Die letzte Woche habe ich genutzt, um endlich mal ein paar „Altlasten“ aus dem letzten Semester abzuarbeiten. Denn ich hatte noch einige Hausarbeiten durchzugehen und das Feedback zu verfassen. Ich habe mir einfach angewöhnt, zu allen Leistungen (z. B. Referat oder Hausarbeit), auf die ich Noten vergebe, neben dieser nackten „Ziffer“ noch ein Feedback zu verfassen. Ich halte es einfach für wichtig, den Studenten zu sagen, was gut und was nicht gut ist (das geht aus einer Note ja kaum hervor). Normalerweise mache ich so etwas immer relativ zeitnah, es sei denn, ich warte z. B. erst alle Referatsgruppen ab, um dann auch im Verhältnis zueinander die Bewertung vorzunehmen (demnächst werde ich hier auch etwas über ein von mir entwickeltes Bewertungsraster für Referate berichten). Bei den besagten Hausarbeiten ist das natürlich weniger der Fall, hier war es einfach so, dass ich zu Semesterbeginn so sehr ausgelastet (fast schon überlastet) war, zumal manche Arbeiten verspätet abgegeben wurde, dass ich erst vor kurzem ausreichend „Luft“ hatte, um diesen liegengebliebenen Mini-Berg abzuarbeiten. Jetzt ist es aber endlich geschafft und für den Rest des Semesters muss ich „nur“ noch meine Seminare sowie meine sonstigen Aufgaben an der Professur erledigen (sowie natürlich meine Dissertation zu Ende bringen).
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imb-Eröffnungsfeier
Heute Abend findet endlich die offizielle Eröffnungsfeier zum Institut für Medien und Bildungstechnologie statt 🙂 In letzter Zeit war damit viel Arbeit verbunden, beispielsweise die Homepage, die ich als Projektleiter betreut habe (ich habe hier und hier darüber berichtet) und die ich ab Januar auch administrieren werden – aber es hat sich mehr als gelohnt! Jedenfalls freue ich mich schon auf die Feier heute Abend mit dem gesamten Team 🙂
PS: Gabi hat auch darüber berichtet und hier ist die offizielle Meldung auf der imb-hompage (mitsamt eines Fotos von der ersten imb-Vollversammlung)
mal wieder: viel los
Aktuell sitze ich daran, die letzten Seiten meines Theorie-Teils zu schreiben 🙂 Eigentlich wollte ich heute, wenn ich zum Doktoranden-Kolloquium an die Uni fahre, mein letzten beiden Kapitel komplett fertig haben und Gabi mitbringen, damit ich nach ihrer Rückmeldung die letzte Überarbeitungsrunde starten kann. Vermutlich schaffe ich es nicht ganz, beide Kapitel sind zwar im Prinzip fertig (insgesamt rund 90 Seiten), es fehlen aber noch Fazits und Zusammenfassungen am Ende, außerdem ist das Kapitel „Evaluation und Wirksamkeit der Lehrerfortbildung“ noch besser zu clustern, also der bereits fertige Text mit kleinen Unterüberschriften (außerhalb der Gliederungsebene) besser zu strukturieren – das dient vor allem der Lesbarkeit.
Naja, es war einfach zu viel los in den letzten beiden Wochen, aktuell schaffe ich es oft nur Abends bzw. Nachts, noch 2-3 Stunden für die Dissertation abzuzweigen bzw. dranzuhängen. Jedenfalls fand am Mittwoch beispielsweise die Vollversammlung des Instituts für Medien und Bildungstechnologie statt (in dieser News findet sich ein Foto). Dann habe ich jetzt ja regelmäßig Drupal-Sitzung mit Christian, damit ich dort fit werde (Drupal ist wirklich ein faszinierendes System). Und in meinen Seminaren ist auch gerade etwas mehr als üblich zu tun, so wurden in der Übung zur qualitativen Sozialforschung die Ideen für die Forschungsprojekte besprochen und in der Uni-Kooperation mit Ulm wurden die Projekt-Pläne ebenfalls diskutiert (dazu habe ich z. B. noch spät Nachts lange mit meinem Ansprechpartner aus Ulm telefoniert). Außerdem warten noch die Aufgabenlösung aus der Instructional-Design-Übung, da ich hier spätestens morgen das Feedback fertig stellen muss…
Das Gute ist: der Theorie-Teil meiner Doktorarbeit ist wirklich fast fertig, vermutlich am Wochenende ist es soweit 🙂 Und die verschiedenen Projekte in den Seminaren sind auch sehr spannend, da werde ich bald darüber berichten.
