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Assessment im Hochschulunterricht

In der Zeitschrift für Hochschulentwicklung ist das Themenheft „Assessment im Hochschulunterricht“ erschienen und online verfügbar (hier). Es finden sich darin drei Schwerpunkthemen, nämlich Modularisierung, studienbegleitendes Assessment und Kompetenzorientierung im Kontext des Prüfens. Ich bin darauf durch eine e-teaching.org-News (hier) gestoßen, dort heißt es weiter:

„Im Editorial zu dem Themenheft beschreibt Gabi Reinmann, die Herausgeberin, die Veränderung der Wertigkeit der Prüfung im Hochschulsystem mit der Bolonga-Reform. Von einem fast vollständig ausgeklammertem Thema hin zu einen wichtigem Bestandteil der Hochschuldidaktik. Durch die Modularisierung, das studienbegleitende Assessment und die Kompetenzorientierung, die mit dem Bolonga-Prozess einhergehen, hat die Prüfung zwangsläufig an Bedeutung gewonnen.“

Gabi hat als Herausgeberin ergänzend zu Ihrem Editorial in Ihrem Blog noch weitere Informationen (etwa zur Entstehungsgeschichte des Themenheftes) veröffentlicht (hier). Ich finde das Thema spannend und sehr wichtig, wobei mein Interesse nicht zuletzt durch meine umfangreiche Lehrtätigkeit und den Austausch bei uns in Augsburg über Assessment-Fragen (insbesondere mit Silvia) geweckt wurde.

PS: Diesen Beitrag habe ich nachträglich verfasst und zurückdatiert.

VHB-Kurs Qualitative Sozialforschung als OER

Im Ausblick für 2009 hatte ich im Januar 2009 geschrieben (hier), dass in diesem Jahr zusammen mit Silvia im VHB-Projekt (VHB = Virtuelle Hochschule Bayern) ein bayernweites Kursangebot zur Qualitativen Sozialforschung anbiete. Ich war vor allem für die technische Umsetzung zuständig (über meine Admin-Tätigkeiten habe ich erst kürzlich hier berichtet), daneben als Dozent aber auch für inhaltliche und didaktische Fragen (die hauptverantwortlich Silvia bearbeitet hat). Schon letztes Jahr hatten Silvia und über die Qualitätsentwicklung und insbesondere das Assessment-Verfahren in diesem Seminar einen Artikel veröffentlicht (worüber ich hier geschrieben hatte).

Jedenfalls haben wir eine Lernumgebung (zusammen mit einigen studentischen Mitarbeitern) entwickelt und das Kurs-Konzept angepasst. Informationen dazu finden sich u. a. in der Übersicht zur Kurs-Entwicklung (hier, mitsamt eines Videos) oder zum didaktischen Design (hier). Eine Besonderheit ist sicherlich, dass der Lehrtext als open educational ressource (OER) verfügbar ist.

Die ausführlichen Informationen zum VHB-Projekt finden sich übrigens in unserer imb-News (hier), welche ich nun der Vollständigkeit halber noch anfügen möchte:

Neuer vhb-Kurs „Qualitative Sozialforschung“ schließt Angebotslücke

Eine vom Augsburger imb seit vier Jahren angebotene und fortlaufend optimierte Einführung in Prinzipien, Methoden und Untersuchungsdesigns steht über die Virtuelle Hochschule Bayern jetzt allen Studierenden bayerischer Hochschulen zur Verfügung.

Augsburg/Regensburg/München, 20. Oktober 2009. Zum Wintersemester 2009/2010 wird von der Virtuellen Hochschule Bayern (vhb) erstmals das Online-Seminar „Qualitative Sozialforschung: Grundkurs“ angeboten. Studierende bayerischer Hochschulen können diesen Kurs kostenlos belegen. Er gibt ihnen Einblick in Prinzipien qualitativen Forschens, in Erhebungs- und Auswertungsmethoden sowie in qualitative Untersuchungsdesigns. Der Studientext ist als Open Educational Resource frei im Netz verfügbar. Entwickler dieser Online-Umgebung sind das Institut für Medien und Bildungstechnologie (imb) der Universität Augsburg und der Lehrstuhl für Pädagogik III der Universität Regensburg.

