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Publikation(en): MuK-Befragung

Im Rahmen meiner Tätigkeit als Fachstudienberater des Studiengangs „Medien und Kommunikation“ (MuK) hatte ich mich u. a. um Aspekte der Qualitätssicherung gekümmert (siehe hier mein Blog-Eintrag bezüglich einer entsprechenden Publikation). Dabei wurden bereits existierende Aktivitäten zur Studierendenbefragung zunächst im Team weitergeführt sowie später weitgehend in Eigenregie von mir systematisiert und ausdifferenziert (u. a. über ein „Berichtssystem“). Hierzu gab es lange Zeit entsprechende Angebote im Begleitstudium (siehe z. B. hier oder hier), woraus u. a. zwei Berichte entstanden sind (siehe meine Blog-Einträge hier und hier). Da der Aufwand größer wurde, gab es die Entscheidung, im Wintersemester 2009/2010 daraus eine eigenständige Veranstaltung von mir zu machen (ich hatte hier und hier kurz berichtet), worin ich auch meine Inhalte aus den SPSS-Kursen einfließen ließ (darüber hatte ich hier, hier, hier und hier berichtet). Auf Basis der Seminar-Ergebnisse habe ich die Auswertungen noch während der Übergangsphase beim Wechsel nach München überarbeitet und online gestellt, sodass ich in meiner letzten imb-News ankündigen konnte, dass fünf neue Auswertungsberichte zu den MuK-Befragungen online sind (ich hatte dies im Blog hier schon kurz erwähnt), nämlich hier 🙂

Ach ja, meine „Spuren“ auf der MuK-Infoseite wurden nach meinem Weggang ansonsten rasch „entfernt“, aber es freut mich, dass die Struktur und die Inhalte, die ich mit einem Team erarbeitet hatte, noch immer zu den wichtigsten bzw. am häufigsten aufgerufenen imb-Seiten gehören (ich hatte hier darüber gebloggt) 🙂

PS: Diesen Beitrag habe ich nachträglich verfasst und zurückdatiert.

interne SPSS-Schulung

Am vergangenen Freitag habe ich intern für einige Mitarbeiter am Institut einen SPSS-Crash-Kurs durchgeführt. So hat sich der große Aufwand, den ich bei der Vorbereitung zum SPSS-Kurs im vergangenen Wintersemester hatte (hier habe ich darüber berichtet), noch etwas mehr gelohnt 🙂 Nachdem ich in den letzten Monaten bereits zweimal dieselben Inhalte vermittelt habe, war ich etwas geübter und so ist es meiner Einschätzung auch besser gelaufen als noch im Dezember beim ersten Durchlauf des SPSS-Kurses (darüber hatte ich hier geschrieben). Der Ablauf war natürlich sehr stark verdichtet, denn ich habe fünf dreistündige Sitzungen auf etwas mehr als Stunden komprimiert, weshalb natürlich keine Zeit für Übungsphasen blieb und ich manche Dinge überspringen musste. Aber die wesentlichen Elemente konnte ich wenigstens einmal durchgehen und so auch multivariate Analysen behandeln, was für die eigenen Auswertungen insofern von Vorteil sein kann, dass diese Verfahren zumindest schon einmal kennengelernt wurden. Witzig war, dass sich alle brav nach vorne gesetzt haben – das kommt in „echten“ Seminaren eher selten vor, obwohl dort eigentlich auch davon ausgegangen werden sollte, dass Interesse am Thema besteht 😉

Ich selbst habe während der Vorbereitung meine Statistik- und SPSS-Kenntnisse erfreulicherweise ebenfalls vertiefen können. Dieses aufgefrischte bzw. gefestigte Wissen setze ich aktuell übrigens bei einer Re-Analyse der Fragebogen-Daten aus meiner Doktorarbeit ein, denn dort hatte ich multivariate Analysen vorrangig explorativ/experimentell eingesetzt, da ich damals nicht so viel Zeit hatte, mich über meine bestehenden SPSS-Kenntnisse hinaus in die Materie einzuarbeiten 😉 Insoweit kommt der Vorbereitungsaufwand auch einem Buchkapitel zugute, an dem ich momentan schreibe 🙂

Wintersemester 2008/2009: Klausuren

In diesem Semester habe ich erstmals Klausuren schreiben lassen, nämlich in meinen beiden SPSS-Kursen und in der Veranstaltung zur Einführung in Instructional Design für den Nebenfachbereich.