Email-Flut
Nachdem ich über dieses Thema eigentlich schon länger mal schreiben wollte, gab es diese Woche nun den Anlass, den Beitrag anzugehen, nämlich die 300ste Email zum Wintersemester. Denn inzwischen habe ich über 300 Emails erhalten, die sich dem aktuellen Wintersemester zuordnen lassen. Überwiegend sind es fast nur formale Angelegenheiten (Schein etc.), es werden aber glücklicherweise allmählich etwas mehr inhaltliche Anfragen, wozu ich die Studenten ja regelmäßig ermutige. Es kommen nun im Lauf des Semesters sicher noch einige Emails dazu, gerade zu Semesterende (Hausarbeiten etc.) kommt dann wieder was zusammen.
Daneben entfällt ein großer Anteil meines Email-Aufkommens auf die imb-homepage (seit Mai fast 1000 Emails) und seit letzter Zeit kommen auch einige Emails zur Fachstudienberatung rein (knapp 200 Emails an meine eigene Adresse, daneben nochmals knapp 100 an den Sammel-Account, bei dessen Betreuung mir zum Glück noch Tamara, Tobi und Eija helfen).
Außerdem gibt es noch einige andere Email-Kategorien, z. B. allgemein zu meinem Uni-Job. Was ich damit sagen will: es ist schon eine gewisse Email-Flut feststellbar (s. u.). Ich will mich aber nicht beklagen, ohne Email könnte ich mir meine Arbeit gar nicht mehr vorstellen. Von Gabi habe ich mir übrigens abgeschaut, Emails sofort zu beantworten, denn was bringt es, sie lange liegen zu lassen? Komischerweise gibt es manche Leute, die denken, wer sofort auf Emails reagiert, hat zu viel Zeit…
Damit ich aber nicht ständig unterbrochen werde (s. u.) habe ich mir angewöhnt, zu einigermaßen festen Tagesabschnitten die Emails zu bearbeiten, z. B. immer morgens und abends, außerdem zwischendurch, wenn ich mal Luft habe; insgesamt komme ich auf mind. 2 Stunden „Email-Arbeit“ am Tag. Ach ja, ich hole mir die Emails stets manuell, ich frage meine Postfächer nicht automatisiert ab, so kann ich halbwegs selbst bestimmen, wann ich mich damit auseinanderzusetzen 😉
Hier noch eine kleine Auswahl an Internet-Quellen zu diesem Thema:
Studie: E-Mail-Flut ist Belastung im Beruf
http://www.heise.de/newsticker/meldung/74599
Der Fluch der Unterbrechung
Von Jürgen von Rutenberg
http://www.zeit.de/2006/46/Unterbrechungen
Passend dazu hat Mandy Schiefner einen Eintrag in ihrem Blog verfasst
http://www.mandyschiefner.ch/blog/archives/1012
Eine andere Perspektive zeigt dieser Artikel im SZ-Magazin (schon vor einiger Zeit erschienen, wenn mich nicht alles täuscht, war der Text mit witzigen Illustration versehen, z. B. „Re: Re: AW: Re: AW: AW: Re: AW: Re: kurz Frage“ 😉 ).
Betr: Sitten
E-Mails, Handy und Internet ruinieren unsere Umgangsformen. Und das ist das Beste, was uns passieren kann.
