Archiv der Kategorie: privat

dolce vita

Ich bin erholt aus einem sehr schönen Urlaub in Italien zurück 🙂 Da es bald wieder ein Foto-Album mit ausführlichen Infos online gibt, hier nur kurz eine Zusammenfassung. Nach einer Nacht in Mantua sind wir weiter gefahren bis hinter Rom, um dort für ein paar Tage mit der Reisegruppe in dem Ferienzentrum von Salvatore unterzukommen (viele Lehrer aus unserer Gruppe waren schon oft mit ihren Schülern dort). Auf dem Weg dorthin haben wir uns noch Orvieto angeschaut. Wir haben einige Tagesausflüge unternommen: etwa auf die Insel Ponza, in die ewige Stadt Rom, in das beeindruckende Pompeji und nach Sperlonga (sowie einige weitere kleinere Orte).

Die Reise war wirklich super und ich habe viele schöne Eindrücke mitgenommen 🙂 Ein kleines Ärgernis bleibt: mir wurde in Rom leider der Geldbeutel geklaut, aber das passiert dort wohl ziemlich oft und bei mir war es zum Glück nicht allzu tragisch, auch wenn natürlich wichtige Karten (z. B. Personalausweis, EC-Karte) und das Geld weg sind. Wie gesagt: Ich habe noch viele andere, weitaus schlimmere Geschichten gehört und das passiert dort anscheinend sehr oft, deshalb habe ich mir den schönen Urlaub nicht verderben lassen 😉

Urlaub

Diese Woche habe ich endlich mein Literaturstudium für die Dissertation weitgehend abgeschlossen 🙂 Eigentlich wollte ich heute noch ausführlich darüber reflektieren, denn ich habe mir einige Gedanken darüber gemacht, ob z. B. dies „Vorarbeiten“ sind und mehr (wovon ich ausgehe, ich sehe hingegen die als nächstes anstehende Etappe des „Zusammenschreibens“ bzw. des eigentlichen Schreibens als weniger aufwändig an, aber vielleicht täusche ich mich da wieder). Jedenfalls werde ich da demnächst mal ausführlicher darüber berichten. Jetzt freue ich mich auf den wohl verdienten Urlaub, den ich auch wirklich benötige, denn die letzten Tage konnte ich nur mühsam meine letzten verbliebenen Bücher durcharbeiten, da ich einfach urlaubsreif bin. Hier ist jetzt mindestens eineinhalb Wochen Sendepause.

Leistungsdruck an Schulen

In der SZ ist gestern ein interessanter Artikel gewesen über den Leistungsdruck an Schulen. Ich finde die Entwicklung sehr bedenklich, dass in Schulen immer mehr „Routinewissen“ gepaukt wird und kaum noch Zeit für persönliche Entfaltung bleibt, zumal hier in Bayern mit dem G8 an Gymnasien alles noch verdichtet wurde. Außerdem ist es schade, dass darunter sonstige Aktivitäten (Hobbies, Wahlfächer etc.) leiden müssen – das erinnert mich fast etwas an die Situation beim BA und MA an den Hochschulen (wobei dies auch seine guten Seiten hat).

Hier der Artikel:

Kinder unter Druck
Abi um jeden Preis
Ehrgeizige Eltern, gestresste Lehrer und überforderte Kinder: Einblicke in den bayerischen Schulalltag.
Von Birgit Taffertshofer
http://www.sueddeutsche.de/jobkarriere/artikel/538/105433/

auf weitere zweieinhalb Jahre

Seit heute habe ich es endlich schwarz auf weiß: ich werde an der Uni noch für zweieinhalb Jahre als Mitarbeiter bleiben können 🙂 Ich habe sogar das große Glück, eine volle Stelle zu bekommen, weshalb ich nun auch vier Seminare anbiete (dazu bald mehr hier im Blog) und möchte hierbei nochmals für das Vertrauen bedanken.
Im Dezember kam die Anfrage, ob ich Interesse an einer entsprechenden Verlängerung hätte, habe damals aber ziemlich lange überlegt, ob ich mich nochmals so lange an die Uni binden will (obwohl es nach wie vor mein Traumjob ist). Ich habe dazu auch viele Gespräche geführt, Vor- und Nachteile abgewogen und Emails ausgetauscht und werde nun einfach ein paar leicht modifizierte Auszüge davon wiedergeben (auch wenn manches davon eher persönliche Überlegungen sind, z. B. meine Befürchtung, dass eine allzu lange Zeit an der Uni irgendwann in eine Sackgasse führen könnte, s. u.).

