Archiv der Kategorie: Links

w.e.b.Square: Ausgabe 2009 02

Es ist eine neue Ausgabe von w.e.b.Square online (hier). In der News auf der imb-Seite heißt es u. a. dazu (hier):

Passend zur CeBIT steht die neue w.e.b.Square-Ausgabe unter http://websquare.imb-uni-augsburg.de online zur Verfügung. Das vierte Heft seit dem Relaunch des Portals widmet sich dabei kommunikationswissenschaftlichen Themen mit einem Schwerpunkt auf Öffentlichkeitsarbeit/Public Relations (PR).

Folglich lautet das Motto der aktuellen Ausgabe „Das Salz in der Suppe? Medien, PR und ihre Wirkungen auf unterschiedliche Rezipienten“. Mit dieser Ausgabe wird das Spektrum der wissenschaftlichen Online-Zeitschrift erstmals auf die gesamte inhaltliche Breite des Augsburger Medien-und-Kommunikation-Studiengangs erweitert. Dabei orientiert sich w.e.b.Square auch weiterhin an der Leitidee „von Studierenden für Studierende“.

Anders als beim letzten Mal war dieses Mal der Zeitdruck von meiner Seite aus nicht so groß (ich hatte hier berichtet) und es hat alles reibungslos geklappt, da ich innerhalb weniger Minuten die notwendigen Einstellung an Drupal vorgenommen hatte, um im Auftritt von w.e.b.Square die Ausgabe 2009 02 als aktuelle Ausgabe einzustellen 🙂

Was ich witzig finde: Es wird von Themen der Kommunikationswissenschaft (KW) gesprochen, während drei der Artikel aus Arbeiten bestehen, die im Rahmen meiner Seminare entstanden sind – ich wusste gar nicht, dass ich neben medienpädagogischen auch KW-Themen abdecke 😉

So stammt der erste Beitrag aus der Seminar-Kooperation mit dem ZAWiW der Uni Ulm aus dem letzten Jahr, worüber ich z. B. hier und hier berichtet hatte. Das Thema des w.e.b.Square-Artikels: „Marketingprojekt für KOJALA“ (hier).

Die beiden anderen Beiträge sind Produkte aus dem Seminar „Medienpädagogik in Wissenschaft und Praxis“, worüber ich hier geschrieben hatte. Die Titel der beiden Beiträge sind „Kinderuni und Seniorenstudium“ (hier) und „Jung und Alt im Hörsaal“ (hier).

PS: Sandra hat in Ihrem Blog auch schon einen kurzen Beitrag zur neuen Ausgabe veröffentlicht (hier). Bei der Gelegenheit möchte ich noch viel Erfolg beim European E-Learning Award wünschen – vielleicht gibt es ja morgen auf der CeBIT was zu feiern 🙂

aktuelle Studien zu web 2.0

In den letzten Tagen sind in meinem Feed-Reader drei Meldungen zu Studien rund um das Thema web 2.0 zusammengekommen. Genauer angeschaut habe ich mir noch keine davon, wobei ich sowieso davon ausgehe, dass es nicht so einfach wird, über die beiden via heise online verkündeten Studien-Ergebnisse mehr herauszufinden (da die Studien von „kommerziellen“ Marktforschungsinstituten durchgeführt wurden). So richtig überraschend sind die Befunde übrigens auch nicht, was mich aber nicht davon abhalten soll, hier kurz darauf aufmerksam zu machen 😉

Studie: Social Networks legen deutlich zu
Soziale Online-Netzwerke haben sich laut einer Studie innerhalb kurzer Zeit als Kommunikationsmittel im Internet etabliert. Mehr als die Hälfte (58 Prozent) der deutschen Nutzer sei auf Plattformen wie StudiVZ, Stayfriends, Facebook oder Xing aktiv, heißt es in einer repräsentativen Untersuchung, die Web.de heute vorgestellt hat. Zwei Drittel von ihnen seien dort seit höchstens zwei Jahren angemeldet. Am beliebtesten ist nach der Studie aber weiterhin die E-Mail. Convios Consulting hatte im Auftrag von Web.de 1000 Internet-Nutzer ab 16 Jahren befragt.
Link zur Meldung

Web 2.0 hat noch nicht die Massen aktiviert
Laut einer Studie des Marktforschungsunternehmens Dialego stellen Nutzer, die eigene Inhalte in Form von Texten oder Videos zum Web 2.0 beisteuern, nur eine kleine Minderheit dar. Drei Prozent der befragten deutschen User schreiben selbst Blogs, 28 Prozent lesen diese gelegentlich.
Link zur Meldung

