websquare.imb-uni-augsburg.de online zur Verfügung. Das vierte Heft seit dem Relaunch des Portals widmet sich dabei kommunikationswissenschaftlichen Themen mit einem Schwerpunkt auf Öffentlichkeitsarbeit/Public Relations (PR).

Folglich lautet das Motto der aktuellen Ausgabe „Das Salz in der Suppe? Medien, PR und ihre Wirkungen auf unterschiedliche Rezipienten“. Mit dieser Ausgabe wird das Spektrum der wissenschaftlichen Online-Zeitschrift erstmals auf die gesamte inhaltliche Breite des Augsburger Medien-und-Kommunikation-Studiengangs erweitert. Dabei orientiert sich w.e.b.Square auch weiterhin an der Leitidee „von Studierenden für Studierende“.

Anders als beim letzten Mal war dieses Mal der Zeitdruck von meiner Seite aus nicht so groß (ich hatte hier berichtet) und es hat alles reibungslos geklappt, da ich innerhalb weniger Minuten die notwendigen Einstellung an Drupal vorgenommen hatte, um im Auftritt von w.e.b.Square die Ausgabe 2009 02 als aktuelle Ausgabe einzustellen 🙂

Was ich witzig finde: Es wird von Themen der Kommunikationswissenschaft (KW) gesprochen, während drei der Artikel aus Arbeiten bestehen, die im Rahmen meiner Seminare entstanden sind – ich wusste gar nicht, dass ich neben medienpädagogischen auch KW-Themen abdecke 😉

So stammt der erste Beitrag aus der Seminar-Kooperation mit dem ZAWiW der Uni Ulm aus dem letzten Jahr, worüber ich z. B. hier und hier berichtet hatte. Das Thema des w.e.b.Square-Artikels: „Marketingprojekt für KOJALA“ (hier).

Die beiden anderen Beiträge sind Produkte aus dem Seminar „Medienpädagogik in Wissenschaft und Praxis“, worüber ich hier geschrieben hatte. Die Titel der beiden Beiträge sind „Kinderuni und Seniorenstudium“ (hier) und „Jung und Alt im Hörsaal“ (hier).

PS: Sandra hat in Ihrem Blog auch schon einen kurzen Beitrag zur neuen Ausgabe veröffentlicht (hier). Bei der Gelegenheit möchte ich noch viel Erfolg beim European E-Learning Award wünschen – vielleicht gibt es ja morgen auf der CeBIT was zu feiern 🙂

3 Jahre Blogging

Fast hätte ich ein kleines Jubiläum vergessen: Mein Blog ist in diesem Monat 3 Jahre alt geworden. Die Zeit ist schnell vergangen und trotz mancher Pausen bin ich hier immer noch aktiv, da es mir weiterhin Spaß macht. Immerhin bin ich in den drei Jahren auf 353 Artikel gekommen, was bedeutet, dass hier ungefähr alle 3 Tage ein Blog-Beitrag erscheint. Ach ja, im Lauf der Jahre bin ich nun schon beim vierten Design angelangt. Hier kurz ein Überblick zu den bisherigen Designs meiner Seite:

Was mein Blog ist, weiß ich nach wie vor nicht so richtig, aber als Grobkategorie passt wohl knowledgeblog, denn ich stufe mich als Wissensarbeiter ein und berichte ab und zu über meine Tätigkeiten. Gleichwohl ist es kein „reiner“ Wissensblog, sondern eher ein Erfahrungs- und Dokumentationsblog. Denn neben einigen anekdotischen Geschichten berichte ich vor allem über meine Aktivitäten im Rahmen meiner universitären Aufgaben (insbesondere in Bezug auf meine Lehrtätigkeit). Demgegenüber kommen bei mir Links oder Kommentare zu Veröffentlichungen oder sonstigen Quellen eher selten vor. Und wenn ich auf Studien oder Zeitschriftenartikel hinweise, dann oft ohne allzu viel „eigene“ Anmerkungen, denn mein Blog wohl nur partiell ein „Meinungsblog“ 😉

Bei den Top-15-Seiten aus den letzten 14 Monaten (vorher hatte ich das Stats-Plugin nicht installiert) wird noch erkennbar, was über lange Zeit ebenfalls ein wichtiger Bestandteil meines Blogs war: Die „Begleitung“ meiner Doktorarbeit. Denn ich habe hier regelmäßig über die Entwicklungen und Erfahrungen meines Promotionsprozesses berichtet, wobei ich hier auch „Ergebnisse“ daraus veröffentlicht habe, z. B. meine selbsterstellte Datenbank zur Lehrerfortbildungsliteratur oder das Handout meiner Disputation.

