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Blog (vorerst) re-aktiviert

Seit November 2009 habe ich damit begonnen, ab und zu ältere Blogposts nachzutragen und nun ist es endlich geschafft, mein Blog ist wieder up-to-date 🙂 Seit Ende März 2009 war ich nicht mehr dazu gekommen, Einträge in meinem Blog vorzunehmen, weshalb nun wieder rund 60 nachträglich eingefügte Posts zusammengekommen sind – im letzten Jahr hatte ich schon mal eine ähnliche Aktion gestartet (und hier darüber berichtet 😉 ).

Über den Sinn und Zweck von so einer Vielzahl nachträglich eingefügter Blog-Einträge lässt sich vermutlich gut diskutieren, letztlich habe ich mich primär aus zwei Gründen dazu entschieden: a) Ich nutze mein Blog u. a. als eine Art E-Portfolio, um Projekte und Arbeitsergebnisse von mir vorzustellen, weshalb ich es wichtig fand, diverse Ergebnisse aus dem Jahr 2009 hier festzuhalten. b) Daneben nutze ich meinen Blog als eine öffentliche (sowie mehr oder weniger kommentierte) Linksammlung, etwa von Studien. Ich habe zwar auch im google-Reader eine umfangreiche Sammlung an getaggten und markierten Feed-Meldungen, allerdings geht hier in der Masse im Lauf der Zeit doch etwas der Überblick verloren, weshalb es hilfreich ist, einige zentrale Links nochmals in meinem Blog festzuhalten.

Mal schauen, ob dieses Jahr 2010 wieder so voll gepackt ist wie 2009, trotzdem will ich meinem Blog etwas mehr Priorität einräumen, weshalb demnächst ein Rückblick 2009 und ein Ausblick 2010 geplant ist 😉 Alles in allem werde ich vermutlich nicht mehr so oft Einträge wie früher verfassen, aber ein paar Blogposts pro Monat sollten es schon werden. Daneben nutze ich ja seit November Twitter (ich hatte hier berichtet) und dort schreibe ich momentan täglich, d. h. dort halte ich bereits einige Links und Kommentare fest.

Im Rahmen meines Blog-Updates habe ich außerdem noch einen Blog-Umzug vorgenommen. Mein Blog findet sich nun unter meiner privaten URL. Der Umzug selbst war relativ unproblematisch, die Ex- und Import-Funktion in WordPress hat recht zuverlässig gearbeitet (bis auf die Links in der Blogroll, die ich manuell übertragen musste). Trotzdem musste ich noch einige Anpassungen in der Datenbank vornehmen (da ich schon länger nicht mehr mit MySQL gearbeitet hatte, fand ich diese Anleitung hilfreich). Ansonsten habe ich nur kleinere Optimierungen am Design vorgenommen, u. a. werden nun bei jedem Beitrag Share-Buttons eingefügt, zusätzlich habe ich meinen Twitter-Account als Feed in der Seitenleiste integriert und ein neues Favicon angelegt 🙂

Gutachter-Tätigkeiten

Schon länger wollte ich in meinem Blog zumindest kurz festhalten, dass ich seit Abschluss meiner Promotion gelegentlich als Gutachter an Review-Prozessen beteiligt war. Zunächst war ich erstaunt, wie schnell ich diesen Status erhielt, doch schnell konnte ich feststellen, dass sich die Anforderungen nicht stark von meinen Aufgaben in der Hochschullehre unterscheiden (zumindest nehme ich das so wahr). Zumindest kam es mir zugute, dass ich bei der Begutachtung von Artikeln oder bei der Betreuung von Abschlussarbeiten schon vergleichbare Erfahrungen gesammelt habe und es ist für mich gut zu wissen, wie solche Review-Prozesse ungefähr ablaufen, wenn ich selbst mal einen Beitrag einreiche 😉

PS: Diesen Beitrag habe ich nachträglich verfasst und zurückdatiert.

w.e.b.Square: Ausgabe 2009 04

Schon seit einiger Zeit ist die w.e.b.Square Ausgabe 2009 04 online (hier), die sich mit dem Thema „Reflexion“ auseinandersetzt und lesenswerte Artikel beinhaltet (z. B. Beispiele von Projekttagebücher und -berichte aus dem Begleitstudium). Ausführlichere Informationen zu der Ausgabe finden sich in im Blog von Sandra (hier) und in einer imb-Pressemitteilung (hier).

PS: Diesen Beitrag habe ich nachträglich verfasst und zurückdatiert.

