Archiv des Autors: Alexander Florian

Folien des Didacta-Vortrags

Als Abschluß zur Didacta 2006 hier noch kurz die Folien meiner Präsentation. Sie sollten auch ohne PowerPoint abspielbar sein, ansonsten kann bei Microsoft ein Viewer runtergeladen werden. Außerdem hat Ruben Fotos gemacht und so kann ich noch zusätzlich ein Bild anbieten 😉

PS: Der Urlaub war super 🙂 Sobald Steffi die Bilder ausgewählt und kommentiert hat, gibt es wieder ein Online-Fotoalbum – ich werde dann allen Interessenten den Zugang schicken

Urlaub

Nach der anstrengenden Woche auf der Didacta freue ich mich auf meinen Urlaub 🙂
Vom 25.2. bis 5.3. mache ich eine Rundreise durch Tunesien. In dieser Zeit werde ich hier nichts schreiben.

Nachtrag zur Didacta: Ruben hat auf seiner Seite ein paar Fotos gepostet.

Didacta 2006: Umfrage durchgeführt

Nachdem ich gestern schon kurz über die Didacta und den Intel-Stand geschrieben hatte, will ich jetzt über die von mir durchgeführte Umfrage berichten.
Zunächst vorneweg: es ist nach Anlaufschwierigkeiten besser gelaufen als erhofft und ich habe insgesamt 410 Fragebögen (349 Lehrer- und 61 Studentenfragebögen) gesammelt 🙂

Doch nun der Reihe nach. Am Montag ist es bisschen schleppend losgegangen. Das lag daran, dass noch nicht so viel auf der Messe los war. Außerdem habe ich am ersten Tag kaum mithelfen können, da ich noch einige Dinge regeln musste und auch erst am Mittag in Hannover ankam. Und zusätzlich habe ich Marco, mein Assistent für Montag und Dienstag (von Intel bezahlt), in den ersten Stunden nur im Umfeld des Intel-Standes arbeiten lassen (wo, wie schon berichtet, nicht so viel los war). Später habe ich mich dann aber nach Rücksprache dazu entschieden, in die Halle mit den Schulbuchverlagen zu wechseln und dort Lehrer anzusprechen. Das war auch deshalb kein Problem, da die Umfrage von der Uni Augsburg durchgeführt wurde und es das neue Intel-Logo nicht mehr rechtzeitig auf den Fragebogen „geschafft“ hatte (was im Nachhinein sogar ein Vorteil war).
Jedenfalls habe ich Montag und Dienstag schnell festgestellt, dass es ziemlich anstrengend ist, den ganzen Tag in der trockenen Luft einer Messehalle rumzulaufen und wildfremde Menschen anzusprechen, um für eine Kurz-Befragung zu werben. Nachdem ich meine Hemmungen etwas abgebaut hatte, wurde ich etwas besser. Angeregt wurde ich auch durch Ruben und Rüdiger, die am Mittwoch und Donnerstag hochmotiviert mitgeholfen haben. Während ich zunächst fast nur einzelne Messebesucher angesprochen habe, die entspannt wirkten, sind Ruben und Rüdiger auch auf ganze Gruppen zugegangen. Und das hat am Ende auch bei mir funktioniert 😉 Aber ich bin wirklich sehr dankbar, dass Ruben und Rüdiger mitgemacht haben. Sie haben in unseren zweistündigen Befragungsphasen meistens doppelt so viele Fragebögen gesammelt wie ich 🙂 Ab Mittwoch kamen sogar noch freiwillig zwei Intel-Praktikanten dazu, die immer dann, wenn sie kurz Zeit hatten, mitgelaufen sind.

Die Befragung selbst war sehr interessant. Da ich zunächst sehr selektiv entspannt wirkende Messebesucher angesprochen hatte, war meine Mitmachquote sehr hoch (ca. 7-8 von 10). Später als ich, durch Ruben und Rüdiger animiert, etwas wahlloser auf die Messebesucher zugegangen bin, ist diese Quote auf 40-60% gesunken.
Alles in allem war die Bereitschaft schon sehr hoch. Das hing zum einen damit zusammen, dass wir von der Uni kamen. Und dass die Befragung wirklich sehr kurz ist (14 Fragen, max. 2 Minuten). Natürlich hat das Notebook-Gewinnspiel auch eine Rolle gespielt. Das habe ich aber fast immer erst dann erzählt, als die Angesprochenen schon stehen geblieben sind – insofern war es wohl nur bei den wenigsten entscheidend (manche wollte beim Gewinnspiel auch gar nicht mitmachen), zumindest war das bei mir so. Die Tageszeit war auch nicht unwichtig. Vormittags waren viele noch entspannt. Mittags waren viele genervt. Und gegen Nachmittag ging es dann wieder (vermutlich hatten viele ihr Messeprogramm dann schon hinter sich).

