Archiv des Autors: Alexander Florian

Digitale Medien in der Präsenz-Unversität

In FAZ.NET findet sich hier ein interessanter Beitrag von Rolf Arnold mit dem Titel „Das Ende der Präsenzuniversität“. Nachdem der Link bereits in Twitter vor einigen Tagen die Runde gemacht hatte, gibt es dazu nun u. a. Blog-Beiträge von Gabi (hier) und Jochen Robes (hier).

In dem Zeitungsartikel argumentiert der Autor u. a., dass es eine wichtige Aufgabe der Hochschule ist, auch die (Selbst-)Lernkompetenz der Studierenden zu fördern (und zu fordern), nicht zuletzt vor dem Hintergrund des Bologna-Prozesses. Interessant finde ich daran, dass er dazu auch auf die altbekannte Unterscheidung zwischen formaler und materialer Bildung rekurriert und nicht zuletzt die Möglichkeiten digitaler Medien ins Spiel bringt. An der UniBwM (Universität der Bundeswehr München) diskutieren wir übrigens derzeit auch diese Fragen, da dort z. B. der Gedanke der bzw. das Selbstverständnis als Präsenz-Universität noch die Einschätzung der Potenziale digitaler Medien zur Unterstützung von Lehre und von Selbstlernprozessen beeinflusst. Immerhin wurde eine AG E-Learning gegründet, in der Gabi und ich vertreten sind und ich schon unsere Aktivitäten rund um das Thema Digitale Medien für Lehren und Lernen vorgestellt habe (hier ist mein Handout dazu) 🙂

Deutscher Bildungsserver zu Web 2.0 und Bildung

Schon vor einigen Tagen habe ich darüber getwittert, nun möchte ich zumindest noch nachträglich die Meldung des bildungsserverblog dazu widergeben (hier), dass sich nun auf dem Deutschen Bildungsserver ein Bereich zum Thema web 2.0 findet. Ein Blick auf das Informationsdossier lohnt sich sicherlich 😉 Nachfolgend nun also die entsprechende Meldung dazu:

Der Deutsche Bildungsserver widmet sich in einem neuen Informationsdossier einem derzeit viel diskutierten Thema im Onlinebereich: Web 2.0. Der Begriff steht für alle interaktiven und sozialen Elemente des Internets und das Dossier bietet einerseits einen Einstieg in das Thema Web 2.0 und beschäftigt sich zum anderen mit dessen Erscheinungsformen und Anwendungsgebieten im Bildungssektor.
Das Dossier ist in die Schwerpunkte „allgemeinen Grundlageninformationen“ und „Web 2.0 im Bildungskontext“ unterteilt. Im ersten Teil können sich Besucherinnen und Besucher des Dossiers über Definitionen und Einsatzmöglichkeiten von Web 2.0 informieren. Ein Glossar gibt zudem eine Übersicht über gängige Fachbegriffe. Im zweiten Teil finden sich Links zu den Informationssammlungen des Deutschen Bildungsservers über Web 2.0-Anwendungen in den verschiedenen Bildungsbereichen – also etwa Elementarbildung, Schule, Hochschule und Weiterbildung. Weiterhin verweist das Dossier auf Projekte und Studien, die sich mit Web 2.0 im Bildungsbereich befassen.

Professur-Homepage: Forschungsnotizen

Im Zuge des Wechsels nach München wurde eine neue Publikationsform eingeführt, nämlich die Forschungsnotizen (Gabi hatte hier schon darüber berichtet). Inzwischen sind bereits zwei erste Publikationen online:

Ich war in diesem Zusammenhang dafür zuständig, diese neue Publikationsform auf der Professur-Homepage einzubinden und konnte dabei wieder einmal feststellen, wie gut sich Drupal für solche Aufgaben eignet 😉 Deshalb kurz zur Technik: Es relativ problemlos machbar, auf Basis eines Biblio-Typs einen View zu erstellen und die Ausgabe so anzupassen, dass die Liste der Forschungsnotizen in dem Panel gemäß der Anforderungen dargestellt wird 🙂

