Ich hatte ja schonmal über das Online-Barometer berichtet und auch darüber, dass Jojo sich damit befasst bzw. während seiner Bachelor-Arbeit das Tool weiterentwickelt. Wie schon auf der Professur-Homepage nun auch hier der entsprechende Hinweis:
Im Rahmen des Projektes „Onlinebarometer“ wurde in einer Abschlussarbeit das emotional bzw. electronical Self Assessment Multimedia Blog (eSAMB) entwickelt. Nun findet hierzu eine Evaluation statt – Interessenten können sich hier beteiligen.
Archiv des Autors: Alexander Florian
MuK-Studiengang begehrt
Gestern und heute waren an der Uni die Schülerinformationstage. In einem 2-Stunden-Block wurde auch der von uns mit betreute Studien „Medien & Kommunikation“ vorgestellt. Wir hatten uns bewußt dafür entschieden, einen Stand aufzubauen mit Plakaten, Beamer-Präsentation und Flyern sowie Ansprechpartnern, um eine persönliche Beratung zu ermöglichen. Der Andrang war aber sehr groß, ich schätze 150-200 Interessenten waren da (zum Teil extra von weiter weg angereist). Also haben wir, dank der Unterstützung Herr Dr. Bodenmüllers von der Studienberatung, noch den Hörsaal 1 organisiert und dort wurden dann von Sandra, Cordula und mir nochmals für alle einen Überblick gegeben sowie Fragen beantwortet. Besonders großes Engagement hat übrigens die Fachschaft gezeigt, die mit vielen Ansprechpartnern am Stand vertreten war 🙂
PS: Als ich vorhin an die Uni gefahren bin, hatte ich übrigens erwartet, dass es ein langweiliger Mittag wird und wir zwei Stunden einsam am Stand rumstehen 😉
Projektverlauf zum Intel-Aufbaukurs
Ich war am Freitag in Dillingen und habe mit Johannes Böttcher die letzten Jahre des Intel®-Aufbaukurses Revue passieren lassen. So konnte ich systematisch den Projektverlauf dokumentieren und kann dies nun für die letzte Auswertung heranziehen. Es war, wie immer, ein sehr anregendes Treffen und es ist schade, dass ich zukünftig nun nicht mehr so oft in Dillingen bin. Jedenfalls habe ich es diesmal richtig ausgekostet. Vorgesehen war, dass wir 2-3 Stunden aufwenden. Da aber in den letzten Jahren so viel passiert ist und auch schon sehr viel versprechende Zukunftspläne existieren, haben wir von morgens bis abends diskutiert. So habe ich zwar das Doktorandenkolloquium und leider die Präsentation von Frank verpasst, aber wie gesagt: der interessante Tag in Dillingen war das allemal wert, auch wegen dem informelle Abschnitt, ein leckeres Mittagessen mit Johannes Böttcher und Manfred Wolf 😉
PS: Ich habe kurz meine Datenbank zur Lehrerfortbildung gezeigt und sie wurde als interessant befunden – ich werde sie demnächst also schonmal in Dillingen verfügbar machen 🙂
Schwerpunkt in Doktorarbeit festgelegt
Ich habe schon länger nicht mehr über meine Doktorarbeit geschrieben. Ich komme gut voran, brauche nun aber einen Monat länger für meine „Literaturerfassung“. Obwohl ich hier schon mehr erreicht habe als erwartet, habe ich immer wieder neue Texte entdeckt, die ich noch ausgeliehen habe. Inzwischen habe ich fast 300 Quellen erfasst und fast 650 Textstellen in meiner Datenbank angehäuft. Dabei fehlen mir noch einige der wichtigsten Bücher (die ich schon gelesen, aber noch nicht eingearbeitet habe). Nun liegen noch knapp 30 Bücher vor mir, ich hoffe, bis Ende Februar damit fertig zu sein – eigentlich wollte ich das ja schon Ende Januar abgeschlossen haben. Da ich aber so viel (zu viel) Aufwand betrieben habe, kommt es nun auf ein paar Wochen auch nicht mehr an. Außerdem werde ich meine Datenbank online stellen, sobald ich meine Dissertation fertig habe. Das motiviert mich momentan auch, noch die letzten zusätzlichen Quellen einzuarbeiten. Denn so hat das Ganze vielleicht später mal noch einen Nutzen über meine Doktorarbeit hinaus, immerhin ist das eine umfangreiche digitale Bibliographie zur Lehrerfortbildung (LFB). Zudem wird dann auch dasjenige, was ich in der meiner Doktorarbeit doch nicht verwenden werde, nicht verschwinden. Natürlich ist dahingestellt, inwieweit die Notizen, die ich für mich gemacht habe, auch für andere nützlich sind. Aber ich habe mich bemüht, immer sauber zu zitieren und so eine große Sammlung von Textstellen mitsamt vollständiger Quellenangabe, die zudem bequem über eine Literaturverwaltung zu benutzen ist, sollte zumindest einen gewissen Nutzen haben 😉
Da fällt mir gerade auf, dass ich ja eigentlich was zur Gliederung meiner Dissertation schreiben wollte. Ich habe nämlich festgestellt, dass ich mir zu viel vorgenommen hatte. DEN Überblick zur LFB zu leisten ist einfach zuviel. Wenn ich auf jeden Aspekt eingehen würde, zu dem ich fleißig Textstellen gesammelt habe, würde das den Rahmen meines Theorieteils sprengen. Deshalb gehe ich zunächst nur kurz allgemein auf LFB ein (Ziele, Aufgaben, Funktionen und Ebenen), bevor mich hauptsächlich darauf konzentriere, wie es aussieht mit den LFB-Interessen der Lehrkräfte selbst. Dazu gibt es nämlich viele Studien und ich denke, ich habe so gut wie alle davon erfasst, kann also einen schönen Überblick dazu schreiben. Danach werde ich daraus noch Gestaltungskriterien für LFB ableiten, also Überlegungen zur LFB-Didaktik anstellen und dann mit einem Abschnitt zur Evaluation von LFB schon auf den empirischen Teil hinleiten.