Qualitative Forschungsmethoden lehren und lernen

„Studierende greifen in ihren Abschlussarbeiten häufig auf qualitative Forschungsmethoden zurück. An den Hochschulen dominieren allerdings Kursangebote zu quantitativer Forschung“, erläutert die Augsburger Medienpädagogin Prof. Dr. Gabi Reinmann, wie es zu diesem Kurs kommt. Dabei ist die Idee an sich nicht neu: Von der Augsburger Medienpädagogik wird bereits seit vier Jahren ein Blended-Learning-Kurs zur qualitativen Sozialforschung eingesetzt und stetig verbessert. Jetzt allerdings steht dieser Kurs bayernweit als E-Learning-Veranstaltung zur Verfügung.

Wie das imb sah auch Prof. Dr. Hans Gruber an der Universität Regensburg Bedarf an einer solchen Lehrveranstaltung zu qualitativen Forschungsmethoden. So beteiligte sich sein Pädagogik-Lehrstuhl im Sommer 2008 gemeinsam mit dem imb am vhb-Ausschreibungsverfahren zur Entwicklung neuer Kursangebote – mit Erfolg.

Durch praxisnahe Fallaufgaben handlungsnahes Wissen entwickeln

Ziel des Grundkurses „Qualitative Sozialforschung“ ist es, dass die Studierenden Kompetenzen aufbauen, die sie zu sinnvollen Entscheidungen in zukünftigen Forschungssituationen befähigen. Das Online-Seminar setzt daher nicht nur auf umfassende theoretische Informationen in Form eines Studientextes, sondern zugleich auf eine praxisnahe Anwendung der Kursinhalte. Die Studierenden bearbeiten in Zweier-Teams drei authentische Fallaufgaben, die in einen narrativen Rahmen eingebunden sind. Die Fallgeschichte dreht sich um die Erforschung des Einsatzes von Notebooks in der Hauptschule – ein Forschungsprojekt, das in dieser Form von der Augsburger Medienpädagogik durchgeführt wurde. Bei der Lösung der Fallaufgaben schlüpfen die Studierenden in die Rolle des Forschers, um z. B. die zum Untersuchungsgegenstand passenden Erhebungs- und Auswertungsmethoden auswählen.

Ein besonders wichtiges Element ist die tutorielle Betreuung der Studierenden. Jede Arbeitsgruppe erhält während der Aufgabenbearbeitung dreimal umfangreiches Feedback. Durch die Verbesserungshinweise können die Studierenden kontinuierlich ihre Leistung steigern.

Umfangreiche Zusatzinformationen erleichtern den Zugang zum Thema

Studierenden fällt es oft nicht leicht, die persönliche Relevanz von Forschungsmethoden zu erfassen. Die Lernumgebung bietet aus diesem Grund Podcasts, Anwendungsbeispiele sowie Literatur- und Linktipps als Vertiefungsmöglichkeiten. Die Podcasts verdeutlichen den Studierenden die Ziele und Grenzen des Kurses, liefern wichtige Hinweise zur Aufgabenbearbeitung und thematisieren bereits vorab mögliche Schwierigkeiten. Anwendungsbeispiele finden sich z. B. in Form passender Studien. Auch bereits in der studentischen Online-Zeitschrift w.e.b.Square veröffentlichte Abschlussarbeiten liefern Anker. Ausgewählte Literatur- und Linktipps geben die Chance, einen Blick über den Tellerrand des Studientextes hinaus zu werfen.

Lernumgebung als Open Educational Resource verfügbar

Während das eigentliche Kursangebot ausschließlich über die vhb zugänglich ist, stehen der Studientext sowie einige der Zusatzinformationen als Open Educational Resource frei zugänglich in der E-Learning-Umgebung des Augsburger imb zur Verfügung. Dies ist für Studierende und weitere Interessierte eine hervorragende Möglichkeit, sich in die Grundlagen der qualitativen Forschung einzuarbeiten. Das Kursangebot ist für Studierende pädagogischer und sozialwissenschaftlicher Fachrichtungen ab dem 3. Semester gedacht. In Absprache mit dem Prüfungsamt kann der Kurs an vielen bayerischen Hochschulen im Fachstudium angerechnet werden.

