Archiv der Kategorie: Doktorarbeit

mein del.icio.us

Seit ein paar Wochen bin ich bei del.icio.us dabei und finde es inzwischen ganz praktisch 🙂 Meine Links finden sich unter:
del.icio.us http://del.icio.us/alexganz
Ich habe dort bisher vor allem Links gesammelt für Literatur-Recherche, manche Links auch für Lehrerfortbildung (LFB) und zu E-Learning. Demnächst werde ich noch einige Links ergänzen, vor allem zu Learning Management Systemen und zur LFB.

PS: Mit der Doktorarbeit komme ich ganz gut voran, inzwischen habe ich fast alle Umfragen/Studien zur LFB erfasst. Leider fehlt mir immer noch eine Studie aus Berlin, die ich wohl auch nicht bekommen werde, denn ich habe sie in keiner Literaturdatenbank gefunden (es handelt sich offensichtlich um graue Literatur). Sie wird z. B. folgendermaßen beschrieben:

Senator für Schulwesen, Berufsausbildung udn Sport (1987): „Umfrage zur Lehrerfort- und -weiterbildung.“ Es wurden ca. 1000 Lehrkräfte verschiedener Schularten in Berlin befragt […].
Aus: Graudenz, I., Plath, I., & Kodron, C. (1995). Lehrerfortbildung auf dem Prüfstand: Erfahrungen, Wirkungen, Erwartungen. Gesellschaft und Bildung, 10. Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft (Eine Befragung von Grundschullehrkräften in Hessen).

Manchmal wird als Autor auch „Fest, W.“ genannt. Naja, es ist wirklich die einzige große empirische Veröffentlichung zu LFB, die ich nicht auftreiben konnte (glaube ich zumindest)…

Rückblick: Bayreuth und Köln

Es ist doch wieder spät geworden, deshalb schreibe ich jetzt auch nur sehr knapp über die vergangene Woche (auch wenn das jetzt keine freundliche Einleitung ist).

Der Besuch in Bayreuth war sehr anregend, die Atmosphäre beim Team von Herr Baptist äußerst angenehm. Ich selbst habe nicht viel über meine Evaluation berichtet, dafür Eva umso ausführlicher über ihre Notebook-Studie und Gabi hat ja auch noch einen Vortrag gehalten (über web2.0 und bologna, ähnlich wie in Bonn).

Danach war ich zwei Tage in Köln auf Didacta am Intel-Stand. Dieses Jahr war es für mich sehr entspannt, da ich nur einen Vortrag gehalten habe und kein Forschungsvorhaben umsetzen wollte (siehe hier, hier und hier) 😉 So habe ich mir die Messe angeschaut und erneut festgestellt, dass das nix für mich ist. Auch vielversprechende Vorträge mit interessanten Rednern waren leider nicht so gut, denn außer oberflächlichen Floskeln ist bei Messevorträgen wohl nicht viel zu erwarten (oder ich kenne die Themen halt schon zu gut). Wahrscheinlich hat diese Einstellung auch geholfen, dass ich meinen Vortrag locker und entspannt erzählt habe, denn ich wußte ja schon, dass ich in maximal 20 Minuten nur einen groben Überblick geben konnte. Jedenfalls war ich zufrieden und habe sogar positives Feedback bekommen 🙂 Könnte auch daran liegen, dass ich inzwischen geübter bin und das Thema schon ziemlich gut kenne 😉

Was war sonst noch geboten? Am Mittwochnachmittag war Prominenz am Intel-Stand, etwa Frau Dr. Roth von Intel oder die Ministerin Sommer, da feierlich ein eigenes Intel-Portal für NRW verkündet wurde (in Kooperation mit der Medienberatung NRW). Besonders gut gefallen hat mir der Auftritt der Physikanten auf dem Intel-Stand. Abends waren Eva und ich noch auf ein Bier mit Herr Heinen im Deutzer Bahnhof bei einem sehr netten Gespräch 🙂

Besonders hat mich natürlich gefreut, dass mich Herr Rüppell besucht hat, bei ihm habe ich jahrelang in Köln gearbeitet und Lernsoftware entwickelt. Er hat von einer sehr spannenden Idee berichtet, bei Gelegenheit werde ich hier vielleicht mal näher auf oases eingehen (ich habe es mir mal vor einem Jahr kurz angeschaut).