Daneben war auch der Interviewer-Effekt interessant. Bei uns Männern haben tendenziell etwas mehr Frauen mitgemacht und bei der Intel-Praktikantin haben die angesprochenen Männer mehr Bereitschaft gezeigt, an der Befragung teilzunehmen 😉
Zusätzlich wurde mir von Rüdiger erzählt, dass er den Eindruck hatte, das Antwortverhalten sei dadurch beeinflusst, ob einzelne Befragte den Fragebogen alleine bearbeiten oder ob ihn mehrere Befragte parallel beantworten (also eine Gruppe, bei der alle mitmachen und jeder seinen eigenen Fragebogen ausfüllt). So sei es wohl dazu gekommen, dass die einzelnen Befragten eher angaben, lieber alleine zu lernen, während die Befragten aus den Gruppen ankreuzten, dass sie es bevorzugen würden, im Team zu lernen – wobei Rüdiger auch gesagt hat, dass dieser subjektive Eindruck möglicherweise durch prägnante Einzelbeispiele verfälscht ist…

Und schließlich noch fand ich die Gespräche, die immer wieder durch den Fragebogen zustande kamen, sehr interessant. Dabei wurde mal wieder deutlich, wie wenig standardisierte Umfrage-Ergebnisse aussagen. Obwohl ich in meiner Doktorarbeit überwiegend quantitativ arbeite, was aufgrund meiner hohen Fallzahlen gar nicht anders möglich ist, stelle ich regelmäßig fest, wieviel mehr Informationen in „qualitativen Daten“ steckt. Als Beispiel will ich noch kurz die Frage nach der technischen Ausstattung an Schulen anführen. Die Befragten sollte diese technische Ausstattung in Schulnoten bewerten. Und wenig überraschend ist eine „2“ nicht unbedingt eine „2“ bzw. heißt es nicht, dass eine „2“ besser als eine „4“ sein muss. So haben manche ganz begeistert erzählt: „Wir haben eine super PC-Raum, also ist unsere Ausstattung mindestens gut (2)“. Andere haben gesagt: „Wir haben zwar ein paar PC-Räume, mir reicht das aber nicht, ich will in jedem Klassenzimmer einen Beamer etc., also gebe ich nur eine Vier“. Solche Details gehen in den scheinbar objektiven Fragebogen-Auswertungen leider häufig unter. Jedenfalls bin ich mal gespannt, welche Ergebnisse die Auswertung liefern wird. Ich werde darüber berichten…

Rückblick Didacta 2006

Meine Woche war lang, deshalb heute nur kurz ein erster Rückblick auf die Didacta 2006. Schon gestern Abend bin ich mit Rüdiger und Ruben aus Hannover zurückgefahren, da heute aber Doktoranden-Kolloquium war, komme ich erst jetzt dazu…
Die Zeit ist sehr schnell vergangen und insgesamt kann ich ein sehr positives Fazit ziehen (dazu morgen mehr). Doch eines habe ich festgestellt: ein Messetyp bin ich nicht; da geht es mir wohl ähnlich wie Gabi und Frank 😉

Zum Glück war am Intel-Stand genug Zeit, um Gespräch mit dem Team dort zu führen. Denn der Stand war leider ungünstig platziert. Der Standort war in der Halle mit Weiterbildungsanbietern und Hochschulen. Dort war aber nicht so viel los. Und Lehrer (die Hauptzielgruppe) haben sich kaum dorthin verirrt, die waren bei den Schulbuchverlagen (diese Halle war ziemlich voll).
So habe ich meinen Vortrag auch zweimal vor fast leeren Stuhlreihen gehalten. Ich war trotzdem zufrieden und habe gelernt, dass ich eher leise sprechen muss, wenn ich mit einem Headset-Mikrofon ausgerüstet bin. Da ich mit einem Smartboard gearbeitet habe, habe ich vorher noch schnell die Präsentation angepasst und sämtliche Animationen rausgenommen. Ansonsten hätte ich mich für jede Animation umdrehen müssen (um auf den Bildschirm zu klicken), da das Notebook schlecht zu erreichen war.
Witzig war die Showeinlage für das Fernsehen. Während ich gesprochen habe, wurde parallel ein Interview mit einem Intel-Manager geführt. Als hinterher der Stand und dabei kurz mein Vortrag gefilmt wurde, kam vorher noch schnell die Anweisung, alle Reihen mit Mitarbeitern zu füllen, damit es voller aussieht 😉 So hatte ich doch noch genug Zuhörer und komme vielleicht sogar ins Fernsehen, wobei ich gar nicht weiß, wann und wo das ausgestrahlt wird (oder eventuell schon gelaufen ist).

