Workshop Online-Lernumgebungen bei BMT 2011

Wie im letzten Jahr war ich auch dieses Jahr wieder beim Berliner Methodentreffen (BMT) eingeladen. So habe ich dort vor einigen Tagen einen Workshop zum Thema „Online-Lehrangebot zur Qualitativen Sozialforschung“ angeboten (hier hatte ich bereits darüber gebloggt). In der LLM-News hierzu heißt es:

Workshop zu Online-Lernumgebungen im Berliner Methodentreffen
Das „Berliner Methodentreffen Qualitative Forschung“ ist eine seit 2005 etablierte Veranstaltung für den Austausch über Methoden qualitativer Forschung. Am 16. Juli 2011 bietet Dr. Alexander Florian in diesem Rahmen den Workshop „Online-Lehrangebot zur Qualitativen Sozialforschung“ an. Er richtet sich an Teilnehmer/innen, die in ihren Qualifikationsarbeiten (Diplom, Dissertation, Habilitation usw.) oder in ihren Forschungsarbeiten qualitative Methoden einsetzen.

Der Workshop stellt zunächst das für die Virtuelle Hochschule Bayern (vhb) konzipierte Online-Lehrangebot „Qualitative Sozialforschung: Grundkurs“ vor. Insbesondere geht es dabei um das didaktische Konzept sowie um Erfahrungen aus der Praxis. Darauf aufbauend sollen generelle Gestaltungsprinzipien bei der Entwicklung von Online-Lernumgebungen erarbeitet und schließlich in einer abschließenden Diskussion erörtert werden.

Das Online-Lehrangebot wurde entwickelt, um Studierenden Kompetenzen zu vermitteln, die sie zu sinnvollen Entscheidungen in zukünftigen Forschungssituationen befähigen. Es setzt daher nicht nur auf umfassende theoretische Informationen in Form eines Studientextes, sondern zugleich auf eine praxisnahe Anwendung der Kursinhalte.

Die Studierenden bearbeiten in Zweier-Teams drei authentische Fallaufgaben, die in einen narrativen Rahmen eingebunden sind. Bei der Lösung der Fallaufgaben schlüpfen die Studierenden in die Rolle des/der Forschenden, um z.B. die zum Untersuchungsgegenstand passenden Erhebungs- und Auswertungsmethoden auszuwählen. Ein besonders wichtiges Element ist dabei die tutorielle Betreuung der Studierenden. Die Lernumgebung bietet zudem Podcasts, Anwendungsbeispiele sowie Literatur- und Linktipps als Vertiefungsmöglichkeiten.

Der Workshop ist gut gelaufen, auch wenn drei Stunden brutto doch recht wenig sind. Ähnlich wie bei meinem ProfiLehre-Kurs (darüber hatte ich hier berichtet) fiel das Feedback aus: Es war positiv, allerdings wurde etwas weniger abstrakter Vortrag und mehr praktische (Gruppen-)Aktivität gewünscht. Das werde ich zukünftig natürlich berücksichtigen. Immerhin hatte ich mich vor Ort schon situativ insofern an die Interessenslage angepasst, indem ich deutlich ausführlicher als gedacht auf das Beispiel aus unserem o. g. VHB-Projekt eingegangen bin. Insgesamt bin ich jedenfalls zufrieden und ich denke, ich habe mein Ziel erreicht, vor allem für die didaktischen Fragestellungen beim Medien-Einsatz in Bewusstsein zu schaffen.

Ergänzend zu meinem Workshop hatte ich übrigens die Möglichkeit, am sonstigen BMT teilzunehmen und mich so weiter fortzubilden, wobei die von mir besuchten Veranstaltungen ziemlich abstrakt bzw. „trocken“ ausgefallen sind (insofern kann ich die Rückmeldung „meiner“ Teilnehmer/innen gut nachvollziehen ;-)).

PS: Diesen Beitrag habe ich nachträglich verfasst und zurückdatiert.

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