Top-15-Seiten

  1. Schulmeister zur NetGeneration
  2. über mich
  3. Bewertungskriterien für Referate
  4. Wikipedia-Seminar: Artikel online
  5. Belastung im Lehrerberuf
  6. Dissertation publizieren
  7. SZ-Magazin: Bericht zum Übertrittszeugnis
  8. Rückblick 2007
  9. Kinder und Mediennutzung
  10. Literatur-Datenbank zur Lehrerfortbildung
  11. machen Computerspiele dumm?
  12. Disputation: kurzer Rückblick
  13. Promotion abgeschlossen
  14. Junggesellen-Abschied
  15. docs.google: bedenkliche AGB

Abschließend will ich noch kurz meine Top-15-Suchbegriffe aus den letzten 14 Monaten auflisten. In der Liste geht etwas unter, dass relativ oft nach der Kombination „Referat, Bewertung, Kriterien“ in unterschiedlichen Varianten gesucht wird, dies wird oben bei den Top-15-Artikeln schon etwas besser erkennbar. Das liegt wohl an meiner Kriterienliste zur Bewertung von Referaten, die ich hier öffentlich zugänglich gemacht habe, denn ich finde Transparenz bei den Leistungsanforderungen wichtig (die Liste findet sich nach einer gemeinsamen Überarbeitung mit Gabi seit letztem Jahr auch „offiziell“ auf der Seite des Instituts).

Top-15-Suchbegriffe

  1. Übertrittszeugnis
  2. belastungen im lehrerberuf
  3. randnotizen
  4. mediennutzung kinder
  5. semesterbericht
  6. weihnachtsfeiern
  7. wordpress gehackt
  8. bewertungskriterien referat
  9. Übertrittszeugnis
  10. bewertungskriterien
  11. epikie
  12. promotionsurkunde
  13. rückblick 2007
  14. bewertungskriterien für referate
  15. aushilfslehrer

Eigenschutz-Training

Wie im letzten Jahr hat meine Frau auch diesen Winter wieder einen Eigenschutz-Kurs für Jugendliche mit geistigem Handicap angeboten. Und wie beim letzten Mal war ich wieder beim letzten Termin dabei, als es darum ging, eine „Prüfung“ abzunehmen. Genauer gesagt: Da Steffi leider ausgefallen ist, musste ich das Abschlusstraining komplett übernehmen. Das Ganze hat viel Spaß gemacht, auch wenn die Trainingsarbeit mit diesen Jugendlichen etwas anders ausgefallen ist als mein wöchentliches Basketballtraining mit Kindern ohne ein geistiges Handicap (über meine Traineraktivität hatte ich u. a. schon hier geschrieben).

Warum ich jetzt darüber schreibe, obwohl der Eigenschutz schon vor einiger Zeit gewesen ist? Der Anlass ist, dass es auch dieses Mal wieder einen Artikel mit Foto in der Lokalzeitung (StadtZeitung Königsbrunn) gab (hier). Wer genauer hinsieht, findet sicher den Fehler, der aufgrund des Fotos eigentlich nicht passieren sollte (Tipp: Bei meinem Gurt als Dan-Anwärter wird einfach ein Farb-Anteil unterschlagen). Irgendwie erstaunlich, jetzt bin ich schon drei Mal mit Foto in dieser Zeitung gelandet (hier und hier, ich hatte hier darüber geschrieben), obwohl ich weder in Königsbrunn lebe noch es darauf anlege, denn ich stehe eigentlich nicht so gerne im Rampenlicht, auch wenn dieser Blog hier vielleicht einen anderen Eindruck erweckt 😉 Jedenfalls war ich dieses Mal mehr als nur der „böse“ Angreifer 🙂

interne SPSS-Schulung

Am vergangenen Freitag habe ich intern für einige Mitarbeiter am Institut einen SPSS-Crash-Kurs durchgeführt. So hat sich der große Aufwand, den ich bei der Vorbereitung zum SPSS-Kurs im vergangenen Wintersemester hatte (hier habe ich darüber berichtet), noch etwas mehr gelohnt 🙂 Nachdem ich in den letzten Monaten bereits zweimal dieselben Inhalte vermittelt habe, war ich etwas geübter und so ist es meiner Einschätzung auch besser gelaufen als noch im Dezember beim ersten Durchlauf des SPSS-Kurses (darüber hatte ich hier geschrieben). Der Ablauf war natürlich sehr stark verdichtet, denn ich habe fünf dreistündige Sitzungen auf etwas mehr als Stunden komprimiert, weshalb natürlich keine Zeit für Übungsphasen blieb und ich manche Dinge überspringen musste. Aber die wesentlichen Elemente konnte ich wenigstens einmal durchgehen und so auch multivariate Analysen behandeln, was für die eigenen Auswertungen insofern von Vorteil sein kann, dass diese Verfahren zumindest schon einmal kennengelernt wurden. Witzig war, dass sich alle brav nach vorne gesetzt haben – das kommt in „echten“ Seminaren eher selten vor, obwohl dort eigentlich auch davon ausgegangen werden sollte, dass Interesse am Thema besteht 😉

