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Das erste Mal: VHB-Kurs

Seit Montag nehme ich teil an dem ca. sechswöchigen Kurs „Ausbildung von E-Learning-Tutoren zur Betreuung von Studierenden der Virtuellen Hochschule Bayern (VHB)“ (entwickelt von Heinz Mandl und Melanie Germ, ich habe dazu nicht viel mehr als einen Eintrag auf dieser Seite gefunden).

Diese E-Tutoren-Ausbildung ist mein erster VHB-Kurs und es ist eine interessante Erfahrung, mit einer virtuellen Lerngruppe zusammenzuarbeiten (es kommt der Perspektivenwechsel hinzu, also der Wechsel in die Lerner-Rolle). Leider konnte ich am Montag bei der Auftaktsitzung nicht in München dabei sein, aber zum Glück besucht Silvia den Kurs mit mir zusammen und konnte mir so davon erzählen (wir sind sogar in derselben Gruppe gelandet, was natürlich optimal ist). Ich freue mich schon auf die nächsten Wochen und bin gespannt, welche Erfahrungen ich noch machen werde, momentan arbeiten wir bereits am ersten Modul 🙂 Die Lernplattform der der Fakultät für Psychologie und Pädagogik der LMU München ist allerdings etwas gewöhnungsbedürftig…

Die Teilnahme selbst steht übrigens im Zusammenhang mit einem Drittmittel-Projekt, worin Silvia in Kooperation mit Hans Gruber von der Universität Regensburg einen VHB-Kurs zur Einführung in die qualitative Sozialforschung entwickelt. Dies geschieht auf Basis des Seminars, welches ich schon seit einiger Zeit anbiete und schon häufiger darüber berichtet habe (z. B. hier oder hier), weshalb ich selbst auch beteiligt bin, wobei ich mich vor allem um technische Fragen bei den Realisierung eines zugehörigen „E-Learning-Drupal“ kümmere. Demnächst werde ich zu diesem Projekt mal noch mehr schreiben…

Wintersemester 2008/2009: Seminar-Projekte

Wie auch in den Seminaren zuvor (ich hatte z. B. hier und hier berichtet) habe ich in diesem Semester wieder in meine Veranstaltungen Projektphasen integriert, sodass die Studierenden entweder eigenständig oder in Kooperation mit einem externen Projektpartner Projekte durchgeführt haben (wobei sie natürlich von mir begleitet und unterstützt werden).

Im Seminar „Lebenslanges Lernen: Medien und Senioren/innen“ werden in Kooperation mit dem Zentrum für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung der Universität Ulm insgesamt fünf Projekte durchgeführt. Die Projekte lassen sich in zwei Bereiche einteilen. So haben zwei Gruppen Lerneinheiten erstellt: Die eine Gruppe hat einen Skype-Kurs konzipiert und dann in Ulm erprobt, die andere Gruppe hat einen onlinebasierten Selbstlern-Kurs zum WindowsMediaPlayer entwickelt. Die übrigen drei Projekte lassen sich eher im Bereich Marketing bzw. Öffentlichkeitsarbeit verorten. So erstellt eine Gruppe ein Konzept, wie mit Flyern für das Projekt „ASSIST“ geworben werden kann. Eine andere Gruppe entwirft ein Marketing-Konzept für das Projekt „Danube Networkers“. Und schließlich hat die letzte Projektgruppe einen Imagefilm zum Projekt „Kojala“ gedreht. Ich bin schon sehr gespannt auf die Abschlusspräsentation am kommenden Montag in Ulm – letztes Jahr ist das gut gelungen (wie ich hier berichtet habe).

In meiner Übung zum Instructional Design habe ich ebenfalls mit einem externen Partner für die Projektphase kooperiert. Da gute Kontakte zum Gymnasium Ottobrunn bestehen (u. a. wird hier darüber berichtet), habe ich vereinbart, dass die Projekt-Gruppen in Zusammenarbeit mit Lehrkräften Lerneinheiten entwickeln. Es gab drei Gruppen, wobei zwei Gruppen je ein Modul zum Bereich Informationskompetenz von Schülern entwickelt haben. Die dritte Gruppe hat für den Englisch-Unterricht ein Webquest erstellt. Auch hier bin ich schon gespannt auf die Ergebnispräsentation und freue mich auf die Abschlusssitzung am kommenden Freitag.