Letztlich läuft es für mich auf die Entscheidung hinaus, ob ich rein rational bzw. im Sinne von Karrieremöglichkeiten entscheiden will oder auch auf mein Bauchgefühl vertraue (wie ich es bisher immer getan habe und damit sehr zufrieden war).
Denn wie schon oft gesagt: was ich zur Zeit an der Uni mache, wollte ich immer machen, betrachte es nach wie vor als Privileg und mache deshalb auch gerne so weiter, um hier erfahrener und „professioneller“ zu werden 🙂 Zudem habe ich dann die nächsten zweieinhalb Jahre Sicherheit und ein gutes Einkommen, was neben emotionalen Beweggründen auch durchaus als Vernunftmotive durchgeht 😉 Und es ist nicht so, dass für den breiteren und weniger unilastigen Lebenslauf unbedingt nur rationale Argumente zählen. Denn ich weiß ja gar nicht, was in zweieinhalb Jahren ist und ob ich dann tatsächlich bessere Chancen hätte, wenn ich eine halbe Uni-Stelle mit Projektpraxis kombiniere (was sich ja auch im anderen Fall wie gesagt nicht ausschließt). Da ist also viel Spekulation dabei und außerdem eine gewisse Orientierung an externen Vorgaben bezüglich eines Lebenslaufideals, das für mich bislang noch nie handlungsleitend war. Natürlich achte ich schon darauf, mir nichts zu „verbauen“. Aber wie schon gesagt: eigentlich ist der Uni-Job genau das, was ich immer machen wollte. Und nur weil mir das potentiell in ein paar Jahren in gewissen Bereichen die Karriereaussichten schmälern könnte, ist dies insgesamt doch hypothetisch und passt auch nicht zu meiner „Zukunftsvorstellung“, einen eigenen Weg (auch beruflich) zu finden – wobei ich noch immer nicht so richtig weiß, was ich tatsächlich mal machen will, denn, wie erwähnt, ich habe bisher immer gemacht, was mich interessiert und mir Spaß macht.
Der große Wehrmutstropfen ist also hauptsächlich, dass dadurch die Doktorarbeit etwas in die Länge gezogen wird, ich will sie aber trotzdem unbedingt in 2007 fertig stellen und gehe auch davon aus, dass ich das schaffen werde.

Du hast mich nochmals darin bestärkt, die Chance zu ergreifen. Wie du schon sagst, spricht eigentlich alles dafür. Es ist halt nur so eine irrationale Annahme von mir, dass irgendwann der Absprung von der Uni getan werden sollte, da es sonst in eine Sackgasse mündet (denn ich werde definitiv nicht habilitieren). Aber das ist tatsächlich nicht die ganze Wahrheit und letztlich ist entscheidend, dass ich mich auf die weiteren Jahre freue und es mich weiterbringt 🙂 Denn ich will ziemlich sicher im Bildungsbereich bleiben, in einem Wirtschaftsunternehmen sehe ich mich eher nicht…
Und ich kann mir einfach nichts Schöneres vorstellen, als bei Gabi zu arbeiten und die anregende Atmosphäre im MedPäd-Umfeld zu genießen.

Rückblick: Bayreuth und Köln

Es ist doch wieder spät geworden, deshalb schreibe ich jetzt auch nur sehr knapp über die vergangene Woche (auch wenn das jetzt keine freundliche Einleitung ist).

Der Besuch in Bayreuth war sehr anregend, die Atmosphäre beim Team von Herr Baptist äußerst angenehm. Ich selbst habe nicht viel über meine Evaluation berichtet, dafür Eva umso ausführlicher über ihre Notebook-Studie und Gabi hat ja auch noch einen Vortrag gehalten (über web2.0 und bologna, ähnlich wie in Bonn).

Danach war ich zwei Tage in Köln auf Didacta am Intel-Stand. Dieses Jahr war es für mich sehr entspannt, da ich nur einen Vortrag gehalten habe und kein Forschungsvorhaben umsetzen wollte (siehe hier, hier und hier) 😉 So habe ich mir die Messe angeschaut und erneut festgestellt, dass das nix für mich ist. Auch vielversprechende Vorträge mit interessanten Rednern waren leider nicht so gut, denn außer oberflächlichen Floskeln ist bei Messevorträgen wohl nicht viel zu erwarten (oder ich kenne die Themen halt schon zu gut). Wahrscheinlich hat diese Einstellung auch geholfen, dass ich meinen Vortrag locker und entspannt erzählt habe, denn ich wußte ja schon, dass ich in maximal 20 Minuten nur einen groben Überblick geben konnte. Jedenfalls war ich zufrieden und habe sogar positives Feedback bekommen 🙂 Könnte auch daran liegen, dass ich inzwischen geübter bin und das Thema schon ziemlich gut kenne 😉

Was war sonst noch geboten? Am Mittwochnachmittag war Prominenz am Intel-Stand, etwa Frau Dr. Roth von Intel oder die Ministerin Sommer, da feierlich ein eigenes Intel-Portal für NRW verkündet wurde (in Kooperation mit der Medienberatung NRW). Besonders gut gefallen hat mir der Auftritt der Physikanten auf dem Intel-Stand. Abends waren Eva und ich noch auf ein Bier mit Herr Heinen im Deutzer Bahnhof bei einem sehr netten Gespräch 🙂

Besonders hat mich natürlich gefreut, dass mich Herr Rüppell besucht hat, bei ihm habe ich jahrelang in Köln gearbeitet und Lernsoftware entwickelt. Er hat von einer sehr spannenden Idee berichtet, bei Gelegenheit werde ich hier vielleicht mal näher auf oases eingehen (ich habe es mir mal vor einem Jahr kurz angeschaut).