Tja, dann war da natürlich noch Zeit für ein paar private Treffen. Obwohl ich vor zwei Jahren das letzte Mal in Köln war, kam es mir so vor, als wäre ich erst gestern dort gewesen, als ich dort ankam. Am ersten Abend war ich in Düsseldorf bei einem alten Schulfreund, zur Party haben es aber Eva und ich dann leider nicht mehr geschafft 🙁 Und besonders schön war ein Treffen mit einer alten Studienfreundin, dafür hatte ich mir zum Glück etwas Zeit nehmen können 🙂

Alles in allem war die Woche recht lang, es stand ja noch ein Umzug an am Freitag (nicht meiner) und gestern war mal wieder ein Saisonspiel (wir sind noch immer ungeschlagener Tabellenführer). So habe ich mir heute zur Entspannung mal wieder ein Sonntagstraining gegönnt. Danach war ich noch mit Steffi im botanischen Garten (wir haben eine Jahreskarte) und dort haben wir uns wieder die jährliche „Präsentation“ lebender Schmetterlinge angeschaut – dieses Jahr waren es deutlich mehr als letztes Jahr und insgesamt war das eine angenehme Ablenkung bzw. Abwechslung, immerhin liegen zu Hause noch ein paar restliche Bücher, die ich durcharbeiten muss…

Semesterbericht & Reisetätigkeit

Heute habe ich es endlich mal geschafft, meinen Semesterbericht zu schreiben. Er ist kurz und knapp geworden, dennoch steht meiner Ansicht nach das Wesentliche drin (zumal ich manches ja auch schon hier im Weblog dokumentiert habe).

Ansonsten noch kurz der Hinweis, dass ich morgen (Mo) mit Gabi und Eva bei Prof. Dr. Baptist in Bayreuth für einen Erfahrungsaustausch bezüglich mediengestützter Lehrerbildung sein werde. Danach bin ich dann von Dienstag bis Mittwoch in Köln auf der Didacta am Stand der Intel Education Group aktiv, beispielsweise stelle ich dort Evaluationsergebnisse zum Intel-Aufbaukurs vor. Eva wird zum Glück ebenfalls in Köln sein 🙂

Druckfahne korrigiert

Diese Woche kam die Druckfahne zum Artikel, den Gabi und ich im Heft 2 der diesjährigen Ausgabe der Fachzeitschrift Unterrichtswissenschaft publizieren werden. Ich habe nun Korrektur gelesen und es war erstaunlich, wie viele Fehler ich entdeckt habe (mit Formatierungsgeschichten rund 40!). Ich hoffe, die Korrekturen kommen noch rechtzeitig beim Verlag an…

In diesem Zusammenhang will ich aber noch etwas anderes berichten. Denn im Artikel waren auch vier Abbildungen „zerschossen“ (drei davon Balkendiagramme). Ein Anruf beim Verlag hat zur Beruhigung beigetragen – sie können nochmals per Email nachgereicht werden. Es wurde schnell klar, dass die Abbildungen von Hand nachgebaut werden müssen. Das ist natürlich gar nicht so einfach, zumal sie ja auch druckfähig sein müssen. Nun saß ich Freitagabend am Rechner, sehe Sandra in Skype und erzähle ihr davon. Nach kurzem Austausch hat sie mir angeboten, schnell drei dieser Grafiken in InDesign zu setzen 🙂 Jetzt sehen sie wirklich super aus und sollten druckfähig sein (das war wirklich eine große Tat von Sandra). Ich erwähne das, weil ich damit auch mal auf das gute Arbeitsklima bei uns im Team aufmerksam machen möchte. Das kommt nämlich öfters vor, dass wir uns in Skype kurz über etwas unterhalten und dann oft Hilfe angeboten wird (es muss also nicht einmal danach gefragt werden). Das ist einer der Gründe, warum ich so gerne in Augsburg beim medPäd-Team arbeite 🙂

PS: Ich muss mich natürlich auch noch bei Steffi bedanken, die ebenfalls einen großen Anteil an der Korrektur hat und sich dafür extra in die Duden-Fehlerkennzeichnung eingearbeitet hat 🙂

Zweitgutachter gefunden

Am Montag war ich an der Uni und habe dort drei Dinge zu erledigen gehabt. Zunächst habe ich Gabi vertreten bei einer Sitzung, bei der es um eine Abstimmung zwischen den fakultären Fachstudienberatern und der Zentralen Studienberatung ging. Danach war ich noch beim Prüfungsamt, um Kooperationsmöglichkeiten abzuklären bezüglich der Absolventenbefragung des Studiengangs „Medien und Kommunikation„. Und danach war ich noch bei Prof. Dr. Dr. Wiater, um ihm mein Dissertationsvorhaben vorzustellen und ihn als Zweitgutachter zu gewinnen. Bei der Gelegenheit hatte ich auch mein Plakat dabei, dass ich mal vor einem Jahr gemacht habe, um mein Evaluationsprojekt vorzustellen. Herr Wiater hat sich sehr interessiert damit auseinandergesetzt und es kam ein anregendes Gespräch zustande; außerdem hat er zugestimmt, meine Arbeit als Zweitgutachter zu bewerten 🙂

Abschließend vielleicht noch kurz zum Stand meiner Doktorarbeit: ich komme gut voran, inzwischen bin ich tatsächlich so „trainiert“ wie erhofft, dass ich 1-2 Bücher am Tage schaffe. Natürlich hängt das immer vom speziellen Buch ab, aber ich bin wirklich viel schneller als vor einigen Monaten 🙂 Meine Datenbank wächst weiter an. Nun habe ich noch ca. 20 Bücher vor mir, dann fange ich an, meinen Theorie-Teil zu schreiben. Da ich so viel gesammelt habe, freue ich mich mittlerweile sogar darauf – auch deshalb, da ich allmählich genug davon habe, ständig neue Bücher zu lesen und oft sehr ähnliche Aussagen zu exzerpieren…

