Archiv des Autors: Alexander Florian

komisch: Statistik über Computerausstattung an Schulen

Durch den Newsfeed von heise online bin ich gestern auf eine interessante Studie aufmerksam geworden. Es wurde über eine Sonderumfrage im Rahmen des (N)ONLINER Atlas 2006 berichtet (siehe hier): „Lehre oder Leere? Computerausstattung und -nutzung an deutschen Schulen“, durchgeführt von tns infratest (Original-Pressemeldung). Was mich daran wundert: dort heißt es, dass fast 90% aller Schulen mit Computern ausgestattet sind. Im offiziellen Bericht vom BMBF ist aber die Rede von einer 99%igen Quote. Vielleicht liegt es daran, dass dort die Angaben Schulen erfasst und bei der aktuellen Erhebung die Schüler befragt wurden?

PS: Natürlich ist dieser technikzentrierte Blickwinkel nur ein Randaspekt – viel wichtiger ist natürlich der Umgang mit bzw. die Verwendung von Computern im Unterricht (was in beiden Berichten ebenfalls behandelt wird).

Stream von GMW angeschaut

Wie sicher allseits bekannt, läuft zur Zeit in Zürich die GMW-Jahrestagung. Nun habe ich mir gestern den Keynote-Rede von Gabi im live-stream angeschaut (eine kurzer Kommentar findet sich auch im Blog „Lernpfade“, außerdem gibt es den Arbeitsbericht zum Vortrag inzwischen auf der Homepage). Das hat mich dafür entschädigt, dass ich leider nicht die Zeit hatte, auch dort zu sein. Witzig war, dass Tobias den Vortrag auch per Streaming angeschaut hat und wir uns parallel per Skype austauschen konnten 🙂 Uns hat aber beide geärgert, dass aus „datenschutzrechtlichen Gründen“ die anschließende Diskussion nicht übertragen wurde. Was sollen das für Gründe sein? Der Vortrag ist übrigens auch über das Archiv zu finden.
Das Panel am Mittag habe ich leider verpasst – und im Archiv ist es auch nicht zu finden 🙁 Aber zum Glück soll es ja bald auf der Homepage von „Ökonomie und Bildung e. V.“ zu finden sein. Außerdem gibt es hier eine kurze Zusammenfassung von Peter F. Meurer.

Ok, dann noch abschließend der Hinweis, dass heute Ruben und Basti auf dem Marktplatz LMSNews vorstellen. Ich bin mal gespannt, was sie zu berichten haben. Die Materialien (Plakat, Flyer und Handzettel), die im Rahmen eines Seminars von mir durch eine Projektgruppe erstellt wurden, sind gerade noch rechtzeitig fertig geworden 🙂 Vermutlich ist der Flyer bald auch online zu betrachten (wenn es so weit ist, poste ich es hier).

Kurzer Nachtrag: Ebenfalls auf der GMW wurde das überarbeitete Online-Barometer (jetzt self assessement multimedia blog) vorgestellt. Es gibt hierzu ein paar Impressionen beim Ghostthinker-Blog – außerdem gibt es einen Prototypen online und ein Podcast mit Gabi zu „Emotionen und E-Learning“ (via Mandy Schieffner).