Daneben gibt es auf e-teaching.org eine Studie von Mandy und Martin, wo es um die web 2.0-Nutzung von Studienanfängern an der TU Graz und der Universität Zürich geht. Da ich bislang erst einen kurzen Blick reingeworfen habe, kann ich noch keinen Kommentar dazu schreiben, trotzdem will ich gerne auf diese Studie hinweisen:

Martin Ebner & Mandy Schiefner (Januar 2009):
Digital native students? – Web 2.0-Nutzung von Studierenden.
Link zur Studie

KIM 2008

Die Studie KIM 2008 des Medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest ist nun online verfügbar (hier). Wie es in der Presse-Mitteilung (hier) zunächst heißt, bleibt für Kinder nach wie vor der Fernseher das Leitmedium, wobei Computer und Internet ebenfalls für die Mediennutzung bedeutsam sind:

Für Kinder zwischen 6 und 13 Jahren bleibt der Fernseher das wichtigste Medium. Wenn auch Computer und Internet eine große Rolle spielen – zwei Drittel sitzen regelmäßig am Computer – so bleibt das Fernsehen doch die häufigste Medienbeschäftigung der Kinder. Dies gilt auch hinsichtlich des Zeitbudgets. Mit dem Fernseher verbringen Kinder noch immer doppelt so viel Zeit wie mit dem Computer.

Besonders interessant ist an der Studie, dass diesmal ein Schwerpunkt auf „Computer und Schule“ gelegt wurde, wozu in der Pressemitteilung ausgeführt wird:

Ein Schwerpunkt der KIM-Studie 2008 ist das Thema „Computer und Schule“. Hierbei zeigt sich, dass der Computer weniger in der Grundschule sondern erst in der weiterführenden Schule eingesetzt wird. Meist werden im Unterricht spezielle Lernprogramme eingesetzt. Kinder in höheren Klassen nutzen verstärkt das Internet, schreiben Texte und lernen den Umgang mit Programmen.

Damit bestätigen sich weitgehend die schon bekannten Ergebnisse aus anderen Studien (worauf ich z. B. in meiner Doktorarbeit eingegangen bin). Bei nächster Gelegenheit werde ich mir die Studie dennoch mal genauer anschauen…
Etwas ausführlicher, auch mit Blick auf die Schule, befasst sich René Scheppler mit der Studie (hier).

Uni-Podcasts bei iTunes

Anfang Januar wurde auf vielen Seiten (u. a. bei heise online oder e-teaching.org) vermeldet, dass nun auch deutsche Universitäten via iTunes Vorlesungsmitschnitte bereitstellen. Das wurde prompt in vielen Blogs aufgegriffen und diskutiert (z. B. bei Helge Städtler, Tim Schlotfeldt, Anna Lea Dyckhoff). Insbesondere bei Gabi hat sich eine ausführliche Diskussion zu diesem Thema im Kommentar-Teil in ihren beiden Blog-Einträgen ergeben (hier und hier). Dabei wurde u. a., wie zuvor schon von Dominik hier angesprochen, erwähnt, dass es im imb schon länger ähnliche und deutlich weiterreichende Projekte zur Aufzeichnung von Vorlesungen gibt (hier).

Ich selbst nutze schon seit Jahren begeistert Podcasts (ich hatte schon hier berichtet). Seit ich einen iPod habe, habe ich meine Abonnements sogar noch deutlich ausgeweitet, da es alles so schön automatisch läuft und die Synchronisierung problemlos funktioniert 🙂 So höre ich inzwischen 5-6 Podcasts pro Woche (immer, wenn ich unterwegs bin oder Haushaltstätigkeiten erledige).

Dennoch hat mich die Meldung, dass nun auch Vorlesungen von deutschen Universitäten bei iTunes verfügbar sind, nicht besonders interessiert. Denn ich bin es gewohnt, professionell produzierte Podcasts zu hören, worin die Inhalte speziell für dieses Audio-Format aufbereitet sind (was bei Vorlesungsmitschnitten nicht per se der Fall ist). Dabei gibt es zwei Formen, die ich „erwarte“: Entweder Podcasts, die Themengebiete radiojournalistisch umsetzen (z. B. SWR 2 Wissen oder Bayern 2 Radiowissen sowie ansatzweise der Fraunhofer Podcast). Oder es sind Podcasts, die gerne auch mal 1-2 Stunden lang sind, wo ich einem Dialog von zwei oder mehr Experten zuhöre, insbesondere Tim Pritlove im Chaosradio Express (andere Beispiele sind das Chaosradio oder Games und so). Ungefähr dazwischen befindet sich der ComputerClub 2, wo häufig in kurzen Gesprächen verschiedene Themen behandelt werden.