Projektverlauf zum Intel-Aufbaukurs

Ich war am Freitag in Dillingen und habe mit Johannes Böttcher die letzten Jahre des Intel®-Aufbaukurses Revue passieren lassen. So konnte ich systematisch den Projektverlauf dokumentieren und kann dies nun für die letzte Auswertung heranziehen. Es war, wie immer, ein sehr anregendes Treffen und es ist schade, dass ich zukünftig nun nicht mehr so oft in Dillingen bin. Jedenfalls habe ich es diesmal richtig ausgekostet. Vorgesehen war, dass wir 2-3 Stunden aufwenden. Da aber in den letzten Jahren so viel passiert ist und auch schon sehr viel versprechende Zukunftspläne existieren, haben wir von morgens bis abends diskutiert. So habe ich zwar das Doktorandenkolloquium und leider die Präsentation von Frank verpasst, aber wie gesagt: der interessante Tag in Dillingen war das allemal wert, auch wegen dem informelle Abschnitt, ein leckeres Mittagessen mit Johannes Böttcher und Manfred Wolf 😉

PS: Ich habe kurz meine Datenbank zur Lehrerfortbildung gezeigt und sie wurde als interessant befunden – ich werde sie demnächst also schonmal in Dillingen verfügbar machen 🙂

Schwerpunkt in Doktorarbeit festgelegt

Ich habe schon länger nicht mehr über meine Doktorarbeit geschrieben. Ich komme gut voran, brauche nun aber einen Monat länger für meine „Literaturerfassung“. Obwohl ich hier schon mehr erreicht habe als erwartet, habe ich immer wieder neue Texte entdeckt, die ich noch ausgeliehen habe. Inzwischen habe ich fast 300 Quellen erfasst und fast 650 Textstellen in meiner Datenbank angehäuft. Dabei fehlen mir noch einige der wichtigsten Bücher (die ich schon gelesen, aber noch nicht eingearbeitet habe). Nun liegen noch knapp 30 Bücher vor mir, ich hoffe, bis Ende Februar damit fertig zu sein – eigentlich wollte ich das ja schon Ende Januar abgeschlossen haben. Da ich aber so viel (zu viel) Aufwand betrieben habe, kommt es nun auf ein paar Wochen auch nicht mehr an. Außerdem werde ich meine Datenbank online stellen, sobald ich meine Dissertation fertig habe. Das motiviert mich momentan auch, noch die letzten zusätzlichen Quellen einzuarbeiten. Denn so hat das Ganze vielleicht später mal noch einen Nutzen über meine Doktorarbeit hinaus, immerhin ist das eine umfangreiche digitale Bibliographie zur Lehrerfortbildung (LFB). Zudem wird dann auch dasjenige, was ich in der meiner Doktorarbeit doch nicht verwenden werde, nicht verschwinden. Natürlich ist dahingestellt, inwieweit die Notizen, die ich für mich gemacht habe, auch für andere nützlich sind. Aber ich habe mich bemüht, immer sauber zu zitieren und so eine große Sammlung von Textstellen mitsamt vollständiger Quellenangabe, die zudem bequem über eine Literaturverwaltung zu benutzen ist, sollte zumindest einen gewissen Nutzen haben 😉
Da fällt mir gerade auf, dass ich ja eigentlich was zur Gliederung meiner Dissertation schreiben wollte. Ich habe nämlich festgestellt, dass ich mir zu viel vorgenommen hatte. DEN Überblick zur LFB zu leisten ist einfach zuviel. Wenn ich auf jeden Aspekt eingehen würde, zu dem ich fleißig Textstellen gesammelt habe, würde das den Rahmen meines Theorieteils sprengen. Deshalb gehe ich zunächst nur kurz allgemein auf LFB ein (Ziele, Aufgaben, Funktionen und Ebenen), bevor mich hauptsächlich darauf konzentriere, wie es aussieht mit den LFB-Interessen der Lehrkräfte selbst. Dazu gibt es nämlich viele Studien und ich denke, ich habe so gut wie alle davon erfasst, kann also einen schönen Überblick dazu schreiben. Danach werde ich daraus noch Gestaltungskriterien für LFB ableiten, also Überlegungen zur LFB-Didaktik anstellen und dann mit einem Abschnitt zur Evaluation von LFB schon auf den empirischen Teil hinleiten.
Diese Entscheidung war für mich ein wichtiger Schritt und es meiner Meinung nach eine der wesentlichen Leistungen im Rahmen der Doktorarbeit, den riesigen Wissensschatz, der sich nach und nach ansammelt, beim Schreiben weiter zu veredeln, indem Schwerpunkte gesetzt werden, also manche Dinge reduziert und konzentriert werden. Deshalb bin ich auch froh, dass ich noch kein Kapitel ausformuliert habe, denn das Wegkürzen von überflüssigen Details würde mir schon sehr schwer fallen 😉