alte Zeiten

Letzte Woche hatte ich Besuch aus Köln, genauer gesagt von meiner alten Arbeitstelle (dem Bereich pädagogische Psychologie). Das war schön und es hat Spaß gemacht, sich über früher und auch über neue Entwicklungen auszutauschen. Es hatte aber auch noch einen mehr oder weniger beruflichen Grund. Früher war ich ja hauptsächlich als Programmierer von Lernsoftware tätig. Vor einigen Jahren habe ich auch GlieVis entwickelt, einen Vokabeltrainer (der sich sogar in einer Diplomarbeit bewährt hat). Nun wird daraus ein Orthographie-Trainer. Eigentlich wären größere Anpassungen notwendig, aber ich haber leider nicht mehr ausreichend Zeit, um umfangreichere Modifikationen vorzunehmen. Da ich als Entwickler das Programm am Besten kenne, werde ich zumindest einige kleinere Abläufe ändern. Hätte ich jedenfalls nicht gedacht, dass ich nach so viel Jahren mal wieder mit Toolbook arbeite (das ist ein altes Autorensystem). Das erinnert mich an die alten Zeiten, wo ich noch genügend Zeit hatte, nebenher etwas zu programmieren (das war so eine Art Hobby neben dem Sport, meinem „Haupthobby“). Allerdings das war noch während des Studiums, nun nimmt die Uni-Tätigkeit und auch die Dissertation viel Raum ein. Und außerdem ist inzwischen meine Bereitschaft geringer, regelmäßig Spätschichten einzulegen. Deshalb ist dieser Weblog auch etwas vernachlässigt. Ich hätte sogar öfters etwas zu schreiben. Andererseits: jetzt gerade ist es beispielsweise auch schon wieder kurz vor 23 Uhr und da ich seit 8 Uhr am Schreibtisch sitze (mit ausreichend Pausen dazwischen, z. B. Training), reicht es nunmal einfach für heute. Aus diesem Grund werde ich den Eintrag zum Start meines Schreibprozesses an der Doktorarbeit auch nochmal verschieben müssen. Schließlich werde ich demnächst mal wieder zusammenfassen, was an der Uni passiert ist bzw. bald ansteht… bis dahin (ach ja, Gedanken zu meinem Weblog habe ich mir auch gemacht, aber das muss halt ebenfalls warten 😉

kurzer Hinweis

Nachdem ich schon darüber berichtet hatte und der Text selbst bereits seit Juli fertig war, ist es nun endlich so weit: der Bericht mit einem Zwischenstand zur Evaluation des Intel-Aufbaukurses ist auf unserer Homepage verfügbar (siehe entsprechende News bzw. hier der direkte Link zum Dokument). Es ist zwar relativ viel Text, dafür ist es aber auch ein (hoffentlich) erkennbarer Fortschritt im Vergleich zum letzten Arbeitsbericht.
Wie gesagt, es ist bereits ebenfalls ein entsprechender Artikel verfasst, worin das Ganze auf ca. 13 Seiten komprimiert wurde – ich bin mal gespannt, ob er angenommen wird…

PS: Wer einen kurzen Überblick haben möchte, kann sich auf der Professur-Homepage über mein Forschungsprojekt informieren oder eine Kurzdarstellung in Form eines Handouts durchlesen, welches für das diesjähre Intel-Symposium angefertigt wurde.

zurück am Schreibtisch

Ich bin zwar schon seit über einer Wocher aus dem Urlaub zurück, schaffe es aber erst heute, mal wieder einen (kurzen) Weblog-Beitrag zu schreiben. Wahrscheinlich geht es mir wie allen: der Urlaub war schön und erholsam, nach der Rückkehr an den Schreibtisch ist aber Einiges aufzuarbeiten (was mich aber nicht stört, dazu war ich nach der Auszeit noch viel zu entspannt). Alles in allem werde ich heute auch gar nicht viel schreiben, sondern vor allem „ankündigen“. Denn es wird ein spannender Herbst werden 🙂 Neben einigen Projekten, die gerade in Aussicht stehen (worüber ich natürlich zu gegebener Zeit berichten werden) und den Uni-Aufgaben (diesmal z. B. ein Seminar zur „Sozialpsychologie des Internet“, welches auf dem Buch von Nicola Döring beruht und wofür ich glücklicherweise ein fertiges Konzept samt Materialien von Gabi übernehmen darf) steht die Doktorarbeit im Mittelpunkt. Seit Anfang September habe ich jetzt nämlich mit dem Schreiben angefangen und werde darüber bald einen ersten Beitrag verfassen. Doch damit auch schon genug für heute, in den nächsten Tagen dafür etwas ausführlicher.