PS: Diesen Beitrag habe ich nachträglich verfasst und zurückdatiert.

Seminare im Wintersemester 2009/2010

Im kommenden Wintersemester 2009/2010 werde ich erneut sieben Veranstaltungen (sowie ein Kurs im Begleitstudium „Problemlösekompetenz“) anbieten, wobei ich viele davon nicht zum ersten Mal durchführe und deshalb hier nicht näher darauf eingehen möchte:

  • Medien im Kontext: Lebenslanges Lernen und digitale Medien (gemeinsam mit Markus Marquard vom Zentrum für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung der Universität Ulm)
  • E-Learning im Sport: Von der klassischen Sportlehre zum webgestützten Sport-Coaching (gemeinsam mit Frank Vohle von der Ghosthinker GmbH)
  • Qualitative Sozialforschung: Grundkurs (VHB: http://qsf.e-learning.imb-uni-augsburg.de)
  • Instructional Design
  • Instructional Design – Einführung für Nebenfach
  • Statistik: MuK Befragung
  • Tutorium wissenschaftliches Arbeiten (gemeinsam mit Hannah Dürnberger und Stefanie Möller)
  • Begleitstudium: Online-Coaching (gemeinsam mit Silvia Sippel)

Ich freue mich natürlich vor allem auf die ersten beiden Master-Seminare mit Projektanteilen und Kooperationspartnern. Insbesondere auf das Seminar mit Frank zu E-Learning im Sport bin ich sehr gespannt, da wir hier in Kooperation mit zwei Schulen herausfinden möchten, wie sich eine videogestützte Online-Umgebung in den Sportunterricht integrieren lässt (Frank hat u. a. hier darüber berichtet).

Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle noch bei Hannah und Stefanie, die die Vorbereitung zum Tutorium wissenschaftliches Arbeiten übernommen haben (u. a. auf Basis ihrer Erfahrungen und Kenntnisse aus dem Projekt i-literacy).

PS: Diesen Beitrag habe ich nachträglich verfasst und zurückdatiert.

Fortbildung ProfiLehre: Beratungskompetenz

Am Freitag habe ich teilgenommen an einer ganztägigen Fortbildung im Rahmen von „ProfiLehre“, was ein Programm der Bayerischen Universitäten zur Weiterbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist (Infos u. a. hier). Der Titel war „Beratung von Studierenden, Beratungskompetenz“ und im Internet werden dazu folgende Informationen angegeben (hier):

  • Fach- und Methodenberatung
  • typische Beratungsfälle
  • Reflektion des eigenen Rollenverhaltens in der Beratungssituation
  • sich die Techniken einer erfolgreichen Beratung bewusst machen
  • sich die notwendigen Kompetenzen aneignen
  • einen systematischen Gesprächsablauf einhalten
  • das tatsächliche Anliegen herausarbeiten

Mir hat die Veranstaltung sehr gut gefallen und es ist immer wieder eine interessante Erfahrung, wenn bei den Methoden auch Video-Feedback eingesetzt wird.

Hinterher gab es ein schickes Zertifikat, was gut passt zu dem Zertifikat, welches ich im Frühjahr bei einer ca. sechswöchigen Fortbildung zur „Ausbildung von E-Learning-Tutoren zur Betreuung von Studierenden der Virtuellen Hochschule Bayern (VHB)“ erhalten habe (ich hatte hier darüber berichtet) und welches ebenfalls für das Programm „ProfiLehre“ anerkannt wird 🙂

PS: Diesen Beitrag habe ich nachträglich verfasst und zurückdatiert.