Meine dritte Veranstaltung mit Projektphase ist die Übung zur qualitativen Sozialforschung. Hier führen die Studierenden kleine Forschungsprojekte durch (über Projekte aus vergangenen Semestern habe ich u. a. hier berichtet). Es gab drei Untersuchungen, deren Ergebnisse heute Nachmittag präsentiert werden. Eine Gruppe hat sich mit der Situation von Studierenden beschäftigt, die ein Kind haben. Eine zweite Gruppe ist der Frage nachgegangen, wie das „Zeit-Verhalten“ von Studierenden aussieht und eine dritte Gruppe hat sich mit dem Bio-Essen in der Mensa beschäftigt. Auch hier bin ich gespannt auf die Ergebnisse.

Schließlich ist noch mein Angebot im Begleitstudium zur Befragung der MuK-Studierenden zu erwähnen. Hier werden jedes Jahr mehrere Umfragen unter MuK-Studierenden durchgeführt (ich hatte u. a. hier darüber berichtet). In diesem Semester gab es größere Änderungen an zwei Fragebögen und ein neues Erhebungsverfahren, wobei zwei Studierend bei dieser „Neu-Ausrichtung“ mitgewirkt haben (für den Februar und März steht nun die gemeinsame Auswertung an). Über diese MuK-Befragung werde ich demnächst etwas ausführlicher berichten, deshalb werde ich nun nicht weiter darauf eingehen.

Wintersemester 2008/2009: Klausuren

In diesem Semester habe ich erstmals Klausuren schreiben lassen, nämlich in meinen beiden SPSS-Kursen und in der Veranstaltung zur Einführung in Instructional Design für den Nebenfachbereich.

Dabei habe ich für Instructional Design feststellen müssen, dass es nicht trivial ist, eine Klausur so zu entwerfen, dass Sie möglichst gut die behandelten Inhalte abdeckt, zugleich aber nicht zur reinen Wissensabfrage verkommt, denn ich will nicht unbedingt, dass lediglich auswendig gelerntes Wissen reproduziert wird. In der Klausur zu Instructional Design habe ich deshalb neben einigen Wissensfragen auch manche „Anwendungsfragen“ integriert, wo anhand eines beschriebenen Szenarios in offenen Fragen beschrieben werden sollte, wie das skizzierte Problem bzw. die Aufgabenstellung mithilfe des Theorie-Hintergrunds gelöst bzw. bearbeitet werden könnte.

In den SPSS-Kurs hat sich diese Schwierigkeit weniger ergeben, da ich keine Klausur im klassischen Sinne geschrieben habe, sondern einen Datensatz bereitgestellt habe. Die Aufgabe war nun, diesen Datensatz mit den erworbenen SPSS-Kenntnissen auszuwerten. Es ging also lediglich um die „Anwendung“ der behandelten „Inhalte“, womit ich eher implizit das Wissen überprüfe, ob verstanden worden ist, wann welche Methoden wozu und unter welchen Voraussetzungen eingesetzt werden kann und wie deren Ergebnisse zu „lesen“ sind.

Was mich bei alledem erstaunt und etwas irritiert hat, ist, wie stark das Assessement bzw. die Prüfungsform „Klausur“ die Veranstaltungen beeinflusst hat. Denn in fast jeder Sitzung wurde die Frage nach der „Klausur-Relevanz“ gestellt und insgesamt war der komplette Seminarverlauf stark von der Aussicht auf die abschließende Klausur dominiert. Das ist zwar verständlich, hatte aber teilweise den unangenehmen Nebeneffekt, dass die Aufmerksamkeit der Studierenden etwas eindimensional fokussiert war. Ich befürchte fast, das lässt sich auch nicht vermeiden. Zumindest lässt sich festhalten, dass die Klausur zu Instructional Design gut funktioniert hat (diese Klausur habe ich bereits korrigiert) und dass die Bearbeitung des „Prüfungsdatensatzes“ in den beiden SPSS-Kursen ebenfalls gut erledigt worden scheint (hier muss ich die Auswertungen im Februar noch überprüfen und bewerten).

