Archiv des Autors: Alexander Florian

Live E-Learning moderiert

Heute habe ich Rüdiger in seinem Seminar „Live E-Learning“ vertreten, da er in Berlin war, um einen wichtigen Vortrag zu halten. Ich mußte nicht viel machen, denn es wurden zwei Referate gehalten und ich war nur als Moderator tätig. Warum ich das schreibe? Die Besonderheit war, dass es, wie der Name schon sagt, eine Live E-Learning-Veranstaltung war, also eine synchrone Online-Sitzung. Als Tool wird Breeze verwendet, das wirklich sehr brauchbar ist. Ich war zwar schon selbst als Teilnehmer und Referent mit solchen Systemen aktiv, aber noch nie als Moderator. Aber außer bei kleinen Mikrophon-Problemen mußte ich nicht tätig werden. Es hat auf jeden Fall Spaß gemacht 🙂
PS: Gerade war ich noch in der „Komödie im Dunkeln“, da Tobias dort mitgespielt hat – der Besuch hat sich wirklich sehr gelohnt 🙂

Doktoranden-Kolloquium

Freitag vor einer Woche war das erste Doktorandenkolloquium in diesem Semester. Es war diesmal eine „Senioren“-Runde, d. h. es wurden Arbeiten besprochen, die kurz vor der Fertigstellung stehen (bzw. in 2007 fertig werden). Außerdem gab es noch zum Auftakt einen kleinen Erfahrungsaustausch über die verschiedenen Aktivitäten, die im Zusammenhang mit der Professur laufen, also z. B. Berichte von Kongressen etc.. Daneben gab es auch noch einen Themenblock zu Formalia, etwa Schreiben im Allgemeinen, Gliederung, Zitation und sonstiges. Und obwohl wir eine Runde von Doktoranden waren, heißt das nicht, dass es für uns da nichts Neues mehr zu lernen gab/gibt 😉 Es war wirklich sehr interessant und hilfreich 🙂 Diesmal habe ich auch das Aufnahmegerät getestet, dass ich für das Seminar „qualitative Sozialforschung“ angeschafft habe (über die Professur), damit die Studenten für ihre Forschungsprojekte ausgerüstet sind. Ich habe es zwar noch nicht selbst angehört (ich war ja dabei), doch Eva war mit dem Ergebnis zufrieden. Das ist schon erstaunlich, wie gut das interne Mikro ist, denn das digitale Diktiergerät stand etwas außerhalb unserer Runde und ist mit unter 100€ auch nicht sehr teuer gewesen 🙂 Die nächste Sitzung werde ich auch aufnehmen und dann in unseren Doktoranden-Kurs in StudIP hochladen (die Aufnahme der letzten Sitzung muss ich noch einstellen). Diesen Freitag steht schon das nächste Kolloquium an. Diesmal ziemlich lange, denn es finden zwei Termine auf einmal statt (Vormittags und Nachmittags, nämlich Senioren und Junioren). Ich werde, vermutlich zum letzten Mal, kurz meinen Arbeitsstand vorstellen (als „Senior“). Darüber werde ich demnächst hier berichten…
Ach ja: am Freitagabend ist noch unsere Weihnachtsfeier. Da freue ich mich schon drauf 🙂  Die Feste häufen sich immer etwas zur Weihnachtszeit, auf mich warten noch 2-3 andere Weihnachtsfeiern (u. a. Basketball und Teakwondo), diesmal bildet die Uni-Feier den Auftakt.

Textverarbeitung & Nebeneffekt

Der Titel könnte etwas irreführend sein. Es geht um meine Diss, nicht um eine Software-Anwendung. Warum habe ich trotzdem diesen Titel gewählt? Naja, zum einen ist er einfach kurz und relativ prägnant. Andererseits trifft das auch ganz gut, was ich gerade mache: Quellen und Bücher „verarbeiten“. Inzwischen komme ich immer schneller voran und denke, ich schaffe es tatsächlich, bis spätestens Januar meine Literatur erfasst zu haben. Das ist dann natürlich nur der erste Schritt. Anhand des gesammelten und zusammengestellten „Rohmaterials“ werde ich danach meinen Theorie-Teil zusammenschreiben.