Ich selbst habe während der Vorbereitung meine Statistik- und SPSS-Kenntnisse erfreulicherweise ebenfalls vertiefen können. Dieses aufgefrischte bzw. gefestigte Wissen setze ich aktuell übrigens bei einer Re-Analyse der Fragebogen-Daten aus meiner Doktorarbeit ein, denn dort hatte ich multivariate Analysen vorrangig explorativ/experimentell eingesetzt, da ich damals nicht so viel Zeit hatte, mich über meine bestehenden SPSS-Kenntnisse hinaus in die Materie einzuarbeiten 😉 Insoweit kommt der Vorbereitungsaufwand auch einem Buchkapitel zugute, an dem ich momentan schreibe 🙂

Das erste Mal: VHB-Kurs

Seit Montag nehme ich teil an dem ca. sechswöchigen Kurs „Ausbildung von E-Learning-Tutoren zur Betreuung von Studierenden der Virtuellen Hochschule Bayern (VHB)“ (entwickelt von Heinz Mandl und Melanie Germ, ich habe dazu nicht viel mehr als einen Eintrag auf dieser Seite gefunden).

Diese E-Tutoren-Ausbildung ist mein erster VHB-Kurs und es ist eine interessante Erfahrung, mit einer virtuellen Lerngruppe zusammenzuarbeiten (es kommt der Perspektivenwechsel hinzu, also der Wechsel in die Lerner-Rolle). Leider konnte ich am Montag bei der Auftaktsitzung nicht in München dabei sein, aber zum Glück besucht Silvia den Kurs mit mir zusammen und konnte mir so davon erzählen (wir sind sogar in derselben Gruppe gelandet, was natürlich optimal ist). Ich freue mich schon auf die nächsten Wochen und bin gespannt, welche Erfahrungen ich noch machen werde, momentan arbeiten wir bereits am ersten Modul 🙂 Die Lernplattform der der Fakultät für Psychologie und Pädagogik der LMU München ist allerdings etwas gewöhnungsbedürftig…

Die Teilnahme selbst steht übrigens im Zusammenhang mit einem Drittmittel-Projekt, worin Silvia in Kooperation mit Hans Gruber von der Universität Regensburg einen VHB-Kurs zur Einführung in die qualitative Sozialforschung entwickelt. Dies geschieht auf Basis des Seminars, welches ich schon seit einiger Zeit anbiete und schon häufiger darüber berichtet habe (z. B. hier oder hier), weshalb ich selbst auch beteiligt bin, wobei ich mich vor allem um technische Fragen bei den Realisierung eines zugehörigen „E-Learning-Drupal“ kümmere. Demnächst werde ich zu diesem Projekt mal noch mehr schreiben…

aktuelle Studien zu web 2.0

In den letzten Tagen sind in meinem Feed-Reader drei Meldungen zu Studien rund um das Thema web 2.0 zusammengekommen. Genauer angeschaut habe ich mir noch keine davon, wobei ich sowieso davon ausgehe, dass es nicht so einfach wird, über die beiden via heise online verkündeten Studien-Ergebnisse mehr herauszufinden (da die Studien von „kommerziellen“ Marktforschungsinstituten durchgeführt wurden). So richtig überraschend sind die Befunde übrigens auch nicht, was mich aber nicht davon abhalten soll, hier kurz darauf aufmerksam zu machen 😉

Studie: Social Networks legen deutlich zu
Soziale Online-Netzwerke haben sich laut einer Studie innerhalb kurzer Zeit als Kommunikationsmittel im Internet etabliert. Mehr als die Hälfte (58 Prozent) der deutschen Nutzer sei auf Plattformen wie StudiVZ, Stayfriends, Facebook oder Xing aktiv, heißt es in einer repräsentativen Untersuchung, die Web.de heute vorgestellt hat. Zwei Drittel von ihnen seien dort seit höchstens zwei Jahren angemeldet. Am beliebtesten ist nach der Studie aber weiterhin die E-Mail. Convios Consulting hatte im Auftrag von Web.de 1000 Internet-Nutzer ab 16 Jahren befragt.
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Web 2.0 hat noch nicht die Massen aktiviert
Laut einer Studie des Marktforschungsunternehmens Dialego stellen Nutzer, die eigene Inhalte in Form von Texten oder Videos zum Web 2.0 beisteuern, nur eine kleine Minderheit dar. Drei Prozent der befragten deutschen User schreiben selbst Blogs, 28 Prozent lesen diese gelegentlich.
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Daneben gibt es auf e-teaching.org eine Studie von Mandy und Martin, wo es um die web 2.0-Nutzung von Studienanfängern an der TU Graz und der Universität Zürich geht. Da ich bislang erst einen kurzen Blick reingeworfen habe, kann ich noch keinen Kommentar dazu schreiben, trotzdem will ich gerne auf diese Studie hinweisen:

Martin Ebner & Mandy Schiefner (Januar 2009):
Digital native students? – Web 2.0-Nutzung von Studierenden.
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