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Intel-Symposium

In den letzten beiden Tagen, also von Freitag bis Samstag, war ich beim Intel-Symposium (zusammen mit Rüdiger). Am Freitag habe ich zusammen mit Gabi einen Zwischenstand der Evaluation vorgestellt.

Der Vortrag ist ganz gut gelaufen, allerdings musste ich mich dort spontan „umstellen“. Denn ich hatte mich mit einem Vortragsskript vorbereitet. Eigentlich rede ich lieber frei, da ich mich dann nicht so „eingeengt“ fühle. Andererseits war ich natürlich schon aufgeregt, weil ich nicht viel Erfahrung habe, vor so einem „offiziellen“ Publikum zu reden (Ministeriumsvertreter etc.). Naja, jedenfalls hatte ich mir gedacht, es ist ja auch eine gute Gelegenheit, mal zu üben, einen Vortrag abzulesen (was gar nicht so einfach ist). Darauf war ich also vorbereitet. Dann hat es sich aber glücklicherweise ergeben, dass das Programm an die WM angepasst wurde, damit um 17 Uhr das Fußball-Spiel übertragen werden konnte. Jedenfalls war dann die Zeit eng und unser Vortrag musste etwas angepasst werden. So habe ich also doch großteils ohne Skript gesprochen, da ich viele Sachen weggelassen habe. Insgesamt ist es auch ganz gut gelaufen, wenngleich ich mich natürlich lieber etwas besser darauf vorbereitet hätte, frei zu sprechen 😉

Das Symposium selbst war sehr interessant, insbesondere der Workshop von Fr. Böttcher. Denn dort wurde berichtet, was tatsächlich passiert und abläuft, wenn der Intel-Aufbaukurs in einer Schule implementiert wird. Das ist nämlich genau der weiße Fleck auf unserer Landkarte, da wir an solche Informationen mit einer Evaluation, die sich vor allem auf quantitative Verfahren stützt, nicht herankommen. Hätte ich mehr Zeit, würde ich gerne noch eine Implementationsfallstudie und/oder an Schulen untersuchen, wie es um den Transfer bzw. die Nachhaltigkeit des Gelernten nach einem Jahr aussieht. Aber das ist im Rahmen meiner Dissertation nicht mehr machbar…

Nun stehen noch zwei Dinge an: den ausführlichen Zwischenbericht fertigstellen und einen Artikel publizieren. Der Zwischenbericht dürfte recht bald erledigt sein, immerhin habe ich seit Anfang des Jahres drei interne Berichte verfasst und darauf werde ich natürlich zurückgreifen. Und der Artikel sollte auch halbwegs schnell machbar sein, da ich hierfür auf das Vortragsskript zurückgreifen werde (also hat es sich allein schon dafür gelohn), wobei ich die Texte natürlich in Zusammenarbeit mit Gabi erstelle.
Ansonsten will ich jetzt nicht mehr allzu viel schreiben – es ist ja Sonntag und draußen ist schönes Wetter 🙂

PS: Sollte Interesse an der Präsentation bestehen, so kann sie hier heruntergeladen werden (sie ist nicht auf der offiziellen Projektseite verfügbar, die ich mit Ruben angelegt habe – dort findet sich eine ausführliche Zusammenstellung vieler Tabellen und Diagramme sowie das Handout vom Symposium:
http://medienpaedagogik.phil.uni-augsburg.de/intel/)

PPS: Eine Projektgruppe aus meinem Seminar führt eine Umfrage zu LMS durch. Momentan ist die Resonanz noch etwas verhalten, deshalb meine Bitte an alle, die diese Weblog lesen: Es wäre sehr nett, sich daran zu beteiligen (sofern Erfahrung mit LMS vorliegt) bzw. die Information über diese Umfrage zu „streuen“. Hier nochmal der Reminder-Text aus der Email der Projektgruppe

Sehr geehrte Professorinnen und Professoren, Dozentinnen und Dozenten, Liebe Studierende!

Vielen Dank bei denen, die uns schon bei unserer Umfrage „Spotlights auf Learning Management Systems 2006“ unterstützt haben!
Ihre Antworten sind uns viel wert!
Dennoch fehlen uns noch ein paar Stimmen, um ein repräsentatives Bild von LMS zu bekommen. Daher bitten wir Sie nochmals, diese E-mail an potentielle Nutzer von LMS wie Kollegen und Studenten weiterzuleiten.