Tja, dann war da natürlich noch Zeit für ein paar private Treffen. Obwohl ich vor zwei Jahren das letzte Mal in Köln war, kam es mir so vor, als wäre ich erst gestern dort gewesen, als ich dort ankam. Am ersten Abend war ich in Düsseldorf bei einem alten Schulfreund, zur Party haben es aber Eva und ich dann leider nicht mehr geschafft 🙁 Und besonders schön war ein Treffen mit einer alten Studienfreundin, dafür hatte ich mir zum Glück etwas Zeit nehmen können 🙂

Alles in allem war die Woche recht lang, es stand ja noch ein Umzug an am Freitag (nicht meiner) und gestern war mal wieder ein Saisonspiel (wir sind noch immer ungeschlagener Tabellenführer). So habe ich mir heute zur Entspannung mal wieder ein Sonntagstraining gegönnt. Danach war ich noch mit Steffi im botanischen Garten (wir haben eine Jahreskarte) und dort haben wir uns wieder die jährliche „Präsentation“ lebender Schmetterlinge angeschaut – dieses Jahr waren es deutlich mehr als letztes Jahr und insgesamt war das eine angenehme Ablenkung bzw. Abwechslung, immerhin liegen zu Hause noch ein paar restliche Bücher, die ich durcharbeiten muss…

Rückblick 2006

Es liegen sehr schöne Feiertage hinter mir. Obwohl bereits das neue Jahr angebrochen ist, schreibe ich jetzt trotzdem etwas verspätet einen kleinen Rückblick zu 2006, der allerdings nicht allzu umfangreich, reflektiert oder systematisch ausfällt. Es wird eher eine kleine, subjektive Bilanz. Das hatte ich zwar schon seit einigen Tagen vor, kam aber einfach nicht dazu, denn während meines Aufenthalts in meiner Geburtsstadt Karlsruhe hatte ich ständig angenehme Ablenkung, z. B. einen längst überfälligen Saunabesuch oder den längsten Shoppingtag meines Lebens (2 Jacken, 3 Hemden und Friseur sowie etlicher Kleinkram für Steffi und meine Mutter). Besonders schön war es natürlich, meine Familie etwas länger zu sehen. Wir haben viel unternommen, ein Highlight unter vielen war, dass wir einen Platz im Soccer-Center gemietet haben und dort ein „Familien-Spiel“ (mit meinen Brüdern, meinen Onkeln und Cousins, außerdem war sogar mein brasilianischer Schwager dabei) veranstaltet haben 🙂
Jetzt aber zum Rückblick. Wo soll ich anfangen? Das vergangene Jahr war sehr erlebnisreich und äußerst positiv. Zum Beispiel die beiden großen Urlaube (neben vielen kleineren Ausflügen): die Rundreise durch Tunesien im Frühjahr oder der Badeurlaub in Kroatien im Sommer waren beide super. Daneben war es sportlich recht erfolgreich: kürzlich habe ich mit Steffi die Rotgurt-Prüfung im Teakwon-Do gemacht, in der aktuellen Basketball-Saison sind wir nach vier Spielen ungeschlagener Tabellenführer (ich muss aber gestehen, dass ich nur noch unterste Liga spiele) und mit meiner U10, die ich trainiere, habe ich auch mehr Spaß. Außerdem habe ich seit Frühjahr das alte Klavier (eine Familienerbstück von meinem Uropa) in Augsburg, da meine Schwester in Brasilien war und ihre Wohnung in Heidelberg aufgelöst hat. Ich spiele nun gelegentlich wieder, aber allzu viel ist von den fünf Jahren am badischen Konservatorium leider nicht hängengeblieben, trotzdem macht es Spaß…
Schließlich habe ich noch bei meiner Doktorarbeit einige Fortschritte gemacht, an der Uni Seminare gehalten und manche Kongresse sowie Tagungen besucht. Ich durfte also weiter Erfahrungen sammeln bzw. lernen und das akademische Leben genießen 🙂 Vieles davon habe ich ja auch hier festgehalten, denn dieser Weblog ist ebenfalls ein (zumindest brauchbares) „Resultat“ des letzten Jahres.
Das Beste daran: 2007 verspricht mindestens genauso gut zu werden 🙂 Das große Ziel ist natürlich, meine Dissertation fertig zu machen, wobei ich hier durchaus optimistisch bin…

frische Plätzchen

Am Wochenende war Steffi fleißig und hat massig Plätzchen gebacken 🙂 Da habe ich natürlich nicht widerstehen können und mir schon etliche davon gegönnt. Eigentlich wollte ich dieses Jahr ja aus Prinzip bis mindestens Dezember warten, bevor ich mich kulinarischen Weihnachtsspezialitäten widme. So habe ich im Supermarkt bis auf einmal immer widerstanden (ich muss aber zugeben, dass fast immer Steffi einkaufen geht). Naja, bei frisch gebackenen Plätzen wurde ich dann aber doch schwach…