Jedenfalls stelle ich mir so gute Podcasts vor. Vielleicht teste ich mal Vorlesungsmitschnitte aus, doch allzu viel erwarte ich davon nicht, denn das „blinde“ Zuhören eines „Monologs“ stelle ich mir über einen längeren Zeitraum eher anstrengend vor. Andererseits höre ich mir ab und zu auch die Videocasts von Neues oder Quarks & Co an, ohne dass ich das bewegte Bild dazu vermisse 😉 Aber hier kommt auch wieder zum Tragen, dass Inhalte von Journalisten professionell aufbereitet sind…

Twitter: (noch?) ohne mich

Seit einiger Zeit gibt es um Twitter einen ziemlichen Hype. Bislang habe ich mich darum nicht groß gekümmert, denn ich sehe für mich persönlich keinen Nutzen und habe auch kein Interesse, diesen Dienst auszuprobieren. Das heißt allerdings nicht, dass dieses Phänomen nicht eventuell doch im Zusammenhang mit pädagogischen Fragestellungen betrachtet werden könnte. Wer weiß, vielleicht werde ich das in einem meiner kommenden Seminare behandeln, z. B. bei der Auseinandersetzung mit Learning Management Systemen und deren möglicher (Weiter-)Entwicklung hin zu Personal Learning Environments…

Doch viel weiter will ich auf Twitter gar nicht eingehen, denn dazu kenne ich mich einfach nicht gut genug aus damit. Der Grund, warum ich überhaupt zu diesem Thema einen Blogeintrag verfasse, sind zwei Beiträge in anderen Blogs. So hat Mandy gestern ausführlich über ihre Erfahrungen mit Twitter reflektiert und dabei auch überlegt, ob Twitter für informelles Lernen eingesetzt werden könnte (hier). Zufällig hat gestern Michael Kerres ebenfalls über seine Erfahrungen mit Twitter berichtet und dabei u. a. den sozialen Aspekt betont (hier). Dies wird übrigens in einem kurzen Kommentar von Martin Ebner unterstrichen, der Twitter hauptsächlich als kommunikatives Tool begreift (hier).

Nachtrag: Zufällig hat heute auch noch Helge Städtler über seine Erfahrungen mit Twitter berichtet (hier).

Das könnte auch der Grund sein, weshalb ich mich noch nicht so richtig für Twitter erwärmen konnte. Denn mir reichen E-Mail, Foren, Blogs und insbesondere Skype völlig, um in meinem sozialen Umfeld vernetzt zu sein. Ich habe zwar auch Accounts auf diversen sozialen Plattformen (z. B. Xing, Facebook oder Lokalisten), aber diese Accounts nutze ich eher „passiv“, d. h. ich bin dort angemeldet, um „gefunden“ zu werden. Außerdem habe ich erfahren, dass diese Systeme teilweise ein Eigenleben haben. So habe ich letztes Jahr in Xing mal meinen Namen und Titel angepasst – prompt haben alle assoziierten Kontakte eine Nachricht über diese Änderungen erhalten, was ich nicht als angenehm empfand (vielleicht habe ich da auch was falsch verstanden). Denn ich will auch nicht unbedingt eine Email bekommen von alten (und eventuell „verblassten“) Bekanntschaften, worin ich erfahre, dass er/sie nun promoviert hat 😉

Sensibilisierung gegen Raubkopierer

Von Diana habe ich einen Link erhalten zum Boulevardblatt WIKIKURIER (von der Wikipedia-Gemeinschaft), worin sich folgende amüsante Meldung findet (hier, leider habe ich keinen Perma-Link gefunden):

„Die Website www.raubkopierer-sind-verbrecher.de soll der Aufklärung über Begriffe wie Raubkopie oder Privatkopie dienen. Sie schildert dazu die rechtlichen Grundlagen und mögliche Strafen. Der Artikel zur geschichtlichen Entwicklung des Urheberrechts ist doppelt gelungen, stammt er doch von der Wikipedia und ist eine lizenzwidrige Übernahme aus unserem Artikel zum Urheberrecht.“

Computer im Kindergarten?

Bei bildundungsklick.de habe ich heute folgenden interessanten Artikel gelesen:
Computer im Kindergarten: „Wir müssen draußen bleiben?“

Interview mit Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer und Prof. Dr. Stefan Aufenanger im Themendienst 1 zur didacta 2009
Link

Das erinnert mich ein wenig an ein „Streitgespräch“ von Gabi mit Herrn Spitzer zu einem ähnlichen Thema (hier).
Eigentlich sollte man Herr Spitzer fast dankbar sein für seine auf Zuruf verlässlich vorgetragene „Anti-Medien-Haltung“ (naturgemäß oft eher eindimensional ausgerichtet), die zum Widerspruch einlädt 😉