Alle, die noch keine Zeit hatten den Fragebogen zu beantworten, haben jetzt noch die Möglichkeit!

Anbei der Link zur Umfrage:
http://bscw.uni-augsburg.de/survey/index.php?sid=27

Vorab herzlichen Dank für Ihren Einsatz!

Projektgruppe „Spotlights auf Learning Management Systems 2006“
Professur für Medienpädagogik
Universität Augsburg

neuer Beitrag ;-)

Ich befürchte fast, es wird bald zum running gag meines Blogs, aber ich muss schon wieder bedauernd feststellen, dass ich es ziemlich lange nicht geschafft habe, einen Beitrag zu schreiben. Das ist wirklich nicht als Floskel gemeint, die ich jedes Mal als Einstieg verwenden möchte. Ich würde tatsächlich gerne regelmäßiger (ca. einmal pro Woche) etwas posten, aber aus verschiedenen Gründen komme ich nicht dazu. Denn oft denke ich: „Das wäre doch was für meinen Weblog“. Nach ein paar Stunden oder Tagen bin ich mir dann aber nicht mehr so sicher 😉 Außerdem ist ja momentan schönes Wetter, es ist WM und gelegentlich habe ich Abends einfach keine Lust mehr, noch was im blog zu schreiben…

Unabhängig davon bin ich mir oftmals einfach nicht sicher, ob aktuelle Entwicklungen nun relevant und/oder interessant für den Blog sind. Letztlich schreibe ich zwar für mich und ich werde nie so fleißig posten wie beispielsweise Jochen Robes oder Mandy Schiefner, aber zur Zeit bin ich schlicht sehr stark im „Tagesgeschäft“ aktiv, sodass Literaturarbeit (und damit potentielle Blog-Einträge) etwas nachgeordnet ist.
Immerhin ist es wohl ein gutes Zeichen, dass ich selbst schon ein schlechtes Gewissen habe und heute durch eine Bemerkung von Ruben und Gabi motiviert wurde, mir die Zeit für einen neuen Beitrag „einfach“ zu nehmen (Danke nochmals).

Deshalb werde ich jetzt einige Sachen zusammenfassen, die sich in den letzten Tagen ereignet haben. So ist in meinem Seminar zu E-Learning/LMS kürzlich die Projektphase gestartet. In diesem Zusammenhang hat sich u. a. mit Gabi und Frank eine Diskussion ergeben, inwiefern ich die Balance zwischen Einmischung und laisser-faire bei studentischen Projektarbeiten halten sollte/muss (also beispielsweise Fehler zulasse um Lernen zu ermöglichen). Und genau dies meine ich mit „Tagesgeschäft“ – da komme ich mir bei den didaktischen Handlungen und Überlegungen fast als „Praktiker“ vor, sodass ich nicht immer explizit eine Theorie zur Hand habe, um meine Vorgehensweise einzuordnen oder zu legitimieren. Und bei eben solchen „Ereignisse“ bin ich mir nicht sicher, ob ich sie quasi atheoretisch im Blog reflektieren soll. Andererseits – wenn nicht hier wo dann? Zumal da ja immer wieder spannende Diskussionen entstehen können. Etwa in ähnlicher Weise beim Thema „Bewertung“ zwischen Helge Städtler und Gabi (wobei hier eine Studie Anlaß war). Und letztlich berührt diese Thematik auch die von mir eingangs beschriebene „Balance“ bei studentischen Projektarbeiten. Denn wie soll ich beispielsweise im Nachhinein, wenn ich an manchen Stelle mitgedacht und mitgeholfen habe, die Studenten für das Projektergebnis bewerten/benoten? Ein Ausweg könnte hier sein, sie mit einzubeziehen, etwa durch ein Reflektion, die sie hinterher noch verfassen müssen…

In eine ähnliche Richtung ging auch das Treffen heute mit Gabi, Frank und Jojo. Wir haben uns Gedanken über das Online-Barometer gemacht, das bald nicht mehr so heißen wird, da etwas Neues, viel „Besseres“ entstehen soll (unser Meeting fand ich heute ausgesprochen produktiv). Jojo wird im Rahmen seiner BA-Arbeit auch gleich das entsprechende Tool mit Flash entwickeln. Vermutlich wird es auf der GMW-Tagung schon erste Ergebnisse geben (es wird ja eine Präsentation hierzu geben). Das wird jedenfalls sicher ein sehr gutes Projekt 🙂

Damit genug für heute, ich freue mich jetzt auf das Spiel Argentinien-Holland.