Baumgartner zu Uni-Forschung und Bildungsökonomie

In seinem Blog hat Peter Baumgartner einige interessante Beiträge veröffentlicht, die sich im weitesten Sinne mit Bildungsökonomie und den (geänderten) Rahmenbedingungen universitärer Forschungstätigkeit befassen. Zumeist durch die Lektüre von (knapp skizzierter) Literatur angeregt, stellt Peter Baumgartner recht umfangreich weiterführende Überlegungen an, die ich lesens- bzw. empfehlenswert finde (mitsamt der zugehörigen Kommentare u. a. von Gabi und Frank). Aktuell sind dies zwei Einträge: „Uni-Forschung: It’s the economy, stupid“ (hier) und „Habitate für die Forschung generieren“ (hier). Dazu passen zwei Einträge von einem früheren Zeitpunkt, wobei diese auch in den beiden soeben genannten Blog-Posts ebenfalls verlinkt sind, ich sie hier aber noch getrennt aufführen möchten: „Forschungsexzellenz als soziale Konstruktion“ (hier) und „Universitätsprofessur – Forschungsmanagement statt Forschungsinhalte“ (hier).

PS: Diesen Beitrag habe ich nachträglich verfasst und zurückdatiert.

3 Jahre Blogging

Fast hätte ich ein kleines Jubiläum vergessen: Mein Blog ist in diesem Monat 3 Jahre alt geworden. Die Zeit ist schnell vergangen und trotz mancher Pausen bin ich hier immer noch aktiv, da es mir weiterhin Spaß macht. Immerhin bin ich in den drei Jahren auf 353 Artikel gekommen, was bedeutet, dass hier ungefähr alle 3 Tage ein Blog-Beitrag erscheint. Ach ja, im Lauf der Jahre bin ich nun schon beim vierten Design angelangt. Hier kurz ein Überblick zu den bisherigen Designs meiner Seite:

Was mein Blog ist, weiß ich nach wie vor nicht so richtig, aber als Grobkategorie passt wohl knowledgeblog, denn ich stufe mich als Wissensarbeiter ein und berichte ab und zu über meine Tätigkeiten. Gleichwohl ist es kein „reiner“ Wissensblog, sondern eher ein Erfahrungs- und Dokumentationsblog. Denn neben einigen anekdotischen Geschichten berichte ich vor allem über meine Aktivitäten im Rahmen meiner universitären Aufgaben (insbesondere in Bezug auf meine Lehrtätigkeit). Demgegenüber kommen bei mir Links oder Kommentare zu Veröffentlichungen oder sonstigen Quellen eher selten vor. Und wenn ich auf Studien oder Zeitschriftenartikel hinweise, dann oft ohne allzu viel „eigene“ Anmerkungen, denn mein Blog wohl nur partiell ein „Meinungsblog“ 😉

Bei den Top-15-Seiten aus den letzten 14 Monaten (vorher hatte ich das Stats-Plugin nicht installiert) wird noch erkennbar, was über lange Zeit ebenfalls ein wichtiger Bestandteil meines Blogs war: Die „Begleitung“ meiner Doktorarbeit. Denn ich habe hier regelmäßig über die Entwicklungen und Erfahrungen meines Promotionsprozesses berichtet, wobei ich hier auch „Ergebnisse“ daraus veröffentlicht habe, z. B. meine selbsterstellte Datenbank zur Lehrerfortbildungsliteratur oder das Handout meiner Disputation.

Top-15-Seiten

  1. Schulmeister zur NetGeneration
  2. über mich
  3. Bewertungskriterien für Referate
  4. Wikipedia-Seminar: Artikel online
  5. Belastung im Lehrerberuf
  6. Dissertation publizieren
  7. SZ-Magazin: Bericht zum Übertrittszeugnis
  8. Rückblick 2007
  9. Kinder und Mediennutzung
  10. Literatur-Datenbank zur Lehrerfortbildung
  11. machen Computerspiele dumm?
  12. Disputation: kurzer Rückblick
  13. Promotion abgeschlossen
  14. Junggesellen-Abschied
  15. docs.google: bedenkliche AGB

Abschließend will ich noch kurz meine Top-15-Suchbegriffe aus den letzten 14 Monaten auflisten. In der Liste geht etwas unter, dass relativ oft nach der Kombination „Referat, Bewertung, Kriterien“ in unterschiedlichen Varianten gesucht wird, dies wird oben bei den Top-15-Artikeln schon etwas besser erkennbar. Das liegt wohl an meiner Kriterienliste zur Bewertung von Referaten, die ich hier öffentlich zugänglich gemacht habe, denn ich finde Transparenz bei den Leistungsanforderungen wichtig (die Liste findet sich nach einer gemeinsamen Überarbeitung mit Gabi seit letztem Jahr auch „offiziell“ auf der Seite des Instituts).