Aber darauf wollte ich jetzt gar nicht so genau eingehen, sondern einfach nur kurz festhalten, wie es momentan läuft mit der Diss. Ich habe jetzt meine letzte Welle an Literaturrecherche und -bestellung abgeschlossen. Es kamen doch nochmal rund 40-50 Bücher zusammen. Allerdings ist der Begriff „Bücher“ nicht ganz korrekt. Es müsste eher Quellen heißen. Denn oftmals sind es lediglich kurze Beiträge in Sammelwerken oder ich benötige nur spezielle Kapitel, da es nun fast nur noch um Details geht. Wenn ich damit durch bin, steht noch eine Durchsicht einschlägiger Fachzeitschriften an, da gibt es auch noch den ein oder anderen Artikel, der relevant ist.
Was ich aber eigentlich schreiben wollte: irgendwie kommt es mir so vor, als ob ich erst in den letzten Monaten so richtig gelernt habe, zu recherchieren und Bücher schnell zusammenzufassen. Und natürlich bin ich jetzt auch sehr kompetent, was Fernleihe und sonstige Bibliotheksbenutzung anbelangt ;-). Das klingt zwar nach fast 10 Jahren Uni etwas komisch, ist aber trotzdem gerade meine Eindruck. Vielleicht täuscht es auch ein wenig, da mein Studium schon einige Jahre zurückliegt. Es könnte aber auch daran liegen, dass ich im Studium fast nie Hausarbeiten geschrieben habe. Genauer gesagt: nur eine. Und die habe ich nur gemacht, um vor dem Diplom mal herauszufinden, ob ich schon in der Lage bin, einen wissenschaftlichen Text zu schreiben. Wer sich jetzt wundert: ich habe Diplom-Pädagogik in Köln studiert mit der Kombination Erwachsenenbildung und Wirtschaftswissenschaften. Da war es halt möglich, frei auszusuchen, wie die Scheine erworben werden. Und da ich der Meinung war, mich vor allem beim Reden verbessern zu können und das üben wollte, habe ich über Referate alle meine Scheine gemacht. Aber unabhängig davon könnte es auch daran liegen, dass ich einfach aus der Übung war (obwohl ich in den letzten zwei Jahren relativ viel Text produziert habe).

Abschließend kurz ein Tipp: Bei meiner Literatursuche haben mir zwei Seiten gute Dienste geleistet. Nämlich die FIS Bildung Literaturdatenbank (vom fachportal-paedagogik.de) und der Karlsruher Virtuelle Katalog. Es ist zum FIS (Fachinformationssystem) Bildung aber anzumerken, dass dieser Service nicht umsonst ist. Zum Glück hat die Uni Augsburg eine Lizenz und ich habe innerhalb des Uni-Netzes vollen Zugriff 🙂

Textarbeit: Fundstück

Bei meiner „Literaturarbeit“ habe ich eine interessante Entdeckung gemacht. Im hochoffiziellen Bericht des Deutschen Ausschusses für das Erziehungs- und Bildungswesen finden sich im Bereich zur Lehrerfortbildung vielfach wortgleiche Passagen eines Buches, das zum damaligen Zeitpunkt schon fast 10 Jahre alt war. Das hätte ich bei einem relativ wichtigen Dokument so nicht erwartet (zumindest war Herr Messerschmid Teil des Ausschusses)…
Hier der Vollständigkeit halber die Literaturangaben:
Messerschmid, Felix (1956): Die Weiterbildung des Lehrers. Würzburg: Werkbund-Verlag (Weltbild und Erziehung, 14). findet sich großteils wieder in:
Bohnenkamp, Hans; Dirks, Walter; Knab, Doris (Hg.) (1966): Empfehlungen und Gutachten des Deutschen Ausschusses für das Erziehungs- und Bildungswesen 1953 – 1965. Gesamtausgabe. Stuttgart: Ernst Klett Verlag. (Der Abschnitt, auf den ich mich beziehe, kam schon 1965 als Band 10 heraus)