Zum Abschluss noch ein Aufruf einer Projektgruppe aus meinem Seminar. Sie führen eine Online-Umfrage zu LMS durch. Hier deren Text:

Umfrage „Spotlights auf Learning Managment Systems 2006
Hatten Sie schon einmal Kontakt mit einem Learning Management System (kurz LMS)? Dann nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit für diese Umfrage: Beantworten Sie folgende Fragen (5 – 10 Minuten) und tragen Sie so zur Erforschung und Weiterentwicklung von LMS bei.
Vielen Dank schon im Voraus für Ihre Hilfe!

Zur Umfrage geht’s hier: http://bscw.uni-augsburg.de/survey/index.php?sid=27

Semester: Zwischenbilanz

Das Semester schreitet voran, es ist also nicht zu früh, schonmal eine erste Zwischenbilanz zu ziehen 😉

Das Podcast-Seminar läuft sehr gut. Wie schon geschrieben, bin ich dort sowieso kaum aktiv, da Ruben es super macht 🙂 Und demnächst wird er vermutlich auch erste, sehr erfolgreiche Zahlen zu „unserem“ Podcast in seinem Weblog veröffentlichen. Die Studenten haben wirklich sehr gute Arbeit geleistet. Momentan laufen schon die Aufnahmen zu den bildungsbezogenen Themen. Auch diese Beiträge sind auf jeden Fall eine Empfehlung Wert – sobald sie online sind, werde ich darüber berichten.

Im Seminar zu E-Learning/LMS ist die Referatsphase vorbei und ich war positiv überrascht, wie gut es den Referatsgruppen gelungen ist, kurz und kompakt die recht komplexen Themenbereiche vorzustellen. Sobald das Professur-Projekt „w.e.b.Square“ online ist, werden auch Artikel zu den Referaten veröffentlicht, etwa zur Evaluation von LMS. Mein Seminarkonzept scheint halbwegs anzukommen, zumindest ist das meine Interpretation der ersten Zwischenauswertung. Ich muss aber hinzufügen, dass von knapp 30 Teilnehmern lediglich 12 den Online-Fragebogen ausgefüllt haben (es war natürlich freiwillig). Jedenfalls freut mich das natürlich – vor allem die konstruktiven Vorschläge und Anregungen 🙂 Gleichwohl scheint die kompakte Referatsphase nicht allen entgegenzukommen. Vermutlich werde ich beim nächsten Mal (eventuell Sommersemester 2007) die Referatsphase etwas länger ausdehnen und den einzelnen Referatsthemen und -gruppen mehr „Platz“ einräumen, damit beispielsweise Zeit für Diskussion bleibt. Außerdem werde ich nächstes Mal in der ersten Sitzung wohl einen ersten inhaltlichen Einstieg selbst vornehmen. Wenn es interessiert: hier die Ergebnisse in einem Überblick zusammengefasst. Jetzt bin ich mal gespannt, wie die Projektphase funktioniert und welche Projekte überhaupt umgesetzt werden. Nächsten Donnerstag ist die Präsentation der Projekt-Ideen…

Und schließlich noch das Seminar „Einführung in die qualitative Sozialforschung„. Hier habe ich einmal mehr erfahren müssen, dass E-Learning-Veranstaltungen fast noch mehr Betreuung bedürfen als „herkömmliche“ Seminare. Und hier bewährt sich halbwegs das „Online-Barometer“. Dieses Instrument wurde schon vor längerer Zeit an der Professur weiterentwickelt, (ursprünglich stammt es aus dem Umfeld von Hr. Reusser) – auf der GMW wird sogar ein Vortrag dazu abgehalten (zum Online-Barometer generell). Es hat sich im Seminar aber hilfreich erwiesen, da ich auf eine schlechte Stimmung aufmerksam wurde und intervenieren konnte. Es kam dann sogar zu einer anregenden Diskussion, wobei einige sehr gute Vorschläge von Seite der Studenten eingebracht wurden 🙂 Und diese „Aktivierungsleistung“ des Online-Barometers ist meiner Meinung nach ein wertvoller Effekt. Deshalb will ich hier abschließend noch kurz einen Auszug aus meinem diesbezüglichen Forumsbeitrag wiedergeben:

Die „Werte“ im Online-Barometer wirken sehr schnell irreführend und gerade der Aspekt der Aktualität sollte viel stärker „gewichtet“ werden (wobei das nicht im Sinne statistischer Verfahren zu verstehen ist, die bei diesen Fallzahlen und diesem Skalenniveau ohnehin höchst problematisch sind).
Es bräuchte also letztlich eine Darstellung, aus der hervorgeht, wie viele aus einer Seminargruppe sich überhaupt beteiligen und wie dann die Aussagen (auch zeitlich gesehen) verteilt sind; dann relativiert sich das. Zudem müsste von unserer Seite aus stärker dazu ermutigt werden, positive Gefühle ebenfalls einzugeben, falls diese vorhanden sind.
Dann könnte auch wieder mehr die Funktion „Förderung emotionaler Intelligenz“ in den Vordergrund rücken, denn insgesamt ist das Ganze ohnehin nur eine individuelle Angelegenheit bzw. höchstens eine zwischen Student und Dozent. In diesem Zusammenhang ist wiederum zu überlegen, ob die allgemeine Stimmung überhaupt für alle relevant ist und kundgetan werden sollte – vor allem dann nicht, wenn es nur die Stimmung von wenigen Leuten ist. In diese Richtung werden wir jedenfalls weiterdenken – zumal wir es bisher wohl noch nicht geschafft haben, das Online-Barometer als das zu „verkaufen“, was es sein soll: ein Instrument zur Kommunikation, zur Selbstreflexion etc. Im Moment ist es schlichtweg mehr oder weniger ein „Meckerkasten“ und dafür ist es nicht gedacht. Vielleicht wird es ja bald anders eingesetzt, etwa als zufälliges Popup, wo per „Quickvote“ schnell „abgestimmt“ werden kann (aber nicht muss) – wobei das Popup selbst auch wieder nervig und somit verfälschend sein kann…
Alles in allem halte ich das Online-Barometer von der Grund-Idee her aber nach wie vor für eine gute Möglichkeit, einige Schwierigkeiten aufzufangen, die bei E-Learning-Seminaren auftreten. Für mich selbst ist es ja auch ungewohnt, nicht direkt die Stimmung mitzubekommen und kaum reagieren zu können (das kenne ich z. B. aus meiner Zeit als Workcampleiter oder aus bisherigen Seminarerfahrungen anders und bin deshalb auf andere „Kanäle“ angewiesen).

Und ich möchte noch hinzufügen: es gab positive Reaktione auf unsere „Intervention“. So wurde z. B. (anonym) geäußert: „Finde es sehr angenehm, dass sich große Mühe gegeben wird, die Teilnehmer zu verstehen und ernst zu nehmen. Hat mich aufgeheitert ;-)“
Als wirklich letzte Bemerkung muss ich fairerweise aber noch sagen, dass vorher einige Kritik geäußert wurde (um mich bzw. „mein“ Team hier nicht zusehr selbst zu loben ;-)). Am Zitat sollte nur deutlich werden, dass es sich durchaus lohnt, das Ernst zu nehmen und darauf einzugehen 🙂

Dies & Das

Vielleicht wird das ja zu einer Standard-Einleitung werden, aber es wirklich bedauerlich, dass ich so selten dazu komme, meinen Weblog zu aktualisieren 🙁