Sommerurlaub

Bevor ich heute Abend verreise und bis Anfang September im Urlaub bin, noch kurz ein kleiner Beitrag. Diese Woche habe ich viele (hauptsächlich organisatorische) Dinge aufgearbeitet, die in den letzten Wochen liegen geblieben sind. Außerdem ist nun der Artikel zu meinem Projekt fertig 🙂 Jetzt kommen noch 1-2 Korrekturschlaufen, dann wird er bei einer Fachzeitschrift eingereicht – hoffentlich wird er auch angenommen. Der angekündigte Arbeitsbericht ist zwar schon seit Juli fertig, liegt aber noch bei einem Partner – so ist das wohl bei Kooperationsprojekten…

Ansonsten habe ich diese Woche zusammen mit Tobias den Reader zum Seminar „Einführung in die qualitative Sozialforschung“ überarbeitet (und dazu auch viele Anregungen von Studenten übernommen). Es ist schon erstaunlich, wie viele Fehler in Texten noch stecken, obwohl sie drei- bis viermal gegengelesen wurden. Das erinnert mich an meine Diplomarbeit. Zum Glück habe ich den schweren Fehler in einer Darstellung erst bemerkt, nachdem die Arbeit schon bewertet war – sonst wäre ich etwas nervös geworden 😉 Und scheinbar haben die Prüfer den Fehler auch übersehen (oder sie haben ein Auge zugedrückt). Jedenfalls ist das also nicht ungewöhnlich, dass mehrere Korrekturleser Fehler übersehen.
Neben diesen Verbesserungen haben Tobias und ich den Text an manchen Stellen optimiert. Dabei ging es vor allem darum, den Nutzen für die Studenten zu erhöhen, indem wir beispielsweise Zusatzinformationen gelöscht haben. Das geht natürlich mit einem Verlust an theoretischen „Gehalt“ einher, doch nach Aussage der Studenten ist es für sie einfach irrelevant, in einem Seminarreader etwa darüber informiert zu werden, dass zu einer bestimmten Forschungsphilosophie weitere Vertreter existieren. Offenbar dominiert bei der Lektüre die Verwertungsintention bezüglich der Aufgabenstellung im Seminar (und dementsprechend ein ökonomisches Bedürfnis nach den einzig dafür notwendigen Informationen 😉 ).
Außerdem haben wir die Gliederungskategorien vereinheitlicht. Der Reader ist ja vor ca. 2 Jahren als Gemeinschaftsarbeit einiger Doktoranden entstanden (siehe Medienprodukte) und für fast alle war es eine neue Erfahrung, so eine Art „Lehrtext“ zu schreiben. Deshalb wurde nicht immer auf das Kriterium „einfach & hilfreich“ geachtet, weshalb z. B. die Gliederungspunkte z. T. recht kreativ umformuliert wurden (so heißt es mal „Probleme“, dann wieder „Nachteile“, „Schwierigkeiten“, „Herausforderungen“ oder vergleichbarer Inhalt steckt im Punkt „Kritik“). Und das ist natürlich eine unnötige Erschwernis, wenn es etwa in einer Aufgabe darum geht, Vor- und Nachteile einzelner Erhebungsmethoden darzustellen. Deshalb haben Tobias und ich, wie schon erwähnt, diese Bezeichnungen vereinheitlicht.

Semesterbericht SoSe 2006

Frisch erholt bin ich aus Karlsruhe (meinem Geburtsort) zurück 🙂
Seit dem letzten Semester wird von allen „Beteiligten“ (Doktoranden, Mitarbeiter, Hilfskräfte) der Professur ein Semesterbericht verfasst. Mein Text ist diesmal deutlich kürzer als beim letzten Mal und eher etwas salopp formuliert. Außerdem habe ich noch eine kurze Reflexion zu meinen „Seminarerfahrungen“ angefügt. Wenn es interessiert, der kann sich den Bericht gerne hier herunterladen. Noch als kurzer Hinweis: ich habe minimale Änderungen vorgenommen, da ich 1-2 interne Informationen herausgenommen habe und außerdem alle genannten Personen komplett ausgeschrieben habe (im Originaltext mache ich das natürlich nicht).
PS: Noch kurz zwei Nachträge zum letzten Weblogeintrag. Einmal hat der Weblog von Helge Städtler jetzt einen Namen (Thetawelle) und zum anderen habe ich noch einen interessanten Weblog übersehen: e-learning Blog von Martin Ebner