Top-15-Suchbegriffe

  1. Übertrittszeugnis
  2. belastungen im lehrerberuf
  3. randnotizen
  4. mediennutzung kinder
  5. semesterbericht
  6. weihnachtsfeiern
  7. wordpress gehackt
  8. bewertungskriterien referat
  9. Übertrittszeugnis
  10. bewertungskriterien
  11. epikie
  12. promotionsurkunde
  13. rückblick 2007
  14. bewertungskriterien für referate
  15. aushilfslehrer

interne SPSS-Schulung

Am vergangenen Freitag habe ich intern für einige Mitarbeiter am Institut einen SPSS-Crash-Kurs durchgeführt. So hat sich der große Aufwand, den ich bei der Vorbereitung zum SPSS-Kurs im vergangenen Wintersemester hatte (hier habe ich darüber berichtet), noch etwas mehr gelohnt 🙂 Nachdem ich in den letzten Monaten bereits zweimal dieselben Inhalte vermittelt habe, war ich etwas geübter und so ist es meiner Einschätzung auch besser gelaufen als noch im Dezember beim ersten Durchlauf des SPSS-Kurses (darüber hatte ich hier geschrieben). Der Ablauf war natürlich sehr stark verdichtet, denn ich habe fünf dreistündige Sitzungen auf etwas mehr als Stunden komprimiert, weshalb natürlich keine Zeit für Übungsphasen blieb und ich manche Dinge überspringen musste. Aber die wesentlichen Elemente konnte ich wenigstens einmal durchgehen und so auch multivariate Analysen behandeln, was für die eigenen Auswertungen insofern von Vorteil sein kann, dass diese Verfahren zumindest schon einmal kennengelernt wurden. Witzig war, dass sich alle brav nach vorne gesetzt haben – das kommt in „echten“ Seminaren eher selten vor, obwohl dort eigentlich auch davon ausgegangen werden sollte, dass Interesse am Thema besteht 😉

Ich selbst habe während der Vorbereitung meine Statistik- und SPSS-Kenntnisse erfreulicherweise ebenfalls vertiefen können. Dieses aufgefrischte bzw. gefestigte Wissen setze ich aktuell übrigens bei einer Re-Analyse der Fragebogen-Daten aus meiner Doktorarbeit ein, denn dort hatte ich multivariate Analysen vorrangig explorativ/experimentell eingesetzt, da ich damals nicht so viel Zeit hatte, mich über meine bestehenden SPSS-Kenntnisse hinaus in die Materie einzuarbeiten 😉 Insoweit kommt der Vorbereitungsaufwand auch einem Buchkapitel zugute, an dem ich momentan schreibe 🙂

Uni-Podcasts bei iTunes

Anfang Januar wurde auf vielen Seiten (u. a. bei heise online oder e-teaching.org) vermeldet, dass nun auch deutsche Universitäten via iTunes Vorlesungsmitschnitte bereitstellen. Das wurde prompt in vielen Blogs aufgegriffen und diskutiert (z. B. bei Helge Städtler, Tim Schlotfeldt, Anna Lea Dyckhoff). Insbesondere bei Gabi hat sich eine ausführliche Diskussion zu diesem Thema im Kommentar-Teil in ihren beiden Blog-Einträgen ergeben (hier und hier). Dabei wurde u. a., wie zuvor schon von Dominik hier angesprochen, erwähnt, dass es im imb schon länger ähnliche und deutlich weiterreichende Projekte zur Aufzeichnung von Vorlesungen gibt (hier).

Ich selbst nutze schon seit Jahren begeistert Podcasts (ich hatte schon hier berichtet). Seit ich einen iPod habe, habe ich meine Abonnements sogar noch deutlich ausgeweitet, da es alles so schön automatisch läuft und die Synchronisierung problemlos funktioniert 🙂 So höre ich inzwischen 5-6 Podcasts pro Woche (immer, wenn ich unterwegs bin oder Haushaltstätigkeiten erledige).

Dennoch hat mich die Meldung, dass nun auch Vorlesungen von deutschen Universitäten bei iTunes verfügbar sind, nicht besonders interessiert. Denn ich bin es gewohnt, professionell produzierte Podcasts zu hören, worin die Inhalte speziell für dieses Audio-Format aufbereitet sind (was bei Vorlesungsmitschnitten nicht per se der Fall ist). Dabei gibt es zwei Formen, die ich „erwarte“: Entweder Podcasts, die Themengebiete radiojournalistisch umsetzen (z. B. SWR 2 Wissen oder Bayern 2 Radiowissen sowie ansatzweise der Fraunhofer Podcast). Oder es sind Podcasts, die gerne auch mal 1-2 Stunden lang sind, wo ich einem Dialog von zwei oder mehr Experten zuhöre, insbesondere Tim Pritlove im Chaosradio Express (andere Beispiele sind das Chaosradio oder Games und so). Ungefähr dazwischen befindet sich der ComputerClub 2, wo häufig in kurzen Gesprächen verschiedene Themen behandelt werden.

Jedenfalls stelle ich mir so gute Podcasts vor. Vielleicht teste ich mal Vorlesungsmitschnitte aus, doch allzu viel erwarte ich davon nicht, denn das „blinde“ Zuhören eines „Monologs“ stelle ich mir über einen längeren Zeitraum eher anstrengend vor. Andererseits höre ich mir ab und zu auch die Videocasts von Neues oder Quarks & Co an, ohne dass ich das bewegte Bild dazu vermisse 😉 Aber hier kommt auch wieder zum Tragen, dass Inhalte von Journalisten professionell aufbereitet sind…