Forschendes Lernen

In Ihrem Blog hat Gabi Ihre Vortragsfolien zum “forschenden Lernen und wissenschaftlichen Prüfen” (hier). Ich finde das sehr spannend, da sie darin auf zurückgreift auf eine fast 40 Jahre alte Schrift der Bundesassistentenkonferenz zum forschenden Lernen und wissenschaftlichen Prüfen. Damit wird deutlich, dass viele der aktuellen Diskussionen und Überlegungen nicht unbedingt neu sind 😉 Mir kommt das noch bekannt vor von meiner Dissertation, wofür ich auch viele „alte“ Literatur (1950er, 1960er und 1970er) zur Lehrerfortbildung durchgelesen habe und dabei feststellen musste, dass viele schon damals behandelten Fragestellungen und aufgestellten (bildungspolitischen) Forderungen weiterhin relevant sind.

Ach ja, da ich diesen Beitrag sowieso später verfasst habe, kann ich in diesem Zusammenhang noch erwähnen, dass Gabi zu einem späteren Zeitpunkt einen weiteren Vortrag zum Thema „forschendes Lernen“ gehalten hat (hier der zugehörige Blog-Eintrag von ihr).

PS: Diesen Beitrag habe ich nachträglich verfasst und zurückdatiert.

w.e.b.Square: Ausgabe 2009 03

Es liegt zwar schon etwas zurück, dennoch möchte ich darauf hinweisen, dass eine neue Ausgabe von w.e.b.Square online verfügbar ist (hier). In einer imb-News wird dazu geschrieben (hier):

Hier drücken, da drehen. Didaktische Konzepte und Medienarrangements zwischen Innovation und Tradition

Passend zum Start des Sommersemesters ist die neue w.e.b.Square-Ausgabe zum Thema „Hier drücken, da drehen“ online verfügbar. Wie der Titel bereits vermuten lässt, beschäftigt sich das aktuelle Themenheft vor allem mit (medien-)didaktischen Arrangements und nimmt hierzu unterschiedliche Organisationen bzw. Kontexte in den Blick. Eine interessante Ausgabe nicht nur für diejenigen, die sich mit dem Medieneinsatz in der Lehre beschäftigen.

Ich war wie immer als Admin mit beteiligt, die Einstellungen an dem von mir programmierten Template so anzupassen, dass diese Ausgabe entsprechend angezeigt wird. Inhaltlich finde ich die Beiträge durch die thematische Nähe zu meinen Interessen natürlich empfehlenswert.

In der Studie von Silvia zu „Assessment-Feedback in der universitären Hochschullehre“ (hier) war ich sogar mit zwei meiner Veranstaltungen beteiligt, wozu wir schon mal einen w.e.b.Square-Beitrag veröffentlicht haben (hier) 😉

PS: Diesen Beitrag habe ich nachträglich verfasst und zurückdatiert.

Seminare im Sommersemester 2009

Es steht ein neues Semester an und da ich als Lehrkraft für besondere Aufgabe eine recht hohe Lehrverpflichtung mit 15 Stunden habe, werde ich wieder sieben Seminare anbieten. Viele davon habe ich schon mehrfach durchgeführt, was die Vorbereitung etwas erleichtert, da ich Details verbessern kann. Deshalb werde ich dieses Mal nur kurz die Titel auflisten, ohne näher darauf einzugehen. Besonders freue ich mich auf meine Master-Veranstaltung (Entwicklung multimedialer Lernumgebungen), da ich dies als Projekt-Seminar mit externen Kooperationspartnern angelegt habe. Ich habe hierzu einen Pool an Projekt-Partnern und Projekt-Ideen zusammengetragen, die als Anregung dienen sollen, denn die Arbeitsgruppen können auch eigene Ideen einbringen.

  • Medien im Kontext: Entwicklung und Evaluation von Learning-Management-Systemen
  • Medien und Bildung: Entwicklung multimedialer Lernumgebungen
  • Digitale Kommunikation und Kooperation: Sozialpsychologie des Internet
  • Qualitative Sozialforschung: Grundkurs
  • Instructional Design: Einführung für Nebenfach
  • Instructional Design: Grundkurs
  • Statistik: Einführung in SPSS
    • Außerdem Betreuung von zwei Angeboten des Begleitstudiums:
    • Online-Coaching
    • MuK-Befragungen

PS: Diesen Beitrag habe ich nachträglich verfasst und zurückdatiert.