Ach ja: am Mittwochabend hat Intel noch ein schicke Stand-Party spendiert, sogar mit Live-Musik 🙂

PS: Morgen gibt es einen Bericht zur Umfrage, die ich dort ebenfalls durchgeführt habe

Vortrag auf Didacta 2006

Wie ich schon geschrieben habe, bin ich von Montag bis Donnerstag auf der Didacta in Hannover. Neben der Umfrage, die ich dort durchführen will, werde ich am Intel-Stand auch Zwischenergebnisse der Evaluation vorstellen. Bis gerade dachte ich, ich sei gut vorbereitet. Doch als ich mit Steffi die Folien durchgegangen bin, hat es alles andere als gut geklappt. Andererseits heißt es ja immer: eine mißlungene Generalprobe ist eher ein gutes Zeichen 🙂
Ich bin also gespannt, wie es morgen laufen wird. Es wird für mich auf jeden Fall eine gute Übung sein, mal wieder in einem „offiziellen“ Rahmen etwas zu präsentieren.

Umfrage auf Didacta

Umfrage: „Lehrerbildung und digitale Medien“
Nächste Woche bin ich von Montag bis Donnerstag auf der Didacta. Ich bin u. a. dort, um eine Umfrage unter Lehrkräften und Lehramtsstudent durchzuführen. Ich bin einigermaßen zuversichtlich, dass die Erhebung erfolgreich sein wird. Immerhin ist der Fragebogen auf die Messe-Situation optimiert (schnell zu beantworten, also max. 2 Minuten) und auch an vier Schulen im Pre-Test erprobt. Außerdem werde ich unterstützt: an den ersten beiden Tagen hilft mir ein Student aus Hannover (die Bezahlung übernimmt glücklicherweise Intel) und von Mittwoch bis Donnerstag sind Ruben und Rüdiger dabei 🙂
Und schließlich hat Intel auf noch einen attraktiven Preis für die Teilnehmer der Umfrage gesponsort: ein Notebook. Insofern will ich mich an dieser Stelle nochmals bei Intel für die finanzielle Unterstützung bedanken.

Worum geht es eigentlich bei der Befragung?
Ich will das nur kurz skizzieren. Einerseits wollen wir herausfinden, welche Erfahrung Lehrkräfte haben hinsichtlich des Einsatzes digitaler Medien im Unterricht. Und andererseits interessiert uns noch, welche Präferenzen sie angeben bezüglich einer entsprechenden Fortbildung.

Pre-Test zur Umfrage
Wie schon oben erwähnt, wurde der Fragebogen auch einem Pre-Test unterzogen. Genauer gesagt sind es sogar zwei Fragebögen: einer für Lehrer (sowie Referendare) und einer für Lehramtsstudenten. Der Pre-Test war sehr hilfreich, da manche Begriffe in der Schulpraxis wohl noch nicht so bekannt sind (z. B. Blended-Learning).
Das Verfahren war zweistufig. Zunächst habe ich an einer Grund- und einer Förderschule die erste Version vor Ort getestet. Danach habe ich die modifizierte Version an einer Hauptschule erneut vor Ort erprobt und schließlich den endgültigen Fragebogen an eine Realschule geschickt und hinterher per Telefon nachgefragt.
Und auch hier will ich mich nochmals herzlich bei allen beteiligten Lehrern der vier Schulen für die Unterstützung bedanken.

Mein Promotionsprojekt

Mit diesem Weblog will ich auch meine Dissertation begleiten. Deshalb werde ich jetzt kurz meine Doktorarbeit umreißen.
Ich arbeite schon seit über einem Jahr an meinem Promotionsprojekt. Gegenstand meiner Arbeit ist es, die Fortbildungsinitative „Intel® Lehren für die Zukunft – online trainieren und gemeinsam lernen“ zu evaluieren. Den theoretischen Rahmen bilden somit Lehrerfortbildung, Blended-Learning und Evaluationsforschung. Es kommen aber noch Aspekte der Akzeptanzforschung hinzu als Bestandteil meiner Forschungsfrage und wissenschaftstheoretisch will ich mich am Design-Based-Ansatz orientieren.

Das soll an dieser Stelle aber auch schon reichen. Etwas ausführlichere Informationen gibt es auf der Projekt-Webseite, die mal wieder ein Update nötig hätte 😉
http://professur.mediapedagogy.com/Forschung/Projekte/Intel

Außerdem habe ich mir überlegt, dass ich mit diesem Weblog nicht lange berichten will, was bisher gewesen ist, sondern ich steige in meiner aktuellen Situation ein und will nur dann die Vorgeschichte rekapitulieren, wenn ich es für das Verständnis momentaner Arbeitsprozesse für notwendig erachte.