Ach ja, daneben wollte ich noch ganz kurz berichten, dass ich letzte Woche Gabi (sie war in Bonn bei eUniversity, siehe Blogeinträge) bei einer Vorlesung vertreten habe und es hat richtig Spaß gemacht 🙂 Es ging um Neue Medien, da kenne ich mich halbwegs aus. Aber es hat mir vor allem gezeigt, dass die durch den „heilsame Schock“ nach dem Feedback zum Vortrag beim Symposium bei mir eine bewirkte Einstellungsänderung förderlich war/ist, da ich jetzt wieder viel lockerer bin. Denn so etwas ist letztlich Übungs-, aber halt auch Einstellungssache (der Wissensstand ist gar nicht so entscheidend, da ich beim Vortrag in Dillingen viel tiefgehendere Kenntnisse besaß, an dem Projekt arbeite ich ja schon seit fast 2 Jahren). Und damit ist das Thema übrigens auch (vorerst) abgehakt 🙂

frische Plätzchen

Am Wochenende war Steffi fleißig und hat massig Plätzchen gebacken 🙂 Da habe ich natürlich nicht widerstehen können und mir schon etliche davon gegönnt. Eigentlich wollte ich dieses Jahr ja aus Prinzip bis mindestens Dezember warten, bevor ich mich kulinarischen Weihnachtsspezialitäten widme. So habe ich im Supermarkt bis auf einmal immer widerstanden (ich muss aber zugeben, dass fast immer Steffi einkaufen geht). Naja, bei frisch gebackenen Plätzen wurde ich dann aber doch schwach…

wer hätte es gedacht

Ich bin wieder etwas versöhnt mit der Zeit, denn diese Woche steht dort eine Erwiderung zu dem ziemlich plumpen Artikel der letzten Woche (über den ich mich geärgert hatte):

„Horror im Kinderzimmer. Viele Computerspiele verherrlichen Gewalt. Doch dass sie zu realer Gewalt bei Jugendlichen führen, ist nicht erwiesen. Eine Erwiderung“
Von Falk Lüke
http://www.zeit.de/online/2006/45/kfn-computerspiele

PS: Auch wenn es banal ist, aber soziale Wirklichkeit ist nunmal komplex und deshalb wird es wohl keine noch so umfangreiche Studie im humanwissenschaftlichen Bereich schaffen, für vielfältige Phänomene wie beispielsweise Mediennutzung monokausale Erklärungen zu finden. Ähnliches wurde kürzlich übrigens deutlich, als mal wieder Kritik an der berüchtigten PISA-Studie geübt wurde, z. B. „PISA-Studie: ‚Kapitaler Programmierfehler'“
http://www.heise.de/newsticker/meldung/80708/from/rss09 oder auch hier http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,447259,00.html
Natürlich ist das nicht die erste Kritik, aber es tut trotzdem immer mal wieder gut, soetwas zu lesen, auch wenn das inzwischen schon schon ein alter Hut ist. Insgesamt wurde die Anlage dieser Studie meiner Meinung in der breiten Öffentlichkeit nicht ausreichend kritisch hinterfragt; im Gegenteil hatte dies sogar beispielsweise zu einer bösen Polemik „gegen“ die geisteswissenschaftliche Ausrichtung der Erziehungswissenschaft geführt.

so einfach kann ein Update sein

Ich habe gestern mal die Weblog-Software geupdated (wordpress). Und das war so erstaunlich einfach und schnell wie ich es bisher selten erlebt habe. Einfach die Dateien runterladen, dann damit die alten überschreiben und nach dem ersten Einloggen noch auf einen Link klicken, damit das Update ausgeführt wird. Und hinterher hat noch alles funktioniert und war genauso wie vorher, obwohl ich ja beispielsweise das Theme angepasst habe. Ich bin jedenfalls zufrieden 🙂