Ich befürchte fast, es wird bald zum running gag meines Blogs, aber ich muss schon wieder bedauernd feststellen, dass ich es ziemlich lange nicht geschafft habe, einen Beitrag zu schreiben. Das ist wirklich nicht als Floskel gemeint, die ich jedes Mal als Einstieg verwenden möchte. Ich würde tatsächlich gerne regelmäßiger (ca. einmal pro Woche) etwas posten, aber aus verschiedenen Gründen komme ich nicht dazu. Denn oft denke ich: „Das wäre doch was für meinen Weblog“. Nach ein paar Stunden oder Tagen bin ich mir dann aber nicht mehr so sicher 😉 Außerdem ist ja momentan schönes Wetter, es ist WM und gelegentlich habe ich Abends einfach keine Lust mehr, noch was im blog zu schreiben…
Unabhängig davon bin ich mir oftmals einfach nicht sicher, ob aktuelle Entwicklungen nun relevant und/oder interessant für den Blog sind. Letztlich schreibe ich zwar für mich und ich werde nie so fleißig posten wie beispielsweise Jochen Robes oder Mandy Schiefner, aber zur Zeit bin ich schlicht sehr stark im „Tagesgeschäft“ aktiv, sodass Literaturarbeit (und damit potentielle Blog-Einträge) etwas nachgeordnet ist.
Immerhin ist es wohl ein gutes Zeichen, dass ich selbst schon ein schlechtes Gewissen habe und heute durch eine Bemerkung von Ruben und Gabi motiviert wurde, mir die Zeit für einen neuen Beitrag „einfach“ zu nehmen (Danke nochmals).
Deshalb werde ich jetzt einige Sachen zusammenfassen, die sich in den letzten Tagen ereignet haben. So ist in meinem Seminar zu E-Learning/LMS kürzlich die Projektphase gestartet. In diesem Zusammenhang hat sich u. a. mit Gabi und Frank eine Diskussion ergeben, inwiefern ich die Balance zwischen Einmischung und laisser-faire bei studentischen Projektarbeiten halten sollte/muss (also beispielsweise Fehler zulasse um Lernen zu ermöglichen). Und genau dies meine ich mit „Tagesgeschäft“ – da komme ich mir bei den didaktischen Handlungen und Überlegungen fast als „Praktiker“ vor, sodass ich nicht immer explizit eine Theorie zur Hand habe, um meine Vorgehensweise einzuordnen oder zu legitimieren. Und bei eben solchen „Ereignisse“ bin ich mir nicht sicher, ob ich sie quasi atheoretisch im Blog reflektieren soll. Andererseits – wenn nicht hier wo dann? Zumal da ja immer wieder spannende Diskussionen entstehen können. Etwa in ähnlicher Weise beim Thema „Bewertung“ zwischen Helge Städtler und Gabi (wobei hier eine Studie Anlaß war). Und letztlich berührt diese Thematik auch die von mir eingangs beschriebene „Balance“ bei studentischen Projektarbeiten. Denn wie soll ich beispielsweise im Nachhinein, wenn ich an manchen Stelle mitgedacht und mitgeholfen habe, die Studenten für das Projektergebnis bewerten/benoten? Ein Ausweg könnte hier sein, sie mit einzubeziehen, etwa durch ein Reflektion, die sie hinterher noch verfassen müssen…
In eine ähnliche Richtung ging auch das Treffen heute mit Gabi, Frank und Jojo. Wir haben uns Gedanken über das Online-Barometer gemacht, das bald nicht mehr so heißen wird, da etwas Neues, viel „Besseres“ entstehen soll (unser Meeting fand ich heute ausgesprochen produktiv). Jojo wird im Rahmen seiner BA-Arbeit auch gleich das entsprechende Tool mit Flash entwickeln. Vermutlich wird es auf der GMW-Tagung schon erste Ergebnisse geben (es wird ja eine Präsentation hierzu geben). Das wird jedenfalls sicher ein sehr gutes Projekt 🙂
Damit genug für heute, ich freue mich jetzt auf das Spiel Argentinien-Holland.
Zum Abschluss noch ein Aufruf einer Projektgruppe aus meinem Seminar. Sie führen eine Online-Umfrage zu LMS durch. Hier deren Text:
Umfrage „Spotlights auf Learning Managment Systems 2006“
Hatten Sie schon einmal Kontakt mit einem Learning Management System (kurz LMS)? Dann nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit für diese Umfrage: Beantworten Sie folgende Fragen (5 – 10 Minuten) und tragen Sie so zur Erforschung und Weiterentwicklung von LMS bei.
Vielen Dank schon im Voraus für Ihre Hilfe!
Zur Umfrage geht’s hier: http://bscw.uni-augsburg.de/survey/index.php?sid=27