Von Adriano Sack
http://sz-magazin.sueddeutsche.de/index.php?id=110&tx_ttnews[tt_news]=3529
etwas Abwechslung
Gestern und heute hatte ich mal wieder etwas Abwechslung in meinem Uni-Alltag. Gesternabend habe ich kurz in einer speziellen Informationsveranstaltung zu den Möglichkeiten des Begleitstudiums „Problemlösekompetenz“ über die beiden Angebote berichtet, die ich in diesem Semester im Rahmen dieses Begleitstudiums betreue (ich hatte schon hier darüber geschrieben). Und heute Vormittag war ich bei Christian zu Besuch in seinem Kurs „Methodenkompetenz: Wissenschaftliches Schreiben“ und habe kurz anhand meiner Doktorarbeit veranschaulicht, wie ich in vielen kleinen Schritten von meinen umfangreichen Exzerpten letztlich zum fertigen Text gelange und wie mir dabei Citavi gerade am Anfang eine große Hilfe gewesen ist. Hat beides Spaß gemacht 🙂
Möbeln an der Uni
Eigentlich wollte ich heute ja mit der Korrektur zum Grundkurs „Einführung in die qualitative Sozialforschung“ vorankommen (ich hatte schon in meinem letzten Beitrag dazu geschrieben). Doch dann hat sich auf der Mitarbeiter-Sitzung gestern kurzfristig ergeben, dass wir nun im Zuge des neu gegründeten Instituts für Medien und Bildungstechnologie (darüber hatte ich schon hier und hier berichtet) einen Raum für die Mitarbeiter erhalten (was schon länger vorgesehen war). Deshalb war heute möbeln angesagt – und das hat länger gedauert als gedacht, ich kam erst Abends nach Hause. Es hat sich aber wirklich gelohnt, der neue Raum sieht schon super aus, obwohl er noch verbessert wird und vielleicht auch manche Möbel noch ausgetauscht werden – wir haben nämlich zum Teil auf Möbel zurückgegriffen, die laut Hausmeister noch aus der Gründungszeit der Uni stammen, also schon über 30 Jahre alt sind 😉 Trotzdem: Wir haben nun endlich einen richtigen Gemeinschaftsraum und können dort zusammen arbeiten. Darauf freue ich mich schon. Sobald meine Dissertation fertig ist, will ich nun vermutlich zwei feste Tage an der Uni einrichten, denn nun gibt es ja eine schöne Möglichkeit, dort zu arbeiten und sich zu treffen sowie auszutauschen (was bislang vorwiegend zwar virtuell, aber schon erfreulich intensiv läuft) 🙂 Jedenfalls ist es schade, dass ich kein Vorher-Nachher-Foto vom zukünftigen Mitarbeiter-Raum gemacht habe… Alle, die den Raum vorher schon kannten und ihn jetzt sehen werden, sind vermutlich ähnlich begeistert wie ich. Und wie gesagt: endlich eine Möglichkeit, an der Uni adäquat (auch im Team) zu arbeiten.
Upgrade-Probleme; MuK-Graduates
Ich habe heute morgen „mal eben kurz“ WordPress aktualisieren wollen und habe dabei zum ersten Mal so richtig Probleme bekommen mit dem Upgrade. Zunächst hatte ich übersehen, dass ich den Sprung auf 2.3 vergessen hatte und somit konnte der Versuch, über ein kleines Update von 2.3 auf 2.3.1 zu „springen“ nur schief gehen. Als ich dann mühsam den alten Stand wiederhergestellt hatte (zum Glück hatte ich ein Backup gemacht), kam ich zunächst trotzdem nicht weiter. Bis ich dann irgendwann in einem Forum entdeckt habe, dass Upgrade-Probleme eventuell auch am Theme liegen können. So habe ich dann also ein neues Design installiert und auch gleich angepasst sowie schließlich einen zuletzt doch noch erfolgreichen Upgrade-Versuch unternommen 🙂 Nun läuft also WordPress 2.3.1 und ein neues Design.
Die Kehrseite ist, dass ich dafür gut 2-3 Stunden des Vormittags verbraucht habe. Eigentlich habe ich diese Zeit ja nicht, da ich aber heute leicht erkältet bin und sowieso nur ein bißchen an meiner Dissertation arbeiten wollte, ist das nicht allzu tragisch. Bei meiner Doktorarbeit bin ich inzwischen übrigens bei über 180 Seiten Theorie angelangt, muss diese Grenze also erneut verschieben und hoffe jetzt, dass ich im nun letzten Abschnitt nicht viel mehr als 10-15 Seiten brauche (mein Ziel ist es, in der nächsten Woche damit fertig zu werden).
Jedenfalls hat die Erkältung auch insofern was Gutes, da ich gestern bei der MuK-Graduates (Absolventenfeier zum Studiengang „Medien und Kommunikation„) mir schon Sorgen um mich gemacht hatte, da ich keinen richtigen Hunger hatte und kaum was vom Buffet gegessen habe, was für mich schon etwas ungewöhnlich ist 😉 Ich hatte zunächst vermutet, dass es an der Nervosität liegt, da ich noch eine kurze Rede zu halten und die Absolventen zusammen mit Cordula Nitsch zu ehren hatte. Erstaunlicherweise war ich nämlich doch etwas aufgeregt, obwohl ich inzwischen schon durchaus routiniert bin beim Vortragen – vermutlich lag es am speziellen Anlass und am für mich ungewohnten Setting. Ein Grund könnte natürlich auch gewesen sein, dass ich mich nur wenig vorbereitet hatte und insofern war ich hinterher auch nicht so richtig zufrieden…