Ich schreibe heute nur kurz und will innerhalb der nächsten Woche einige Sachen „nachliefern“. Der Grund, warum ich momentan kaum Zeit für den Weblog habe: ich sitze gerade an einer Zwischenauswertung zur Evaluation des Intel®-Aufbaukurses, da Ende Juni ein Symposium stattfindet und wir den aktuellsten Stand vorstellen. Außerdem stelle ich immer mehr fest, dass der Anteil an organisatorischen Tätigkeiten im Rahmen meiner Uni-Beschäftigung höher ist als erwartet. Das betrifft zum einen solche Dinge wie Prüfungsbeisitz, aber auch bei „meinen“ Seminaren ist neben der inhaltlichen Arbeit ein nicht unerheblicher Bestandteil meiner Aufgaben organisatorischer Art…

Ansonsten will ich an dieser Stelle nur noch auf zwei Dinge hinweisen. So ist zum einen aus dem Podcast-Seminar das erste Ergebnis fertig: „PODolski & Co – ein Podcast zu Gast bei Freunden. Der WM Städtepodcast“: http://www.wmpodcast.com/ In ihren Weblogs haben auch schon Ruben und Gabi darüber berichtet. Mein Rat: Unbedingt reinhören!
Außerdem hat Rüdiger Fotos online gestellt von unserer Aktion auf der 2. Tagung der bayerischen Lehrerbildungszentren.

Professur-Homepage modifiziert

Wie ich schon im letzten Beitrag erwähnt habe, wurden auf der Professur-Homepage einige Änderungen vorgenommen. Ich habe das schlechte Wetter am Sonntag genutzt, um einige Sachen daran abzuarbeiten. So ist die Seite zum Studium nun eine Tabelle (vorher war es eine Übersichtsgrafik). Für beide Darstellungsformen gibt es natürlich Vor- und Nachteile und in gewisser Weise ist es auch eine Geschmacksfrage. Da ich zur Zeit stark als Webadmin aktiv bin, kommt bei mir auch ein pragmatischer Blickwinkel dazu – und da ist die Tabelle natürlich überlegen (deshalb hatten wir auf der Seite Forschung schon vor einigen Wochen die Übersichtsgrafik gegen die Tabelle ausgetauscht).

Daneben sind noch zwei weitere größere Modifikationen festzuhalten: zum einen ist die Übersichtsseite nun kein automatisches Sitemap-Tool mehr, sondern eine Art Beschreibung der Professur-Homepage. Und zum anderen ist ein neuer Bereich in der oberen, horizontalen Navigationsleiste dazugekommen: die Medienprodukte. In der Auflistung der E-Learning-Produktionen zeigt sich: Da ist doch schon einiges zusammengekommen 🙂 In Bezug auf die Platzierung war zunächst die Diskussion, wo wir das Einordnen. Ist es eher den Publikationen zuzuordnen oder eher dem Wissenstransfer? Letztlich ist es wohl etwas Drittes, worin allerdings beide Elemente enthalten sind. Und je nach Philosophie steht eben mal stärker die theoretische Fundierung und mal stärker der Anwendungsbezug im Vordergrund. Deshalb ist das jetzt auch ein eigener Punkt geworden.

Und schließlich habe ich noch unsere Seite bei e-teaching.org aktualisiert: http://www.e-teaching.org/hochschule/uni-augsburg

PS: In den nächsten Tagen wird auch noch die Linkliste aktualisiert, da lohnt sich sicherlich ein Besuch in nächster Zeit 😉

diverse Updates

Ich habe es in den letzten Tagen leider nicht geschafft, verschiedene Dinge hier festzuhalten. Deshalb nun gesammelt einige kleinere Updates…

Zunächst waren wir (einige Leute aus dem Professur-Team) letzten Samstag auf der 2. Tagung der bayerischen Lehrerbildungszentren. Die Tagung selbst war nur mäßig spannend, immerhin konnten wir am Nachmittag Hr. Dr. Goppel live erleben und es wurde für mich deutlich, dass er als Profi-Politiker geschickt die Diskussion und Stimmung so lenken konnte, dass keine wirklich konkreten Vereinbarungen getroffen wurden. Immerhin ist es Gabi gelungen, mehrfach das Stichwort „E-Learning“ erfolgreich einzubringen und mit unserer Professur zu verknüpfen 🙂
Der Hauptgrund, warum wir dort waren: Unsere Professur hat einige Projekte aus dem Bereich Lehrerbildung mit Plakatwänden im Foyer vorgestellt. Ich war auch dabei und es war schon eine Herausforderung, innerhalb kurzer Zeit mein Dissertationsvorhaben auf ein Plakat zu bringen. Das Ergebnis ist hier abrufbar, allerdings sind die Grafiken leider etwas „zerschossen“ – auf dem A0-Ausdruck passt zum Glück alles 🙂