Diese Entscheidung war für mich ein wichtiger Schritt und es meiner Meinung nach eine der wesentlichen Leistungen im Rahmen der Doktorarbeit, den riesigen Wissensschatz, der sich nach und nach ansammelt, beim Schreiben weiter zu veredeln, indem Schwerpunkte gesetzt werden, also manche Dinge reduziert und konzentriert werden. Deshalb bin ich auch froh, dass ich noch kein Kapitel ausformuliert habe, denn das Wegkürzen von überflüssigen Details würde mir schon sehr schwer fallen 😉
Semester zu Ende
Ich hatte diese Woche die letzten Sitzungen meiner Seminare. In der Veranstaltung „Sozialpsychologie des Internet“ habe ich eine umfangreiche Auswertung mit verschiedenen Methoden durchgeführt und mit den Studierenden dann darüber diskutiert. Gerade bei weniger klassischen Seminaren, wo also nicht nur Referate gehalten werden, sondern komplette Lehr-/Lerneinheiten zu gestalten sind, halte ich so abschließende Besprechung für sehr wichtig. Denn ich konnte viel hilfreiche Rückmeldungen und Verbesserungsvorschläge erhalten, gleichzeitig aber manche Unklarheiten in Bezug auf das Konzept erläutern. Ach ja: besonders positiv angemerkt wurde das Dozenten-Feedback und das freut mich natürlich (ich habe auf 2-3 Seiten zu einzelnen Aspekte wie Medieneinsatz, Interaktivität oder Aufbau Stellung bezogen). Das zeigt, wie auch in den Veranstaltungen, dass umfangreiche Rückmeldungen immer gerne angenommen werden 🙂
Ach ja: die Projektpräsentationen in der Veranstaltung „Einführung in de Qualitative Sozialforschung“ waren beide sehr gut. Wenn die Projektberichte ähnlich gut ausfallen, könnte diese für w.e.b.Square interessant sein und dort online gestellt werden. Eine Gruppe hat sich damit beschäftigt, wie es um die Zufriedenheit mit der Universitätsbibliothek bestellt ist. Die andere Gruppe hat sehr aufwändig Zeitschriftenanzeigen analysiert und mithilfe eine selbst entwickelten Kategoriesystem Typen gebildet und dann untersucht, wie Frauen in der Werbung in verschiedenen Zeitschriften dargestellt werden. Schade, dass hier nur die beiden Projektgruppen und ich da waren. Im nächsten Semester werde ich alle Seminarteilnehmer einladen, denn einerseits stecken die Projektgruppen sehr viel Arbeit in ihre Forschungsvorhaben und zum anderen wird dabei immer sehr schön deutlich, wie qualitative Sozialforschung „funktioniert“ 😉
Spamflut: Kommentare deaktiviert
Seit dem Update auf WordPress 2.1 häufen sich die Spam-Kommentare. Da es allein heute über 150 Einträge gab (über die ich per Email unterrichtet werde und die ich dann alle lösche), habe ich vorerst die Kommentar-Funktion deaktiviert.
Belastung im Lehrerberuf
Schon seit Ende Dezember gibt es auf zeit.de ein interessantes Interview zu einer Studie, die sich mit den Belastungen im Lehrerberuf beschäftigt. Und einmal mehr zeigt sich, dass das Vorurteil vom bequemen Leben als Lehrer einfach nicht stimmt 😉
„Die Ausgebrannten. Die größte deutsche Studie zur Lehrergesundheit zeigt, dass Pädagogen seelisch stärker belastet sind als Ärzte oder Polizisten. Helfen würden mehr Kollegialität und Selbstbestimmung.“ Ein Gespräch mit dem Psychologen Uwe Schaarschmidt: http://www.zeit.de/2006/51/B-Lehrer
Dort wird übrigens auch auf einen älteren Artikel (aus dem Jahr 2000) im Archiv verwiesen, der ebenfalls sehr interessant ist.
„Die Leiden der Lehrer. Neue Untersuchungen geben Aufschluss über einen schwierigen Beruf.“ Von Sabine Etzold
http://www.zeit.de/2000/48/200048_lehrer.xml