Ich habe gerade auf der Seite von „Ökonomie & Bildung e.V.“ folgenden Beitrag gepostet:
In der aktuellen Ausgabe (Heft 20/2007) des Spiegel gibt es einen Beitrag, worin auf „Kuschelnoten“ eingegangen und dabei die These genannt wird, „Kuschelnoten“ hätten unsoziale Effekte. So heißt es:
„Axel Plünnecke, Bildungsökonom beim Institut der deutschen Wirtschaft in Köln, argumentiert: ‚Wenn die Note entwertet wird und stattdessen Praktika, Auslandsaufenthalte und außeruniversitäres Engagement in den Vordergrund treten, werden Kinder aus ärmeren Familien benachteiligt.'“
Im Chat mit Frank über diesen Artikel hat er auch gerade die gute Frage aufgeworfen, weshalb es dazu gekommen ist, dass viele Dozenten immer bessere Noten vergeben (Arbeitserleichterung, institutioneller Druck, Druck wegen Semstergebühr…)?
Quelle:
Inflation der Kuschelnoten
Professoren an deutschen Hochschulen vergeben Top-Zensuren wie am Fließband. Damit schaden sie dem eigenen Ansehen und erschweren Absolventen den Berufseinstieg.
Von Jan Friedmann und Per Hinrichs
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,482849,00.html
PS: Demnächst werden wir uns an der Uni, auch auf Anregung von mir, mal gemeinsam hinsetzen und überlegen, welche Richtlinien wir bezüglich der Notengebung uns geben wollen bzw. wir wollen eine gemeinsame Orientierung entwickeln. Natürlich ist eine Bewertung nie pauschal nach allgemeinen Kriterien möglich, doch auch im individuellen Fall ist es sicherlich hilfreich zu wissen, was z. B. andere Dozenten unter einer 1,0 verstehen oder wie sich für andere eine 1,7 und eine 2,0 unterscheiden.