Daneben laufen die Seminare erfreulich gut an. Im Podcast-Seminar wurden die ersten Aufnahmen eingesprochen und es sind wirklich super Beiträge geworden. Sobald sie fertig geschnitten sind und die Seite online ist, werde ich es hier natürlich vermelden.
Auch die Impuls-Referate in meinem E-Learning/LMS-Seminar fand ich sehr gelungen. Die Teilnehmer haben es tatsächlich geschafft, ihre recht komplexen Inhalte innerhalb kurzer Zeit auf 20 Minuten zu reduzieren. Ich werde nächste Woche eine Zwischenauswertung machen, da mich interessiert, ob ich hierbei den richtigen Eindruck habe und natürlich ist es für mich wichtig, ob das von mir bereitgestellte Material sowie die kompakte Referatsphase zu Beginn des Seminars als sinnvoll eingeschätzt werden.
Schließlich noch wird morgen die ersten Aufgabe in der Veranstaltung „qualitativ Sozialforschung“ fällig. Die Fragen zwischendurch lassen aber darauf schließen, dass sich die Teilnehmer schon ziemlich gut eingearbeitet haben. Jedenfalls bin ich mal auf die Ergebnisse gespannt.

Das war es auch schon, in den nächsten Tagen werde ich einige Neuigkeiten auf der Professur-Homepage einbauen und dann natürlich auch hier darüber berichten.

PS: Ich will außerdem noch kurz den Support von MSI loben. Ich hatte ja geschrieben, dass meine Grafikkarte defekt ist. Nun habe ich vor einigen Tagen ohne Probleme eine neue Karte bekommen und jetzt läuft mein System wieder, sogar besser als vorher 🙂 Ich habe diesmal auch direkt nach der Neuinstallation mit einer Backup-Software ein Image meiner System-Partition gemacht. Mal schauen, ob sich das im Ernstfall bewährt…

Semesterbeginn

Seit einer Woche läuft das Sommersemester 2006. Ich habe ja die Mitarbeiter-Stelle von Frederic übernommen (er wollte sich auf seine Stelle in München sowie seine Doktorarbeit konzentrieren) und biete deshalb jetzt 2-3 Seminare pro Semester an. Nachdem nun der Zeitpunkt vorbei ist, um noch über die Vorbereitung zu schreiben, will ich wenigstens kurz „meine“ Seminare vorstellen, wobei es eigentlich nur einmal wirklich „mein“ Seminar ist.

E-Learning in Theorie und Praxis

Dies ist ein Seminar, dessen Konzept ich selbst entwickelt habe und auch alleine erprobe. Die Idee ist vor ca. einem halben Jahr entstanden. Hintergrund war, dass die Mehrheit unserer MuK-Studenten nur begrenzt an medienpädagogischen Fragestellungen interessiert ist. Vielmehr steht bei vielen von ihnen ein kommunikationswissenschaftliches Interesse im Vordergrund. Diese persönlichen Eindrücke wurden auch durch eine Studie unter den Erstsemestern im letzten Wintersemester bestätigt (die Erhebung wurde durchgeführt von der Professur für Kommunikationswissenschaft, woran auch Tobias sowie Sandra haben mitgewirkt). Jedenfalls habe ich mir gedacht, vielleicht sollte das aufgegriffen werden und die Beschäftigung mit medienpädagogischen Themen über einen journalistischen Zugang erfolgen. Zufällig habe ich mich damals mit Ruben über sein Projekt LMSNews.com unterhalten. Diese Seite ist inzwischen sehr erfolgreich. Deshalb dachte ich mir, das ließe sich doch verbinden: die Studenten erarbeiten Beiträge zum Bereich E-Learning und Learning-Management-System für diese Seite. Und wenn die Qualität gut genug ist, können diese Beiträge auch veröffentlicht werden. Zu tun gibt es allemal genug 😉