Rückblick 2008

Es ist zwar schon bald der erste Monat des neuen Jahres vorbei, trotzdem möchte ich wie auch in den letzten beiden Jahren (hier und hier) wieder einen kurzen Blick zurück auf das vergangene Jahr werfen. Dabei werde ich mit (hier) an geeigneten Stellen auf die zugehörigen Blog-Beiträge verweisen.

Insgesamt war 2008 ein erfolgreiches Jahr, zugleich war es auch ein sehr stressiges Jahr. Das liegt sicherlich daran, dass ich zunächst relativ kurzfristig meine Doktorarbeit in einem bestimmten Zeitraum zu Jahresbeginn zu Ende bringen musste, um die einmalige Gelegenheit nutzen zu können, mich für meinen Traumjob an der Uni bewerben zu können. Beides hat gut geklappt – mit meiner Dissertation (hier) bin ich auch ein Jahr später noch zufrieden und über meine Uni-Stelle bin ich natürlich sehr glücklich (auch wenn ich leider noch zwei Jahre befristet angestellt bin; hier). Jedenfalls habe ich aufgrund der „von außen“ vorgegebenen Frist zeitnah meine Disputation angeschlossen, bei der ich ziemlich aufgeregt war und deshalb nicht so richtig zufrieden war mit mir, obwohl sie alles in allem gut gelaufen ist (hier).

Da ich aber den „neuen“ Uni-Job erhalten habe, in dem ich eigentlich das mache, was ich in den letzten Jahren auch schon gemacht habe, bis auf den Unterschied, dass ich statt 10 Stunden nun 15 Stunden Lehrverpflichtung habe, war ich im Sommer, also direkt im Anschluss an meine erfolgreiche Promotion damit beschäftigt, meine 7 Seminare (zzgl. zweier Angebote im Begleitstudium) vorzubereiten, wobei insbesondere der SPSS-Kurs viel Aufwand bedeutet hat (hier).

Insofern stand 2008 neben der Doktorarbeit stark unter dem Vorzeichen der Lehre, die nun noch ausgeprägter den Schwerpunkt meines Tätigkeitsspektrums ausmacht. Das ist für mich auch gut so, denn ich mache das gerne und freue mich immer wieder, wenn ich z. B. Kooperationsprojekte durchführen kann (wie die Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung der Universität Ulm; hier) oder wenn ich Veranstaltungen weiter verbessern kann (wie etwa den Feedback-Prozess bei der „Einführung in die Qualitative Sozialforschung“; hier).

Daneben habe ich noch viel Zeit in die Entwicklung von Drupal-Umgebungen der Medienpädagogik Augsburg investiert (hier). So habe ich z. B. an einer Seite für die Tagung vom „Netzwerkbildung und Wissensteilung – Schule als Learning Community“ gearbeitet (hier) oder den w.e.b.Square-Relaunch technisch realisiert (hier).

Obwohl ich mit diesen Aufgaben (Fertigstellung der Dissertation, Lehre und Programmierarbeiten) schon ziemlich ausgelastet war, blieb noch Zeit für insgesamt vier Publikationen (hier, hier, hier und hier), das Halten eines Keynote-Vortrags (hier) und den Besuch von zwei Tagungen (hier und hier). Außerdem war ich 2008 nach Abschluss meiner Dissertation sogleich dreimal als Gutachter tätig (hier).

Es sollte also nachvollziehbar sein, weshalb das Jahr 2008 einerseits erfolgreich war für mich, ich zugleich aber zwischendurch eine sehr stressige Zeit hatte 😉 Deshalb bin ich froh, dass ich 2008 trotzdem oder gerade deshalb die Zeit für schöne (Kurz-)Urlaube gefunden habe (hier, hier, hier und hier) 🙂 Zusätzlich war der Jahresausklang in meiner alten Heimat im Kreis meiner (großen) Familie wie immer wunderschön und ein Highlight! Natürlich habe ich mir zwischendurch auch Zeit genommen für meine Hobbies, insbesondere den Ausgleich beim Sport brauche ich unbedingt (z. B. hier, hier oder hier), wobei ich in dieser Hinsicht sogar zwei Premieren im letzten Jahr erlebt habe (hier und hier).

