Archiv des Autors: Alexander Florian

Programmierarbeit abgenommen

Diesen Monat komme ich kaum zum Schreiben meines Theorie-Teils, da ich gerade eine kurze Analyse der aktuellsten Fragebogendaten durchführe, denn Ende des Monats ist wieder das Symposium in Dillingen, wo ich nochmals Ergebnisse präsentieren werde und als Podiumsteilnehmer diskutieren werde (dazu in einem späteren Eintrag mehr).

Doch was ich eigentlich kurz erzählen wollte: ich habe im Fragebogen zwei Datumsangaben – einmal die „Abgabe“ (das Ausfüllen) des Fragebogens und einmal die Auskunft, wann der Kurs begonnen wurde. Nun wollte ich daraus die Anzahl der Tage ermitteln, die zwischen Anmeldung und Zertifizierung vergehen. Die Werte liegen im Format JJJJMMDD vor, also z. B. 20070720. Doch hier konnte mir SPSS nicht weiterhelfen. Nun hatte ich schon meine alte Entwicklungsumgebung gestartet (aus der Zeit, als ich noch Lernsoftware programmiert habe) und wollte mir schnell eine Funktion basteln, die aus zwei Werten eine Tageszahl ermittelt. Bevor ich anfing, habe ich noch in Excel nachgeschaut, ob es dort eventuell so eine Funktion gibt. Und tatsächlich: über einen kleinen Umweg lässt sich dort anhand zweier Daten die Anzahl der Tage ausgeben 🙂 So habe ich mir etwas Arbeit gespart, auch wenn ich gerne mal wieder etwas programmiert hätte…

Schreibfluss

Nach längerer Zeit will ich mal wieder kurz über meine Dissertation berichten. Nachdem ich die Literaturarbeit deutlich intensiver durchgeführt habe als ursprünglich geplant, konnte ich im Mai nun endlich mit dem Schreiben beginnen. Und glücklicherweise geht meine Rechnung bislang auf – für mein zentrales Kapitel des Theorie-Teils (empirische Befunde der Lehrerfortbildung) habe ich 3-4 Wochen gebraucht. Eigentlich wollte ich nur ca. 30 Seiten schreiben, da ich aber über 50 Studien ausgewertet habe und dadurch massig Material hatte, sind es nun doch knapp 60 Seiten geworden. Inzwischen haben Eva und Gabi schon Feedback gegeben (Gabi innerhalb eines Tages! Vielen Dank nochmals 🙂 ). Und: es passt alles, nur sehr wenige Details sind zu optimieren. Das macht mich optimistisch, dass ich bis zum Spätsommer tatsächlich den Theorie-Teil fertig bekomme (der Empirie-Teil ist ja schon ziemlich weit, allerdings kommt noch eine letzte große Auswertung auf mich zu).

Naja, ich hoffe jedenfalls, dass es mir im Juli und August gelingt, nochmal ähnlich zügig die weiteren drei Theorie-Kapitel zu schreiben. Ich denke, ich werde da wieder vergleichbar von meiner intensiven Vorarbeit profitieren wie gerade geschildert. Ich habe ja eine Datenbank angelegt, worin ich Exzerpte, Zitate und Textstellen von über 400 Quellen gesammelt habe. Beim letzten Kapitel bin ich so vorgegangen: ich habe mir morgens zum jeweiligen Aspekt die Textstellen ausgelesen, das waren rund 20 Seiten „Textmaterial“, woraus dann bis zum Ende des Tages ca. 2 Seiten für die Diss geworden sind. Insofern trifft meine ursprüngliche Vermutung wohl zu, dass der eigentliche Text in wenigen Monaten geschrieben ist, während die Vorarbeiten deutlich mehr Zeit benötigten. Bei mir kommt noch hinzu, dass ich seit fast einem Jahr nebenher eine volle Stelle habe und deshalb meine Doktorarbeit mitunter gelitten hat. Doch nun ist eine Ende endlich absehbar und momentan, solange das Schreiben so gut läuft und richtig Spaß macht, genieße ich das sogar und mache mir keinen Stress mehr, unbedingt schnellstmöglich fertig zu werden 😉

SZ-Magazin: Bericht zum Übertrittszeugnis

Im aktuellen SZ-Magazin ist ein interessanter Artikel erschienen, worin berichtet wird über den Leistungsdruck, den 10jährige Kinder in der vierten Klasse aushalten müssen, da sie in diesem Schuljahr ihr Übertrittszeugnis erhalten.

Der Klassenkampf
Abi oder Quali? Wir haben drei Monate lang eine ganz normale vierte Klasse an einer Münchner Grundschule begleitet. Und erlebt, wie der Notendruck Schüler, Eltern und Lehrer verrückt macht.
von Rainer Stadler
Link

Studie zu Prognosemärkten

Prognosemarkt

Ich habe soeben eine News auf der Professur-Seite gepostet, ich denke, sie könnte auch was für meinen Blog sein.

Andreas Gräfe vom Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse im Forschungszentrum Karlsruhe will im Rahmen seiner Dissertation Prognosemärkte als partizipative Vorhersagemethode mit der etablierten Delphi-Methode vergleichen. Er sucht hierfür noch Teilnehmer für seinen Prognosemarkt (hier).

In seiner Email hat Andreas Gräfe noch folgende Informationen angefügt:

Wie funktionieren Prognosemärkte?
Auf einem Prognosemarkt werden Thesen über zukünftige Entwicklungen als Aktien abgebildet, die von den Teilnehmern gehandelt werden. Der Marktpreis einer Aktie kann als Wahrscheinlichkeit für das Eintreten der jeweiligen These interpretiert werden und liefert damit stets die aggregierte Gruppeneinschätzung aller Teilnehmer. Sieht nun zum Beispiel eine Teilnehmerin die derzeitige Wahrscheinlichkeit für das Eintreten einer bestimmten These als zu niedrig an, kauft sie die zugehörige Aktie. Folglich steigt der Preis dieser Aktie, d.h. insgesamt schätzt die Gruppe dann die zukünftige Entwicklung als wahrscheinlicher ein. Im Unterschied zu Umfragetechniken „beantwortet“ Ihr auf Prognosemärkten nicht jede These, sondern entscheidet selbst, zu welchem Thema Ihr etwas sagen möchten, d.h. welche Aktie Ihr handeln möchtet (und welche nicht) und bestimmt somit auch die Dauer Eurer Teilnahme.

Umfrage zu Ethnomarketing

Ethnomarketing

Tamara, eine Mitarbeiterin der Professur, schreibt gerade ihre Bachelorarbeit und führt eine Umfrage zu Ethnomarketing und den Erfolgschancen dieses Konzepts in der dritten Generation der Türken in Deutschland durch.

Sie wendet sich an eine sehr spezielle Zielgruppe, nämlich Personen, die türkisch oder türkischstämmig und zwischen 14 und 29 Jahre alt sind. Deshalb helfe ich gerne, den Link zur Umfrage zu verbreiten: http://bscw.uni-augsburg.de/survey/index.php?sid=37