Jedenfalls habe ich ein ausgebuchtes Seminar und bin nach der ersten Sitzung optimistisch. Mal schauen, wie es sich entwickeln wird. Ach ja: ich habe auch noch ein neues Projekt der Professur eingebunden, nämlich w.e.b.Square. Daphne hat es vorgestellt (vielen Dank nochmals, das gilt natürlich auch für Ruben, der LMSNews präsentiert hat 🙂 ) – sobald es offiziell startet, wird das auf unserer Homepage bekanntgegeben. Wer etwas mehr über „mein“ Seminar wissen möchte, kann sich hier herunterladen: die kommentierte Seminarbeschreibung und die Präsentation der ersten Sitzung.
Vielleicht noch eine kleine Abschlussbemerkung: ich stelle für die Referate das Material zur Verfügung. Einen kleinen Teil in klassischer Form, d. h. als Kopiervorlage im Semesterappart. Einen Großteil habe ich aber als pdf aus dem Internet recherchiert. Es war wirklich erstaunlich, wie viele gute Texte ich online gefunden habe. Da ich sie alle in unser LMS hochgeladen habe, bin ich nun dort Nr. 1 auf der Score-Liste 😉

Einführung in die qualitative Sozialforschung

Dieses (großteils virtuelle) Seminar läuft nun schon zum dritten Mal (hier gibt es eine Grafik der Startseite). Entstanden ist es als Gemeinschaftsprojekt der Doktoranden und Gabi. Diesmal bin ich offiziell der Dozent. Doch tatsächlich ist es nur so, dass ich für dieses Semester verantwortlich bin und mich um die organisatorischen Fragen kümmere. Unterstützt werde ich von Eva, die im letzten Semester die Dozentin war (wir haben einfach die Rollen getauscht, denn letztes Jahr habe ich sie unterstützt und dabei auch von ihr gelernt). Außerdem habe ich noch ein Tutoren-Team zur Seite. Einmal Tobias, der im letzten Semester auch schon dabei war. Und daneben noch Michael und Jan, die im letzten Semester Teilnehmer waren. Insofern sind wir also eher ein Dozenten-Team. Ich bin mal gespannt, wie es laufen wird. Dieses Semester haben wir soviel Teilnehmer wie noch nie – das wird also noch ein großer Korrekturaufwand werden. Mal schauen, wie sich unsere neuen Bewertungskategorien bewähren. Nach den Erfahrungen des letzten Semesters haben wir dies nämlich etwas optimiert…
Wer mehr wissen will: hier ist die Präsentation der ersten Sitzung, wobei wir uns nur zum Teil an deren Gliederung gehalten haben. Da wir (das Team) schon ziemlich gut vertraut waren mit dem Seminarablauf (darum geht es in dieser Präsentation hauptsächlich), haben wir etwas „freier“ die Punkte abgehandelt – nämlich dann, wenn es gerade gepasst hat 😉

Podcasting im Bildungskontext

Dieses Seminar geht auf eine Idee von Ruben zurück und trifft wohl auf einen sehr aktuellen Trend – jedenfalls war das Seminar vierfach überbucht. Ich bin nur zur organisatorischen Unterstützung mit im Boot – das Seminar selbst wird im Wesentlichen von Ruben gemacht. Lediglich bei Fragen der Umsetzung hat Gabi mitgedacht und in ihrem Weblog bereits zweimal darüber berichtet, nämlich hier und hier. Außerdem haben Rüdiger, Ruben und ich auf unserer Rückfahrt von der Didacta in Hannover im Februar genug Zeit gehabt, die Idee in ein konkretes Konzept zu „übersetzen“.

Die erste Sitzung hat super geklappt: Glückwunsch nochmals von mir an Ruben 🙂 Wie es für Ruben selbst war, könnt ihr hier nachlesen. Zusätzlich hat Ruben mir noch seine Präsentation zur ersten Sitzung zur Verfügung gestellt, sodass sie hier nun downloadbar ist. Ich habe lediglich die Audio-Beispiele daraus entfernt, damit die Dateigröße vertretbar bleibt. Viel Spaß damit 🙂

PS: Sobald es Ergebnisse aus den Seminaren gibt, werde ich natürlich darüber berichten