PS: Vermutlich werde ich mich in diesem Jahr auch noch an einer Forschungsnotiz beteiligen…

Kolloquium: Gast-Vortrag zu Entwurfsmuster-Ansatz

Im nächsten Doktoranden-Kolloquium am 04.06.2010 wird Christian Kohls einen Gastvortrag zu seinem wissenschaftlichen Arbeitsschwerpunkt halten. Der Titel lautet: „Entwurfsmuster für die Gestaltung von Unterrichtsrealität“. Hierzu habe ich soeben auf der Professur-Homepage eine News verfasst (hier), außerdem findet sich im Blog von Gabi ebenfalls ein Eintrag dazu mitsamt einer interessanten Diskussion (hier). Dabei fällt mir gerade ein, dass zum Entwurfsmuster-Ansatz schon mal eine umfangreiche Diskussion im Blog von Gabi geführt wurde (hier).

Ich bin schon gespannt auf den Gast-Vortrag von Christian und werde ihn als Audio-Mitschnitt aufzeichnen, um ihn dann zumindest in der Online-Umgebung zum Doktoranden-Kolloquium (ich hatte hier darüber berichtet) zugänglich zu machen. Außerdem sind natürlich Gäste gerne geschehen: Interessenten können sich dazu einfach an Gabi wenden.

Ach ja, der Vollständigkeit halber füge ich hier nun noch das Abstract zum Gast-Vortrag aus den o. g. Quellen an:

„Unterrichtsgeschehen ist in der Regel komplex, vielschichtig und von verschiedenen Einflussfaktoren der jeweiligen Situation abhängig. Zur Erfassung von Regelmäßigkeiten guter Praktiken im Unterricht bedarf es daher einer Herangehensweise, die diese Komplexität reduziert ohne die Vielseitigkeit und Anpassbarkeit an konkrete Kontexte zu zerstören. Entwurfsmuster erfassen nicht nur ganzheitliche Bestandteile des Unterrichts (Szenarien, Methoden, Werkzeuge, Medienformen) sondern bereiten sie in einem Format auf, das die Übertragbarkeit auf neue Unterrichtssituationen und deren Gestaltung ermöglicht. Wesentlich ist daher nicht nur die Beschreibung der Form, sondern auch Nennung der passenden Kontexte, Situationen und Umwelten in denen diese Form angemessen, d.h. zum Ziel führend, ist. Diese Bewertung der Angemessenheit erfordert eine Begründung für die Gestaltungsform, d.h. eine Erörterung welche Einflussfaktoren eine bestimmte Vorgehensweise erforderlich oder zumindest brauchbar machen. Die Übertragbarkeit auf neue Unterrichtssituationen und die damit verbundene Forderung nach Umsetzbarkeit macht es zudem erforderlich, dass eine Entwurfsmusterbeschreibung weder zu abstrakt noch zu konkret ist. Abstrakte Modelle geben zu wenig Struktur vor wenn Allgemeinheit zu Beliebigkeit und damit zu Bedeutungslosigkeit wird. Rezeptartige Anleitungen, die keine Freiräume lassen, sind auf der anderen Seite nicht mehr geeignet den variablen Gegebenheiten von Lehr-/Lernsituationen gerecht zu werden. Die Herausforderung besteht demnach darin, Muster zu finden und zu erklären, die sowohl gestalthaftig als auch gestaltbar sind. Aus dieser Forderung leiten sich erkenntnistheoretische Fragestellungen für die Bildungsforschung ab, die in diesem Vortrag aufgegriffen werden.“

Nachtrag: Der Audio-Mitschnitt ist nun hier verfügbar (dazu musste ich etwas mit bscw „kämpfen“), außerdem finden sich bei Gabi (hier) und Frank (hier) Blog-Einträge zur Diskussion.

Feed-Ausbeute Mai 2010

In diesem Monat habe ich mir in meinem Feed-Reader folgende Beiträge als wichtig markiert, wobei ich jeweils den Titel und die URL nenne (Auswahl):

PS: Diesen Beitrag habe ich nachträglich verfasst und zurückdatiert.