Dabei habe ich für Instructional Design feststellen müssen, dass es nicht trivial ist, eine Klausur so zu entwerfen, dass Sie möglichst gut die behandelten Inhalte abdeckt, zugleich aber nicht zur reinen Wissensabfrage verkommt, denn ich will nicht unbedingt, dass lediglich auswendig gelerntes Wissen reproduziert wird. In der Klausur zu Instructional Design habe ich deshalb neben einigen Wissensfragen auch manche „Anwendungsfragen“ integriert, wo anhand eines beschriebenen Szenarios in offenen Fragen beschrieben werden sollte, wie das skizzierte Problem bzw. die Aufgabenstellung mithilfe des Theorie-Hintergrunds gelöst bzw. bearbeitet werden könnte.

In den SPSS-Kurs hat sich diese Schwierigkeit weniger ergeben, da ich keine Klausur im klassischen Sinne geschrieben habe, sondern einen Datensatz bereitgestellt habe. Die Aufgabe war nun, diesen Datensatz mit den erworbenen SPSS-Kenntnissen auszuwerten. Es ging also lediglich um die „Anwendung“ der behandelten „Inhalte“, womit ich eher implizit das Wissen überprüfe, ob verstanden worden ist, wann welche Methoden wozu und unter welchen Voraussetzungen eingesetzt werden kann und wie deren Ergebnisse zu „lesen“ sind.

Was mich bei alledem erstaunt und etwas irritiert hat, ist, wie stark das Assessement bzw. die Prüfungsform „Klausur“ die Veranstaltungen beeinflusst hat. Denn in fast jeder Sitzung wurde die Frage nach der „Klausur-Relevanz“ gestellt und insgesamt war der komplette Seminarverlauf stark von der Aussicht auf die abschließende Klausur dominiert. Das ist zwar verständlich, hatte aber teilweise den unangenehmen Nebeneffekt, dass die Aufmerksamkeit der Studierenden etwas eindimensional fokussiert war. Ich befürchte fast, das lässt sich auch nicht vermeiden. Zumindest lässt sich festhalten, dass die Klausur zu Instructional Design gut funktioniert hat (diese Klausur habe ich bereits korrigiert) und dass die Bearbeitung des „Prüfungsdatensatzes“ in den beiden SPSS-Kursen ebenfalls gut erledigt worden scheint (hier muss ich die Auswertungen im Februar noch überprüfen und bewerten).

Seminar: SPSS-Kurs

Am Wochenende ging der erste SPSS-Kurs zu Ende. Angelegt war die Veranstaltung auf sechsmal 3 Stunden (drei Wochenende, nämlich jeweils Freitag und Samstag). Alles in allem bin ich nicht so richtig zufrieden mit dem Verlauf. Das liegt sicherlich auch daran, dass es einfach sehr schwierig, über ein derart komplexes Programm in relativ kurzer Zeit einen Überblick zu geben, wenn zugleich Übungsphasen und zum Teil auch das Nachholen von Statistik-Kenntnissen notwendig ist (zumal ich da selbst nur angelesenes Wissen habe).

Außerdem ist der Aufbau wohl noch optimierbar. Zwar erscheint es zunächst logisch, ausgehend vom Forschungsprozess den Umgang mit SPSS zu erlernen. Doch wenn ich in der ersten Sitzung auf abstrakter Ebene durchspiele, wie ich die Daten vom Fragebogen in SPSS bekomme und sie dort für die Auswertung aufbereite, fehlt wohl einigen Studierenden die Anschaulichkeit bzw. die Relevanz. Denn solange nicht erste Auswertungen durchgeführt wurden, ist anscheinend nicht ohne weiteres nachvollziehbar, welches Sinn es hat, Daten zu transformieren und umzukodieren.

Naja, ich werde im Januar den Kurs noch ein zweites Mal mit minimalen Änderungen durchführen und mir dann bis zum Sommersemester überlegen, wo ich eventuell mehr Schwerpunkte setzen könnte (denn ich habe vermutlich etwas zu viel reingepackt)…

PS: Diesen Beitrag habe ich nachträglich verfasst und zurückdatiert.

