Ich habe soeben eine News auf der Professur-Seite gepostet, ich denke, sie könnte auch was für meinen Blog sein.
Andreas Gräfe vom Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse im Forschungszentrum Karlsruhe will im Rahmen seiner Dissertation Prognosemärkte als partizipative Vorhersagemethode mit der etablierten Delphi-Methode vergleichen. Er sucht hierfür noch Teilnehmer für seinen Prognosemarkt (hier).
In seiner Email hat Andreas Gräfe noch folgende Informationen angefügt:
Wie funktionieren Prognosemärkte?
Auf einem Prognosemarkt werden Thesen über zukünftige Entwicklungen als Aktien abgebildet, die von den Teilnehmern gehandelt werden. Der Marktpreis einer Aktie kann als Wahrscheinlichkeit für das Eintreten der jeweiligen These interpretiert werden und liefert damit stets die aggregierte Gruppeneinschätzung aller Teilnehmer. Sieht nun zum Beispiel eine Teilnehmerin die derzeitige Wahrscheinlichkeit für das Eintreten einer bestimmten These als zu niedrig an, kauft sie die zugehörige Aktie. Folglich steigt der Preis dieser Aktie, d.h. insgesamt schätzt die Gruppe dann die zukünftige Entwicklung als wahrscheinlicher ein. Im Unterschied zu Umfragetechniken „beantwortet“ Ihr auf Prognosemärkten nicht jede These, sondern entscheidet selbst, zu welchem Thema Ihr etwas sagen möchten, d.h. welche Aktie Ihr handeln möchtet (und welche nicht) und bestimmt somit auch die Dauer Eurer Teilnahme.