Doktoranden-Kolloquium und Portfolio-Projekt

Im Doktoranden-Kolloquium von Gabi gibt es einige Änderungen, wozu u. a. zählt, dass die Doktoranden mindestens zehn Tage vor der Sitzung knapp auf wenigen Seiten einen Überblick zum Stand der Arbeit sowie zu aktuellen Herausforderungen geben. Es hat sich gezeigt, dass dies sehr hilfreich ist und ich fand es sehr angenehm, mich selbst gut anhand der „Berichte“ vorbereiten und besser mitdenken zu können (zumal ich an den aktuellen Arbeiten nicht mehr so nahe „dran“ bin wie es bei den Arbeiten in meiner Doktoranden-Generation der Fall war, obwohl ich eigentlich bei allen aktuellen Doktoranden von Anfang an im Kolloquium dabei war). Nähere Informationen zum neuen Konzept finden sich auch im Blog von Gabi (hier und hier) und bei Sandra (hier), wobei dort insbesondere die Diskussion zum Blog-Eintrag einen Blick wert ist.

Auf der Professur-Homepage gibt es übrigens auch eine offizielle News dazu (hier). Dort findet sich auch der Link zur Webseite des Doktoranden-Kolloquiums (hier), wo u. a. die einzelnen Sitzungen anhand von Blog-Einträgen dokumentiert werden. Als Basis habe ich hierzu Mahara empfohlen und es ist für mich eine gute Gelegenheit, dieses System einzurichten und zu testen (ich bin der Administrator, wobei Sergej die Design-Anpassung übernommen hat).

In diesem Zusammenhang möchte ich noch kurz auf ein anderes Projekt hinweisen, an dem ich gerade zusammen mit Gabi und Silvia sitze, nämlich dem Antrag für die aktuelle VHB-Ausschreibung zum Thema „E-Portfolios an der Hochschule. Förderung von E-Portfolio-Kompetenz“ (hier ist die Projekt-Seite auf der Professur-Homepage). Ich kümmere mich als Projekt-Koordinator momentan um die Bedarfsmeldung, welche fast fertig ist und bin froh, dass die Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern (Prof. Dr. Patricia Arnold und Prof. Dr. Karl Wilbers) sehr gut funktioniert 🙂

GMW-Beitrag: Open Study Review

In diesem Jahr werde ich es endlich zum ersten Mal schaffen, auf der GMW-Jahrestagung zu sein (hier ist die Webseite dazu), es wurde nämlich der Beitrag von Gabi, Mandy und mir angenommen 🙂 In ihren Blogs haben Gabi (hier) und Mandy (hier) bereits darüber berichtet. Der Titel unseres Beitrages lautet „Open Study Review: Forschen und Lernen bei der Recherche und Bewertung von empirischen Befunden“, der Preprint findet sich hier; das Abstract lautet folgendermaßen:

Empirische Studien und deren Ergebnisse sind genuiner Bestandteil des Forschens. Mit diesen umgehen zu können, gehört zu den Fähigkeiten wissenschaftlichen Arbeitens, wie sie in einem Studium vermittelt werden sollen. Beides ist in der Praxis wichtig, aber nicht immer leicht umzusetzen. Der Beitrag stellt einen ersten Vorschlag für die Entwicklung und Nutzung eines Online-Instruments vor, mit dem die Recherche empirischer Studien erleichtert und didaktisch fruchtbar gemacht wer-den kann. Skizziert werden die Kernidee eines Open Study Reviews sowie Anforderungen an eine Umsetzung. Im Zentrum steht die Vorstellung des Konzepts.

Die Überlegungen dazu werden wir in einer interaktiven Postersession vorstellen, ich bin schon gespannt auf die Diskussion dort.
Bis dahin heißt es für mich, das System zu entwickeln (auf Basis von Drupal), womit ich demnächst beginne. Ich freue mich, dass wir noch Prof. Dr. Frank Fischer als weiteren externen Kooperationspartner für dieses Projekt gewinnen konnten (siehe Projekt-Skizze auf der Professur-Homepage).