Wintersemester 2008/2009: Vorbereitung

Das Wintersemester 2008/2009 beginnt zwar erst in einigen Wochen, doch ich bin schon mittendrin bzw. sogar in Verzug mit meiner Vorbereitung für meine Veranstaltungen. Ich werden sieben Seminare anbieten (sowie erneut zwei Angebote im Begleitstudium betreuen: MuK-Beratung und Tele-Tutoring [Information dazu finden sich hier]).

Lebenslanges Lernen: Medien und Senioren/innen
Dieses Seminar habe ich bereits im Wintersemester 2007/2008 in Kooperation mit dem Zentrum für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung der Universität Ulm durchgeführt. Wie ich mehrfach berichtet habe (u. a. hier, hier und hier), hat sich das Konzept bewährt und ich werde es nur leicht optimieren. So wird dieses Mal der Austausch und die Zusammenarbeit mit Markus in Ulm noch stärker intensiviert.

Instructional Design – Einführung für BA EWS (bzw. für Nebenfach)
Im Studiengang Bachelor Erziehungswissenschaft ist Medienpädagogik ein Nebenfach und ab dem kommenden Wintersemester werde ich deshalb ein spezifisches Seminar für diese Studierenden anbieten. Hierzu werde ich den Grundkurs zum Thema „Instructional Design“ von Gabi heranziehen und in Kombination mit der darauf abgestimmten Übung zum selben Thema ein Seminar entwickeln, worin Elemente aus beiden Veranstaltungen integriert sind. Letztlich wird es wohl darauf hinauslaufen, dass ich einen eher theoretischen und einen eher „praktischen“ Block haben werde.

Instructional Design – Übung
Diese Übung habe ich im letzten Wintersemester 2007/2008 entwickelt und bereits darüber berichtet (u. a. hier und hier). Da die Erfahrungen insgesamt recht positiv waren, habe ich nur einzelnen Stellen die Aufgabenstellungen sowie vor allem die Instruktionen und die Kriterien optimiert. Allerdings werde ich die Übung um einen „echten“ Praxis-Teil erweitern, indem ich in Kooperation mit dem Gymnasium in Ottobrunn kleinere Projekte von den Studierenden bearbeiten lasse. Darauf bin ich schon ziemlich gespannt.

Einführung in die qualitative Sozialforschung – Grundkurs und Übung
Über diese beiden Veranstaltungen habe ich schon ziemlich oft berichtet, sodass ich nun nicht weiter darauf eingehen möchte. Ich kann lediglich noch ergänzen, dass ich bei nächster Gelegenheit mir mal wieder Zeit nehmen muss, den Reader zu überarbeiten (vermutlich erst im Lauf des Jahres 2009).

Einführung in SPSS (zweimal)
Zum ersten Mal werde ich im kommenden Wintersemester 2008/2009 zwei Kurse zu SPSS anbieten. Seit Jahren arbeite ich mit dieser Software und im Studiengang „Medien und Kommunikation“ gibt es schon länger kein ausreichendes Angebot hierfür – es war also naheliegend, den Bedarf aufzugreifen (wegen des großen Andrangs gleich mit zwei Kursen). Allerdings musste ich feststellen, dass es sehr viel Arbeit ist, so einen Einführungskurs komplett mitsamt Materialien und Übungen vorzubereiten. Alleine schon die Aufteilung der Inhalte hat mir einiges Kopfzerbrechen bereitet (und mit dem aktuellen Aufbau, der stark an die Vorgehensweise in SPSS-Lehrbüchern angelehnt ist, bin ich nicht so richtig zufrieden). Zumindest konnte ich selbst noch viele weitere Funktionen von SPSS entdeckend und viele Auswertungsmethoden besser verstehen als zuvor – dieses Wissen hätte mir bei der Auswertung für meine Dissertation sicherlich gute Dienste geleistet 😉

Alles in allem ist die Seminar-Vorbereitung ein ziemlich großer Aufwand und es wird dieses Mal vermutlich eng werden, rechtzeitig zum Semesterbeginn mit allen Vorarbeiten fertig zu sein. Immerhin macht mir das Ganze Spaß und ich kann dabei viel Lernen 🙂

PS: Diesen Beitrag habe ich nachträglich verfasst und zurückdatiert.