Da in den vielen „Nachbar-Blogs“ statt eines Rückblicks eher ein Ausblick auf das kommende Jahr geboten wurde, werde ich mich nun mit einem weitergehenden Fazit zu 2008 (zwei Begriffe habe ich ja wiederholt erwähnt) zurückhalten, sondern in den nächsten Tagen ebenfalls festhalten, was für 2009 ansteht und dabei natürlich auch berücksichtigen, welche Erfahrungen ist 2008 gemacht habe.

w.e.b.Square: Ausgabe 2008 02

Kurz vor Weihnachten gibt es von w.e.b.Square eine neue Ausgabe mit dem Titel „Jedem das Seine: Der Siegeszug von Social Software und Web 2.0“ (hier). Darin finden sich u. a. die schon hier erwähnten Abschlussarbeiten über Blogs.

Außerdem ist darin ein Bericht über ein Projekt zur Nutzung von E-Portfolios, welches im Rahmen meiner Seminarkooperation mit dem Zentrum für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung der Universität Ulm im Wintersemester 2007/2008 durchgeführt wurde (hier). Über das Seminar selbst habe ich u. a. hier berichtet.

Ach ja, wie schon zuvor möchte ich abermals kurz zusammentragen, was an anderer Stelle über diese Ausgabe geschrieben wurde:

Daneben gab es noch „richtige“ Pressemeldungen, z. B. über die Universität Augsburg (hier) und e-teaching.org (hier).

PS: Diesen Beitrag habe ich nachträglich verfasst und zurückdatiert.

Seminar: SPSS-Kurs

Am Wochenende ging der erste SPSS-Kurs zu Ende. Angelegt war die Veranstaltung auf sechsmal 3 Stunden (drei Wochenende, nämlich jeweils Freitag und Samstag). Alles in allem bin ich nicht so richtig zufrieden mit dem Verlauf. Das liegt sicherlich auch daran, dass es einfach sehr schwierig, über ein derart komplexes Programm in relativ kurzer Zeit einen Überblick zu geben, wenn zugleich Übungsphasen und zum Teil auch das Nachholen von Statistik-Kenntnissen notwendig ist (zumal ich da selbst nur angelesenes Wissen habe).

Außerdem ist der Aufbau wohl noch optimierbar. Zwar erscheint es zunächst logisch, ausgehend vom Forschungsprozess den Umgang mit SPSS zu erlernen. Doch wenn ich in der ersten Sitzung auf abstrakter Ebene durchspiele, wie ich die Daten vom Fragebogen in SPSS bekomme und sie dort für die Auswertung aufbereite, fehlt wohl einigen Studierenden die Anschaulichkeit bzw. die Relevanz. Denn solange nicht erste Auswertungen durchgeführt wurden, ist anscheinend nicht ohne weiteres nachvollziehbar, welches Sinn es hat, Daten zu transformieren und umzukodieren.

Naja, ich werde im Januar den Kurs noch ein zweites Mal mit minimalen Änderungen durchführen und mir dann bis zum Sommersemester überlegen, wo ich eventuell mehr Schwerpunkte setzen könnte (denn ich habe vermutlich etwas zu viel reingepackt)…

PS: Diesen Beitrag habe ich nachträglich verfasst und zurückdatiert.

Kriterien für Referat

Im letzten Jahr habe ich hier in meinem Blog Kriterien vorgestellt, welche ich erstellt habe und heranziehe, um Referate von Studierenden zu bewerten (wobei diese Kriterien für die Studierenden bekannt und somit transparent sind). Für dieses Wintersemester habe ich mit Gabi zusammen diese Kriterien nochmals überarbeitet und daraus die „offiziellen“ Bewertungskriterien für Referate bei der Medienpädagogik gemacht, weshalb die Kriterien nun als Merkblatt auf der imb-Seite verfügbar sind (hier).

PS: Diesen Beitrag habe ich nachträglich verfasst und zurückdatiert.